Kinder-Star

Cornelia Froboess: Sie floh aus ihrem Elternhaus in seine Arme

Cornelia Froboess stand mit sieben bereits im Rampenlicht – vor allem auf Drängen der Eltern. Sie tat sich schwer damit, als Kinderstar und später als Teenie-Idol umschwärmt zu werden. Bis sie Peter Kraus traf...

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Cornelia Froboess: „Ich habe mir oft eine ganz normale Kindheit gewünscht“

Cornelia Conny Froboess und Peter Kraus in Conny und Peter machen Musik, Deutschland 1960. Foto: IMAGO / United Archives

Meine Kindheit war schwierig“, sagt Cornelia Froboess (77) heute ganz unverblümt. Denn als sie ihrem Papi zuliebe 1951 frech und fröhlich „Pack die Badehose ein“ trällerte, bedeutete es das Ende ihrer Kindheit. Der Erfolgsschlager machte sie zum Star. Konzerte, TV-Auftritte, Filmrollen: Die süße Göre fand überall Anklang. Und das gefiel ihren Eltern, die mit Argusaugen über sie wachten. „Ich war ein Kind, das immer arbeiten musste“, erinnert sich die Berlinerin zurück. Wer das hört, bekommt einen Kloß im Hals …

Doch aus dem Kind wurde ein junges Mädchen, aus der kleinen Cornelia die Conny. Und die hatte immer stärker Probleme mit der Popularität. „Als Teenager wäre ich gerne unerkannt gewesen.“ Doch sich deshalb gegen die Eltern stellen? Das hätte die brave Tochter im Traum nicht gewagt.

Conny Froboess über Peter Kraus: „Der Peter war mein großer Bruder“

Peter Kraus (82) war da so ganz anders. Er gab sich als Rebell, liebte das Rampenlicht, setzte aus freien Stücken alles daran, ein Star zu werden. Von seinen Eltern wurde er vorbehaltlos unterstützt und genoss viele Freiheiten. Für Conny war es ein Glücksfall, dass sie ab 1958 ein medienwirksames Gespann bildeten. „Der Peter war mein großer Bruder“, erklärte sie ihre enge Verbundenheit. „Er hat auf mich aufgepasst, immer.“ Gab es Situationen, die ihr Angst machten, war Peter zur Stelle. „Er sagte einfach: ,Komm’ Schatzi, jetzt führ’ ich dich hier raus und bring dich nach Hause.‘“ Mit ihm konnte sie befreit lachen, sich fast wie ein normaler Teenager fühlen – ohne elterliche Gängelei. Die strenge Mama hatte ihr noch als 18-Jährige fürs Zuspätkommen eine Ohrfeige verpasst.

Autor: Redaktion Retro

Artikelbild & Social Media: IMAGO / United Archives