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Neue Gesetze und Änderungen im Februar 2024: Das ändert sich für dich!

Jan Wälder, Online-Redakteur

Welche neuen Gesetze und Änderungen im Februar 2024 deine Welt verändern, liest du hier.

Video: Glutamat

Mit den neuen Gesetzen und Änderungen im Februar 2024 gibt es einige Anpassungen, die das Leben verändern. Einige machen es leichter, andere etwas schwieriger oder auch teurer. Falls du nicht den ganzen Artikel lesen willst, kannst du über die Inhaltsangabe (hier oben drüber) direkt zu den gewünschten Themen navigieren.

Neues Gesetz im Februar 2024: Arzneimittel-Zuzahlung vereinfacht

Wenn du bislang mit einem Rezept (oder E-Rezept) zur Apotheke gegangen bist, kam es mitunter vor, dass die verordnete Packungsgröße nicht verfügbar war, sondern nur kleinere Packungen. Hier musstest du dann für jede Einzelpackung eine Zuzahlung leisten, auch wenn nur Teilmengen verfügbar waren. Damit nicht immer doppelt und dreifach abkassiert wird, richtet sich die Zuzahlung in Zukunft nach der Packungsgröße und ist für viele kleine Packungen und oder eine große Packung mit derselben Menge dann gleich – möglich macht es ein neues Gesetz im Februar 2024.

Änderung im Februar 2024: Werbung auf Amazon Prime Video

„In begrenztem Umfang“ wird auf Amazon Prime Video Werbung eingeführt. Genauer wird es in der kürzlich an Nutzer*innen gesandten Mail nicht definiert, die Änderung gilt ab 5. Februar 2024. Wer das umgehen möchte, muss monatlich 2,99 Euro extra bezahlen – dann gibt es die bisherige Variante. Die Begründung von Amazon ist, dass so eine Preiserhöhung verhindert und gleichzeitig vermehrt in Live-Sport investiert werden könne.

E-Mail an Kund*innen: Amazon Prime Video führt Werbung ein. Foto: Wunderweib Redaktion

Schaltjahr 2024: Februar einen Tag länger

Das Jahr 2024 ist einen Tag länger, da wir ein Schaltjahr haben. Konkret wird es Ende Februar, wenn wir mal wieder einen 29. Februar haben und einige von euch endlich wieder an ihrem Geburtstag feiern können.

Neues Gesetz im Februar 2024: Ersatzfreiheitsstrafe wird halbiert

Wer eine Geldstrafe nicht bezahlen kann, muss ins Gefängnis – und bisher wurde die Geldstrafe 1:1 in Hafttage umgerechnet. Da dies allerdings vor allem gesellschaftlich sowieso schon benachteiligte Menschen trifft, wird die Ersatzfreiheitsstrafe halbiert. Eigentlich sollte die Gesetzesreform schon im vergangenen Oktober Anwendung finden, doch die Änderung des Strafgesetzbuches wurde auf den 1. Februar 2024 verlegt. Als Grund wurde damals von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Straffälligenhilfe genannt, dass die IT-Umstellungen mehr Zeit in Anspruch nähmen als geplant.

Änderung im Februar 2024: Fleischherkunft muss ausgewiesen sein

Wer loses Fleisch von Ziegen, Schafen, Geflügel oder Schweinen verkauft, muss die Herkunft in Zukunft angeben. Ausschlaggebend für die Herkunft sind der Ort der Aufzucht sowie der Ort der Schlachtung.

Wenn du jetzt auf Preisschildchen auf dem Wochenmarkt oder an der Fleischtheke vergeblich nach der Auskunft suchst, schau etwas weiter oben – denn oft ist auch ein einfaches Schild (geschrieben, gedruckt oder digital) ausreichend, auf dem die Information gekennzeichnet ist. Das reicht auch aus, wenn das Fleisch überwiegend dieselbe Herkunft hat und nur in geringen Anteilen von woanders kommt, was dann allerdings entsprechend angegeben sein muss. Wenn Geburt, Aufzucht und Schlachtung in einem Land stattfinden, darf der Begriff "Ursprung" verwendet werden, statt alles einzeln aufzulisten. Bei Hackfleisch oder Abschnitten reicht die Angabe "Aufgezogen und geschlachtet in der EU" oder "außerhalb der EU" aus.

Schon vorhandenes Fleisch ohne die verpflichtende Herkunftsbezeichnung darf bis zum Aufbrauchen der Bestände noch verkauft werden. Das neue Gesetz gilt ab 1. Februar 2024.

Loses Fleisch in der Theke: Bald muss die Herkunft gekennzeichnet sein. (Themenbild) Foto: camij/iStock

Vergütung für Solar-Einspeisung bei Neuanlagen sinkt

Eine weitere Änderung im Februar 2024 gibt’s für Personen, die Solaranlagen auf dem Dach ans Netz anschließen. Bislang konnte überschüssiger Strom gegen eine Vergütung ins Netz abgegeben werden. Das ist auch weiterhin möglich, aber ab 1. Februar 2024 sinkt die Vergütung für neu installierte Anlagen alle sechs Monate um 1 Prozent. Aktuell liegt der Preis bei 8,2 Ct/kWh und sinkt am 1. Februar auf 8,1 Ct/kWh.

Änderung im Februar 2024: Microsoft Teams für Android Auto verfügbar

Wer bislang wegen Autofahrten auf Meetings verzichten musste, darf sich freuen (oder auch nicht): Microsoft Teams wird ab Februar 2024 für Android Auto verfügbar sein. Das heißt, dass du in entsprechend ausgerüsteten Autos dann endlich per Freisprechanlage an Teams-Terminen teilnehmen kannst.

Netflix funktioniert auf alten Sony-TVs bald nicht mehr

Die Netflix-App wird auf Sony-TVs der HX-, EX- und W-Serie, die zwischen 2011 und 2013 hergestellt wurden, ab Ende Februar 2024 nicht mehr funktionieren. Auch Blu-ray-Player sind von der Umstellung betroffen. Möglichkeiten, den Netflix-Verlust ohne neuen TV verhältnismäßig kostengünstig zu kompensieren, liegen in Google Chromecast, Apple TV oder einem Fire TV Stick von Amazon.

Spotify erhöht Preise – Abo wird automatisch gekündigt

Schon im vergangenen Jahr wurden Spotify-Nutzer*innen darüber informiert, dass die Preise fürs Premium Abo im Duo- oder Familienformat steigen werden. Bis zum 28. Februar 2024 musst du der Änderung zugestimmt haben – ansonsten erlischt dein Spotify-Premium-Abo und du wirst automatisch in die kostenlose Version zurückgestuft.

Neue Limo-Sorte: Paulaner bringt Limo Orange auf den Markt

Wenn du deinen Durst gerne mit Paulaner Spezi stillst, gibt es eine Änderung im Februar 2024 beim Getränkesortiment gut sortierter Märkte, die dich vielleicht interessiert. Statt der süßen Cola-Orange-Mischung kannst du ab dem neuen Monat die Limo Orange trinken. Ob sie schmeckt, lässt sich erst dann sagen. Du erkennst die Limo Orange am Design, welches im selben Stil wie das Spezi gehalten ist.

Artikelbild und Social Media: artisteer/iStock (Themenbild)