Tragisch

Romy Schneiders Tochter Sarah Biasini: „Ich denke jeden Tag an meine Mutter – das tut so weh“

DAS NEUE BLATT

Sie war gerade vier Jahre alt, als Romy Schneider starb. Sarah Biasini verlor ihre Mama – die Welt eine Ikone.

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Fast 40 Jahre ist das jetzt her, und noch immer versucht die Tochter der legendären Romy Schneider († 43) diesen Tod zu verarbeiten. Was ihr dabei half, war das Schreiben ihres jetzt veröffentlichten Buches „Die Schönheit des Himmels“.

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Sarah Biasini: Wie wäre Romy Schneider als Oma?

Über die Todesnacht schreibt sie: „Nachdem die Tür hinter der Nanny ins Schloss gefallen ist, spähe ich durchs Schlüsselloch. Ich sehe ein großes Sofa, jemand liegt darauf, und eine riesige Spinne, die mit ihren Beinen den liegenden Körper bedeckt. Eine Kindheitserinnerung. Die Spinnenbeine sind die Rettungssanitäter, die sich um sie kümmern. Ich habe die Tür nicht geöffnet. Habe ich meine Mutter erkannt, die auf dem Sofa lag?“ Im Interview mit „Bunte“ erzählt Sarah Biasini herzzerreißend, wie schlimm der Verlust auch heute noch ist: „Immer, wenn ich an meine Mutter denke, was jeden Tag passiert, ist das schmerzhaft. Schlicht und einfach, weil sie tot ist, und über den Tod nachzudenken, ist schmerzhaft. So einfach ist es. Es erinnert mich an die Leere in mir, weil sie nicht mehr da ist. Es wirft Fragen auf, auf die ich niemals eine Antwort bekommen werde. Wie wäre unser Verhältnis heute, wenn sie noch da wäre? Wie wäre sie als Oma? Es tut weh, darüber nachzudenken.“

Sarah Biasini ist heute im selben Alter wie Romy Schneider, als sie starb

Heute ist Sarah Biasini im selben Alter wie ihre Mutter, als sie starb. Sie hat ebenfalls eine kleine Tochter, Anna, die im Februar vier wird. Parallelen, die sie auch zum Nachdenken bringen. „Da bleibt immer eine leere Seite, ganz klar.“ So nachvollziehbar, so tragisch.

Autorin: Nadine Brockmeyer

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