Diät-Erfahrungen

Intervallfasten Erfahrungen: Vier Frauen berichten

Kann man mit Intervallfasten wirklich abnehmen? Ist die Diät einfach? Vier Redakteurinnen haben es ausprobiert. Das sind ihre Erfahrungen zum Intervallfasten.

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Intervallfasten ist keine neue Abnehmmethode. Schon seit einiger Zeit erfreut sie sich einiger Beliebtheit. Doch ist die Diät wirklich so effektiv? Was passiert beim Intervallfasten mit unserem Körper? Wie schnell verliert man Gewicht? Und ist sie wirklich so einfach umzusetzen?

Vier Frauen aus der Wunderweib-Redaktion, Chefredakteurin Carla, Beauty-Redakteurin MarenFitness-Redakteurin Tina und Mode-Redakteurin Esther haben es ausprobiert und ihre eigenen Erfahrungen mit dem Intervallfasten gemacht. 

Alle Infos zum Intervallfasten: 16:8 Intervallfasten: Die 8-Stunden-Diät

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Ich habe verschiedene Varianten von Intervallfasten ausprobiert. Angefangen habe ich mit der 16:8-Methode und dem Verzicht aufs Frühstück, ich habe mir also mein Essfenster so gelegt, dass ich möglichst lange abends noch essen darf. Meist habe ich gegen 12:00 Uhr zum ersten Mal gegessen und um 20 Uhr zum letzten Mal. Den Vormittag rumzubekommen, war kein Problem, vielleicht wirkte ich in Meetings ab 11:30 Uhr etwas unentspannt, weil hungrig :-)

Schwieriger war für mich mein geliebtes TV-Snacken einzustellen, das hat sich in den ersten Tagen auch deutlicher auf meine Laune ausgewirkt. Nach ein paar Tagen war die Umstellung geschafft und ich hätte ziemlich sicher bei dem Modell bleiben können. Allerdings habe ich null Unterschiede auf der Waage festgestellt. Außerdem liebe ich es, morgens in Ruhe zu frühstücken, das wollte ich mir nicht nehmen lassen.

Also habe ich das Zeitfenster verschoben und meine Essenszeit von 7:00 bis 15:00 Uhr gelegt. Das fand ich deutlich herausfordernder, einfach weil nach 15 Uhr noch so viel Tag übrig ist, den ich nun nicht mehr mit essen füllen durfte. Mein größtes Learning: Der Mensch ist das größte Gewohnheitstier, nach ein paar Tagen hatte ich mich tatsächlich dran gewöhnt. Ich blieb ein paar Monate dabei und nahm auch ein wenig ab. Letztendlich hatte ich aber einfach keine Lust mehr, meine Essensgewohnheit in ein starres Korsett zu zwängen. Jetzt versuche ich, einfach dann zu essen, wann ich Hunger habe und nicht mehr aus Langeweile. 

Mein Fazit: Ich glaube, dass Intervallfasten was bringt und vielen Menschen helfen kann, sich gesünder zu ernähren, für mich ist es auf Dauer aber nichts. Ich versuche heute, bewusst zu essen - sowohl, wenn es darum geht, was ich esse als auch, wann und aus welchen Gründen ist es tue. 

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Als Intervallfasten in aller Munde war, wollte ich es auch unbedingt ausprobieren. Ich habe mich für 16:8 Methode entschieden. 8 Stunden alles essen, was man möchte, und dafür 16 Stunden fasten. Klang für mich auf den ersten Blick perfekt! Anfangs hatte ich auch keine großen Probleme mit der Umstellung. Ich habe um 10 Uhr gefrühstückt und um 18 Uhr zuletzt gegessen. Eigentlich perfekt. Doch natürlich macht niemand Intervallfasten aus purem Spaß an der Freude. Natürlich sollte sich auch etwas auf der Waage tun und genau das war das Problem.

Ich habe knapp 6 Wochen durchgehalten, doch abgenommen habe ich so gut wie gar nicht. Dabei habe ich schon bewusst auf meine Ernährung geachtet und nicht einfach alles in meiner achtstündigen Essensphase in mich hineingestopft. Sport fiel mir in dieser Zeit allerdings schwer. Da ich meistens abends nach Feierabend Laufen gehe, war es hart, nach dem Workout so lange nichts essen zu können. Von daher war ich in der Zeit meines Intervallfastens sportlich gesehen eher faul. Vielleicht war auch genau das das Problem. Außerdem muss ich zugeben, ich nehme schwer zu und daher auch schwer ab. Um also den berüchtigten 3 Kilo zu Leibe zu rücken, müsste ich wahrscheinlich ein radikaleres Diät-Konzept wählen. 

Mein Fazit: Wer sich dauerhaft gesünder und bewusster ernähren möchte und über einen längeren Zeitraum (so wie es auch am gesündesten ist) ein paar überschüssige Pfunde verlieren möchte, für den ist Intervallfasten bestimmt genau das Richtige. Mir fehlte am Ende einfach nur die Geduld, um dauerhaft weiterzumachen. Intervallfasten an sich würde ich also auf jeden Fall empfehlen. 

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Ich habe mich an der Trend-Diät Intervallfasten erst versucht, als sie schon in aller Munde war. Warum? Ich tendiere dazu, einen ziemlich vollen Terminkalender zu haben und da kann es schnell passieren, dass ich abends erst spät esse (ja, ich weiß, dass das eigentlich nicht so gut ist). Dazu kommt, dass ich an einigen Tagen, wenn ich wirklich topfit bin, nicht nur morgens schon ein Workout mache, sondern gerne auch noch abends ein zweites Training auf meinem Plan steht. Mein Eindruck war immer, dass es da mit dem Intervallfasten, zumindest der 16:8-Methode, Probleme geben könnte. 

Um ganz ehrlich zu sein, hatte ich die auch. Die ersten zwei bis drei Tage nach Start meines Tests waren sogar ziemlich schwierig. Da es mir am einfachsten erschien, das Frühstück morgens ausfallen zu lassen, hatte ich am Anfang immer schon ziemlich großen Hunger und habe es kaum aushalten können, bis es endlich Zeit für die Mittagspause war. Aber ich musste mich eben immer gedulden, wenn ich am Vorabend erst zwischen 20-21 Uhr gegessen hatte. 

Mit der Zeit hat sich das Hungergefühl aber eingependelt und ich konnte besser damit umgehen. Dennoch: So richtig gefallen hat es mir nicht, immer auf die vorgeschriebenen Zeitspannen zu achten. Ich habe die Sache mit dem Intervallfasten darum trotzdem nach zwei Wochen wieder sein lassen, weil ich einfach nicht das Gefühl habe, dass diese Ernährungsweise zu meinem Lebensstil passt. Auf der Waage hat sich in dieser Zeit, obwohl ich mich grundsätzlich ziemlich gesund ernähre, übrigens nicht viel getan. 

Mein Fazit: Mit Sicherheit gibt es Menschen, für die das Prinzip Intervallfasten perfekt geeignet ist. Ich gehöre allerdings nicht dazu - und das ist okay für mich. Ich werde nun wieder ganz normal morgens frühstücken, sei es nun ein Porridge oder ein Smoothie, und mich nicht mehr von irgendwelchen Zeitspannen unter Druck setzen lassen.

Mir hat dieser Test aber gezeigt, dass es durchaus Tage gibt, an denen mein Hungergefühl - gerade morgens oder abends - nicht ganz so ausgeprägt ist, wie an anderen Tagen. Das möchte ich in Zukunft noch besser berücksichtigen, um mich nicht zu überessen. 

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Die berühmt berüchtigten drei Kilo… Ich habe es mir über die Weihnachtsfeiertage – wie sich das ja auch gehört – richtig gutgehen lassen. Und schwupps: Drei (ok, maximal 5!) Kilo mehr auf den Hüften gehabt. Intervallfasten erschien mir einfach eine gute und gesunde Art, die Feiertagspfunde wieder loszuwerden.

Gedacht, App runtergeladen und einen individuellen Intervallfastenplan erstellen lassen. So weit, so gut. Aber schon am ersten Tag zeigte sich: Um 08.00 Uhr anfangen zu arbeiten und keinen Kaffee trinken dürfen? Geht gaaar nicht! Und Kaffee ohne Sojamilch? Auf keinen Fall…

„Intervallfasten mit Schummeln“ habe ich das dann einfach genannt und mir gedacht: Das Wichtigste ist ja, bis 12.00 Uhr nichts zu essen… Tja, was soll ich sagen, um 10.30 Uhr war meine Laune auf dem Tiefpunkt, mein Magen knurrte und auf die Arbeit konzentrieren konnte ich mich auch nicht mehr. Ich habe mir also eine schöne Schüssel mit Haferflocken und frischen Apfelstücken gemacht und die auch ganz genüsslich gefuttert…

Ich habe mir nach diesem Tag von der App noch mehrere verschiedene Pläne erstellen lassen, aber ich glaube: über längere Zeitperioden nichts zu essen ist einfach nichts für mich. Auch, wenn ich mich zusammenreiße, signalisiert mir mein Körper sehr schnell, dass ihm hungern nicht gefällt: Mein Magen knurrt nicht nur, sondern fängt auch schnell an zu schmerzen und vor allem wird mir dann auch schnell schwummerig, auch, wenn ich wirklich peinlichst darauf achte viel Wasser zu trinken…

Als Fazit zu meinem Intervall-Fasten-Experiment kann ich nur sagen: Ich glaube das Intervall-Fasten und ich passen einfach nicht zueinander… Ich versuche jetzt lieber, mich sehr gesund zu ernähren, meine Portionen etwas kleiner zu halten und beim Sport wieder mehr Gas zu geben.

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