Interview

Fritz Wepper - Sein rührendes Vermächtnis

DAS NEUE BLATT

Schauspieler Fritz Wepper hat ein besonders rührendes Projekt geplant. Erfahre die herzzerreißenden Details.

Foto: Ulrik Eichentopf / Freier Fotograf / Getty Images

Für mich ist es ein Abschied“, gesteht uns Fritz Wepper (82). Der schwer kranke Schauspieler hat ein Buch über seinen geliebten Hund geschrieben. Es soll sein allerletztes Projekt sein, sein Vermächtnis. „Ohne ihn bin ich ein trauriger Fritz“, sagt er. Seine Liebe zu Aron († 12) ging so weit, dass seine Frau Susanne (49) sogar ein bisschen eifersüchtig war, wie uns die beiden verraten ...

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Fritz Wepper: "Er war mein bester Freund."

Fritz, als Sie mit dem Buch begonnen haben, lebte Aron noch. Vor zwei Jahren musste er eingeschläfert werden, weil er Krebs hatte ...

Das stimmt. Ich wollte nie ohne seine bedingungslose Liebe sein. Jeden Tag schaue ich mir seine Fotos an. Dass er und ich gleichzeitig gegen den Krebs kämpfen mussten, ist für mich noch schwer zu begreifen. Ich habe mal gelesen, dass es vorkommt, dass Tiere ihren Menschen eine Zeitlang die Krankheit abnehmen. Ich weiß nicht, ob das bei Aron und mir der Fall war, aber wir hatten eine so enge Verbindung. Er war mein bester Freund.

Fritz Wepper: Mensch und Tier - Da macht er keinen Unterschied

Was geben Ihnen Tiere, was Menschen Ihnen nicht geben?

Fritz: Für mich gehören Menschen und Hunde zusammen, da mache ich keinen Unterschied. Aron hat auch bei mir im Bett geschlafen. Er hat sich auf den Rücken gelegt und alle vier Läufe in die Luft gestreckt. Diese Wärme und Nähe hat uns beide verbunden.

Susanne: Ja, Fritz macht wirklich nie einen Unterschied zwischen Mensch und Hund. Deswegen gab es auch das eine oder andere Mal tierischen Stress zwischen uns. (lacht)

Fritz Wepper: Er liebte seinen besten Freund sehr

Wie meinen Sie das?

Susanne: Ich erinnere mich an den Tag nach der Geburt unserer Tochter. Es war 31. Dezember. Ich lag im Krankenhaus in München und wollte mit Fritz und Filippa im Arm ins neue Jahr feiern.

Umso überraschter war ich, als er plötzlich vor Mitternacht nach Hause wollte. „Ich muss vor dem Feuerwerk da sein, damit Aron nicht alleine ist“, war seine Entschuldigung.

Ich verstehe zwar, dass Hunde Angst vor Lärm haben, aber in diesem Moment war ich nicht glücklich darüber. Vor allem habe ich später erfahren, dass Aron friedlich schlief und gar nichts mitbekommen hat vom Feuerwerk. Aber wie Fritz sagt, er war sein bester Freund.

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