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Handywarnung - Darum erhält jeder am 8. Dezember um 11 Uhr eine SMS

Wunderweib Redaktion

Nicht erschrecken, wenn euer Handy am 8. Dezember um 11 Uhr eine neue Mitteilung vermeldet. Wir erklären, was dahinter steckt.

Foto: Tim Robberts/Getty Images

Am 8. Dezember 2022 um 11 Uhr ist es wieder so weit! Um künftig besser gegen Katastrophenfälle gewappnet zu sein, steht erneut ein bundesweiter Warntag an.

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Wir erinnern uns: Der letzte Warntag vor rund zwei Jahren ging gründlich in die Hose. Nachdem die Meldung der Warn-Apps Nina und Katwarn erst mit einer guten halben Stunde Verspätung auf den Smartphones angekommen war, bezeichnete das Bundesinnenministerium den Probealarm als "fehlgeschlagen".

Jetzt sollen die deutschen Alarmsysteme am 8. Dezember 2022 um 11 Uhr erneut getestet werden. Neben allen verfügbaren Mittel sollen die Bürger*innen in diesem Jahr erstmals eine Testwarnmeldung der höchsten Warnstufe per Cell Broadcast, also per Handy erhalten. Wie das funktioniert? Alle Handynutzer, die zu einer bestimmten Zeit "in einer Mobilfunkzelle eingebucht sind und über die Empfangsfähigkeit von Cell Broadcast-Nachrichten verfügen", erhalten eine Mitteilung, die wie eine SMS aussieht. Damit sollen auch jene Menschen erreicht werden, die kein Smartphone besitzen.

"Während die Menschen die Testphase nutzen können, um sich mit dem neuen Warnkanal vertraut zu machen, werden wir mit dem Feedback und den Live-Rückschlüssen daraus die beteiligten Schnittstellen weiter bestmöglich aufeinander abstimmen", erklärt Ralph Tiesler, Präsident des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in einer offiziellen Presseerklärung.

Ab Februar 2023: Cell Broadcast soll in den "Warnmix" integriert werden

Durch die Testung im Dezember solle es ermöglicht werden, technische Anpassungen vorzunehmen, bevor Cell Broadcast ab Februar 2023 in den "Warnmix" integriert wird. Bedeutet: Künftig wird die Bevölkerung bei Hochwasser, Extremwetter, Großbränden etc. nicht nur über die Warn-Apps Nina und Katwarn, digitale Anzeigetafeln, Sirenen sowie Radio und Fernsehen informiert, sondern eben auch per Handy.

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Artikelbild und Social Media: Tim Robberts/Getty Images