Komiker der alten Schule

Hape Kerkeling: Die ganze traurige Wahrheit hinter seinem TV-Rückzug!

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Nach seinem Comeback kommt die ganze Wahrheit über den Rückzug von Multitalent Hape Kerkeling ans Licht.

Foto: IMAGO / Eventpress

Bloß weg vom Fernsehen“, hat sich Unterhalter Hans-Peter „Hape“ Kerkeling (58) schon in den frühen Tagen seiner Karriere gedacht. „Ich habe mich in meinen TV-Shows nie wohlgefühlt“, gestand er sogar, als er sich zu seinem 50. Geburtstag 2014 aus dem Showgeschäft zurückzog – nach 30 Jahren. Doch ganz weg war der Mann, der als Kultfigur Horst Schlämmer Geschichte schrieb, zum Glück nie.

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Hape Kerkeling: Comedypreis Hurz nach seinem Hit benannt

Mit 17 Jahren gewann der gebürtige Recklinghäuser Hape Kerkeling einen Nachwuchswettbewerb und startete seine Karriere als Kabarettist und Komiker. Zunächst am Theater, dann beim Hörfunk. Doch ab 1985 stand er als TV-Moderator vor der Kamera.

Seine Heimatstadt rief ihm zu Ehren sogar vor sieben Jahren einen Wettbewerb ins Leben, den Hurz-Comedypreis, benannt nach einem von Hape Kerkelings bekanntesten Streichen. „Als ich seinerzeit gefragt wurde, ob ich zustimmen würde, dass der Recklinghäuser Comedypreis den Namen Hurz tragen dürfe, habe ich nicht lange gezögert und gerne zugestimmt”, erklärte er. „Allerdings habe ich immer gesagt, dass ich mir ein Engagement als Jurypräsident oder Mitglied der Jury nicht vorstellen kann.” Der Grund: „Ich möchte die Kunst meiner Kollegen nicht bewerten!”

Kerkeling selbst wurde durch die Musik- und Ulk-Show "Känguru" in den 1980er-Jahren bekannt. Gastauftritte und Sketche – darunter bei Margarethe Schreinemakers (64) und in der Comedysendung "Extratour" – folgten. 1989 startete er mit der TV-Show "Total normal". Unvergessen zum Beispiel sein spektakulärer Auftritt am 25. April 1991 in der Rolle der damaligen niederländischen Königin Beatrix (85). Auch als Songschreiber ("Das ganze Leben ist ein Quiz") und Filmproduzent ("Isch kandidiere!") machte sich Hape Kerkeling einen Namen.

Hape Kerkeling: Jakobsweg war seine Auszeit vom ganzen Trubel

Bis eines Tages alles zu viel wurde. Hape Kerkeling nahm sich eine Auszeit und ging 2001 den Jakobsweg. Die Reise tat ihm gut – auch finanziell. Das Buch "Ich bin dann mal weg", in dem er fünf Jahre später die Erlebnisse seiner Pilgerreise veröffentlichte, wurde ein Bestseller und 2015 erfolgreich fürs Kino verfilmt.

Der nächste Filmerfolg: "Der Junge muss an die frische Luft" im Jahr 2018. In diesem spielte Julius Weckauf (15) den jungen Hape, der das Drama seiner Kindheit beleuchtete, wie den dramatischen Suizid seiner Mutter Margret 1973.

Was Hape Kerkeling geholfen hat, das Trauma zu verarbeiten? Sein Humor! Er sagt: „Ehrlich gesagt, lache ich gerne und viel! Mich zum Lachen zu bringen, ist einfach!” Die Vorfreude auf sein nächstes Projekt ist bei den Fans schon jetzt riesig.

Nachdem er 2021 mit der Reise-Doku "Hape und die 7 Zwergstaaten" auf die Bildschirme zurückkehrte, hat er wieder viel vor: „Im Herbst dieses Jahres sieht man bei RTL erst mal eine neue vierteilige Serie: "Club Las Piranjas 2". Ein Follow-up meines Urlaubsfilms aus den 90ern, wieder mit Angelika Milster und Judy Winter”, verkündet er freudig. Und was hat Hape sonst zu tun? „Derzeit arbeite ich an einem weiteren Buch, an einem Film und einer Doku.”

Hape Kerkeling bleibt seinen Fans also offenbar für eine lange Zeit erhalten – ein Grund zum Jubeln! Doch er stellt auch klar: „Shows sind für mich definitiv vorbei!” Doch das ist halb so wild, solange er uns weiterhin zum Lachen bringt! Was er sich für sein vollkommenes Glück wünscht? „Eine Welt ohne Krieg, Pandemie und Klimawandel!”

Im Video erfährst du, wie eine Therapie Hape Kerkelings Seele geheilt hat:

Video: Glutamat

Artikelbild und Social Media: IMAGO / Eventpress

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