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Knallhart! Diese Energie-Verbote plant Robert Habeck

Wunderweib Redaktion

Licht aus und Heizung runter. Ab Herbst drückt Robert Hack angesichts der befürchteten Energiekrise aufs Spartempo.

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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne, 52) macht Ernst! Ab September sollen konkrete Vorgaben für das Sparen von Strom und Gas gelten.

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Jetzt ist Sparen angesagt! Um im Kampf gegen die Gasknappheit endlich Erfolge zu erzielen, setzt Wirtschaftsminister Robert Habeck pünktlich zu Beginn der kalten Jahreszeit auf einen Knallhart-Katalog an Energie-Verboten, die von September 2022 bis Februar 2023 gelten sollen.

Das sieht der Verordnungsentwurf "zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen" laut der "Bild" konkret vor:

  • Gemeinschaftsflächen sowie Durchgangsbereiche in öffentlichen Gebäuden, "die nicht dem dauerhaften Aufenthalt von Personen dienen", sollen nicht mehr beheizt werden. Ausgenommen sind Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Kindertagesstätten

  • in Arbeitsräume in öffentlichen Gebäuden/in Unternehmen darf

    nur noch auf eine gewisse Temperatur geheizt werden. Für "körperlich leichte und überwiegend im Sitzen ausgeübte Tätigkeiten" sind das 19 Grad Celsius, für "körperlich schwere Tätigkeiten" zwölf Grad. Ausgenommen sind Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen und Kindertagesstätten

  • beleuchtete Werbeanlagen dürfen "nachts von 22 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages" nicht mehr betrieben werden

  • die Beleuchtung öffentlicher Gebäude und Denkmäler von außen soll untersagt werden. Einzige Ausnahme: "Sicherheits- und Notbeleuchtung"

  • private Pools dürfen nicht mehr mit Gas oder Strom beheizt werden

  • Einzelhändler*innen sollen die Türen ihrer Geschäfte geschlossen halten. Einzige Ausnahme: Notausgänge und Fluchtwege

  • Boiler/Durchlauferhitzer sollen in "Nichtwohngebäude" nicht für die Warmwasserbereitung zum Händewaschen genutzt werden.

Zudem soll ab Oktober ein zweites Energiesparmaßnahmen-Paket für öffentliche, private und Firmengebäude gelten, das längerfristige Einsparungen in den kommenden zwei Jahren ermöglichen soll.

Foto: IMAGO / Emmanuele Contini

Harsche Kritik! Gitta Connemann schießt gegen Energie-Verbote von Robert Habeck

Kritik für dieses Energiesicherungsgesetz gibt es vor allem aus den Reihen der Mittelstands- und Wirtschaftsunion. "Hält die Ampel Ladeninhaber für Trottel oder Kleinkinder? Die Betriebe sparen schon Energie, wo sie können. Sie brauchen keine Diktate, sondern eine Regierung mit gesundem Menschenverstand", wettert Gitta Connemann (CDU, 58), MIT-Vorsitzende gegenüber der "Bild".

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Artikelbild und Social Media: IMAGO / Emmanuele Contini