Gedankenspirale entkommen

Negative Gedanken loswerden: Mit diesen 5 Tipps klappt es

Julia Großmann

Du fühlst dich mies und nichts läuft wie es sollte? Wenn der Alltag von negativen Gedanken geprägt ist, fällt es schwer, die Dinge wieder positiv zu sehen. Mit diesen 5 Tipps wirst du deine negativen Gedanken wieder los!

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Wie soll ich das alles schaffen? Bin ich gut genug? Negative Gedanken kennen wir alle. Wenn sie sich anhäufen, fällt es schwer, dieser Gedankenspirale zu entkommen und einfach mal den Kopf abzuschalten. Aber genau das ist wichtig für ein erfülltes Leben im Hier und Jetzt.

Mit diesen Tipps kannst du versuchen, negative Glaubenssätze und belastende Gedanken loszuwerden. Dann kehrt wieder innere Ruhe ein. Du kannst die Hürden des Alltags besser meistern und die Schönheit des gegenwärtigen Moments genießen.

Grübeln, negatives Denken & Gedankenspirale: Woher kommt es?

Sicherlich hat jeder von uns schon mal Zweifel und negative Gedanken gehabt. Doch sicherlich gibt es Menschen, denen es leichter fällt, positiv zu denken als anderen. Negative Erfahrungen in der Kindheit können zum Beispiel ein Grund dafür sein. Daraus entstehen Glaubenssätze, die negatives Denken und Gedankenspiralen fördern.

Je einnehmender die Gedanken und Sorgen sind, desto schwieriger ist es, diesem Gedankenkarussell zu entkommen. Anstatt ein Problem nacheinander anzugehen, fühlst du dich womöglich eher gelähmt. So häufen sich die Sorgen und das Grübeln findet kein Ende.

Diese Tipps können dabei helfen, aus diesem Kreislauf auszubrechen:

Verstehe deine negativen Gedanken und schreibe sie auf

Bevor du deine negativen Gedanken loswerden kannst, musst du dir erst einmal bewusst machen, woher sie kommen. Oftmals ist es hilfreich, wenn man dafür seine Gedanken aufschreibt. Nimm dir ein Stück Papier oder dein Tagebuch und schreibe einfach darauf los. Während du das machst, lenkst du deine Aufmerksamkeit bereits auf das Schreiben und du wirst feststellen, wie du dich ein bisschen entspannst.

Wenn du deine negativen Gedanken aufschreibst, hast du außerdem die Möglichkeit, dich zu fragen, was das eigentliche Problem ist, das zu den negativen Gedanken führt. Liegt es an einem anderen Menschen? Hast du vor einer bestimmten Situation Angst? Mache dir deine negativen Gedanken bewusst und akzeptiere, dass sie da sind. Es hat keinen Sinn, gegen sie anzukämpfen. Schritt für Schritt kannst zu lernen, besser mit ihnen umzugehen – um sie so nachhaltig loszuwerden.

Negative Gedanken loswerden: Was steckt dahinter?

Wenn du weißt, womit sich deine negativen Gedanken beschäftigen, stelle dir folgende Frage: Ist es wirklich so schlimm, wie du befürchtest? Viele Menschen haben die Einstellung verinnerlicht, immer das Schlechte zu sehen. Siehst du die Dinge vielleicht negativer als sie sind? Stell dir weiter die Frage, welche Gefühle die negativen Gedanken in dir auslösen. Helfen sie dir in irgendeiner Weise? Treiben sie dich an, etwas zu tun? Oder geben sie dir lediglich ein ungutes Gefühl und lähmen dich vielleicht sogar in deinem Alltag?

Träumst du zum Beispiel schon lange davon, etwas in deinem Leben zu verändern? Du traust dich aber nicht, weil du Angst davor hast und negative Glaubenssätze in dir hochkommen, wie „das schaffe ich sowieso nicht“ oder „das kann nur schiefgehen“. Dann mache folgendes: Überlege dir alle möglichen Szenarien, wie sich die Situation entwickeln könnte. Schreibe dir auf, was die schlimmstmögliche Entwicklung wäre. Dann überlege dir Lösungen, wie du mit dieser Situation umgehen würdest. Dann hast du bereits einen Plan, was du machen kannst, wenn das Szenario wirklich eintritt.

Du wirst feststellen, dass du deinen inneren Kritiker und die schlechten Gedanken ein wenig loslassen kannst und dich eher traust, den Schritt jetzt zu wagen. Denn du bist ja jetzt bestens vorbereitet. Sehr häufig sind die meisten Befürchtungen übrigens unberechtigt. Mit deinen negativen Gedanken hättest du dich aber vielleicht nie getraut, deine Träume anzugehen.

Gedankenspirale stoppen: Lenke deine Aufmerksamkeit auf deinen Körper

Wenn du dir zu viele Gedanken machst, bekommst du schnell das Gefühl, dass dein Kopf explodiert. Lenke deine Aufmerksamkeit deshalb auf deinen Körper. Um das Gedankenkarussell zu stoppen und um wieder neue Energie zu tanken, ist Bewegung und Sport ganz wichtig! Es ist bewiesen, dass der Körper beim Sport Serotonin und Dopamin produziert. Wenn diese Glückshormone ausgeschüttet werden, fühlt man sich gleich glücklicher und sorgloser. Gleichzeitig werden beim Sport Hormone wie Adrenalin und Cortisol abgebaut, die für das Stressgefühl in dir sorgen. Sport ist also die perfekte Möglichkeit, den Kopf abzuschalten, deine negativen Gefühle loszuwerden und durch positive Gefühle zu ersetzen.

Negative Gedanken loswerden: Meditation und Achtsamkeit

Eine weitere gute Möglichkeit dem permanenten Grübeln zu entkommen, ist deine Aufmerksamkeit auf deinen Geist zu lenken. Das gelingt zum Beispiel mit einer Meditation. Ziel ist es, all deine Gedanken loszulassen, und dich unter anderem auf deine Atmung zu konzentrieren. Bei einer Fantasiereise kannst du beispielsweise über visuelle Reize entspannen und dich auf neue Gedanken einlassen.

Eine weitere Übung ist die Achtsamkeit. Wer achtsam lebt, versucht seine Gedanken auf die Gegenwart zu fokussieren. Alles was die Zukunft oder die Vergangenheit betrifft, kannst du zum größten Teil sowieso nicht beeinflussen. Daher sieht es die Achtsamkeit vor, den gegenwärtigen Moment bewusst zu leben. Setz dich für einen Moment hin und betrachte deine Hände. Was siehst du? Wie sehen deine Fingernägel aus? Wie die Linien in deinen Handinnenflächen? Fühlt sich die Haut überall gleich an? Mit derartigen Übungen lenkst du deinen Fokus bewusst in das Hier und Jetzt und beruhigst deine schwirrenden Gedanken.

Wandle deine negativen Gedanken und Glaubenssätze in positives Denken um

Im Optimalfall gelingt es dir nicht nur, deine negativen Gedanken loszuwerden, sondern du schaffst es, positiv zu denken. Das ist natürlich nicht einfach und außerdem haben negative Gedanken auch ihre Berechtigung. Deshalb versuche nicht um jeden Preis, alles positiv zu sehen! Falls du aber einen bestimmten negativen Gedanken hinterfragt hast, und zu dem Ergebnis gekommen bist, dass dieser dir nicht guttut und dich nicht weiterbringt, dann versuche deinen Blickwinkel zu ändern. Auch wenn du noch nicht daran glaubst, dass sich die Dinge für dich positiv entwickeln können, versuche dir bildlich vorzustellen, wie eine bestimmte Situation positiv ausgeht.

Mit unseren Gedanken können wir unterbewusst vieles in unserem Leben steuern. Du wirst merken, je öfter du es schaffst positiv zu denken, desto häufiger ziehst du auch gute Dinge in dein Leben. So wirst du auch deine negativen Gedanken langfristig loswerden!

Artikelbild und Social Media: Chinnapong / iStock