5 echt erschreckende Gründe, warum Flip Flops ungesund sind
Flip Flops gehören zum Sommer wie der Glühwein zum Winter. Doch die leichten Schlappen sind tatsächlich ungesund. Fünf Gründe, auf Flip Flops zu verzichten.
Flip Flops sind beliebt - und sie sind hochgradig ungesund für unsere Füße. Wir liefern dir 5 überzeugende und erschreckende Gründe, warum du im Sommer einen fatalen Fehler machst.
Flip Flops belasten die Gelenke
Flip Flops haben per se dünne Sohlen. Diese dämpfen beim Auftreten nicht, sodass unsere Zehen höherem Druck ausgesetzt sind. Dadurch können sich die winzigen Gelenke unserer Zehen entzünden. Je größer die Belastung für den Fuß, desto eher bekommen wir Fußschmerzen.
Hinzu kommt: Wer viel mit Flip Flops unterwegs ist, steigert sein Risiko, Hüft- und Rückenprobleme zu erleiden. Das bestätigten auch Forscher der Auburn University in Alabama.
Bakterien lieben Flip Flops
Eine Untersuchung der University of Miami ergab, dass sich auf unseren Füßen über 18.000 Bakterien tummeln, wenn wir Flip Flops tragen. Haben wir auch nur eine winzige Verletzung am Fuß, können die Bakterien in unseren Körper gelangen und Krankheiten auslösen - denn es ist zwar normal, dass auf der Haut Bakterien sind, aber es kommt auch darauf an, welche. Unter den 18.000 waren auch solche von Fäkalien oder die für den Menschen gefährlichen Staphylokokken.
In Flip Flops verkrampfen die Zehen
Da Flip Flops naturgemäß nur an zwei Riemchen an unseren Füßen halten, ist es unseren Zehen überlassen, die Schlappen zu fixieren. Dabei können unsere Zehen verkrampfen, wie eine Studie der Auburn University in Alabama herausfand.
Bei Sandalen, die auch an unserer Fersen befestigt sind, bleibt die Sohle dagegen nicht so oft am Boden hängen.
Flip Flops erhöhen das Verletzungsrisiko
Umknicken, hängen bleiben, stolpern: Wer Flip Flops trägt, ist gefährdeter sich zu verletzen als diejenigen, die festes Schuhwerk tragen. Die leichten Sandalen verrutschen schneller und bleiben eher stecken. Schürfwunden, Risse in der Haut und zwischen den Zehen sind die Folge. Wer umknickt, hat zudem schnell mal ein verstauchtes Sprunggelenk, einen Bänderabriss der sogar Bänderriss.
Gefährdet ist bei häufigem Umknicken unter anderem das Syndesmoseband.
Auch Blasen an den Füßen sind bei Flip Flops fast schon eine zwangsläufige Begleiterscheinung.
Flip Flops ungesund: Hohe Belastung mit Schadstoffen
Der Fernsehsender WDR hat einen Labortest in Auftrag gegeben: Wie sehr sind Flip Flops mit Schwermetallen, Lösungsmitteln & polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) belastet?
Das Ergebnis ist schockierend: Rund die Hälfte der getesteten Flip Flops enthielt mindestens einen dieser Schadstoffe, die teils in Verdacht stehen, krebserregend zu sein oder es sogar sind.
Worauf man bei Flip Flops achten sollte
Trotz der vielen Gründe, die gegen Flip Flops sprechen, musst du sie nicht zwangsläufig alle verteufeln. Worauf du bei Flip Flops unbedingt achten sollte:
Auch Flip Flops sollten ein richtiges Fußbett haben, das unseren Gang dämpft und die Gelenke schont. Gleichzeitig sollte die Sohle etwas dehnbar sein, damit die Zehen beim Auftreten leicht abrollen können. Und: Die Sohle sollte nicht zu dünn sein!
Die Flip Flops sollten perfekt sitzen, also die richtige Größe haben, damit sie nicht so leicht verrutschen.
Die Riemchen sollten möglichst breit sein, um den Fuß bestmöglich zu stabilisieren.
Die Zehentrenner an den Flip Flops sollte nicht zu hart sein. Je härter der Zehentrenner, desto größer das Risiko für Blasen. Ideal sind Zehentrenner aus Stoff.
Das Sohlenmaterial sollte hochwertig sein. Es sollte weder mit Chemikalien belastet sein, noch schnell kaputt gehen. Flip Flops aus Kork oder (Kunst-) Leder oder mit Stroh sehen schick aus und schonen die Füße.
Flip Flops sind super dafür geeignet, an den Strand oder ins Schwimmbad zu gehen - vorausgesetzt, die Strecke ist nicht zu weit. Wer weiß, dass er den ganzen Tag unterwegs sein wird, sollte zu "gesünderem" Schuhwerk greifen und kann die Flip Flops in den Rucksack oder einen Jutebeutel stecken.
(ww7)
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