Mode

„Lass dich nicht nur auf Trends ein. Lass dich nicht von der Mode beherrschen – du entscheidest, wer du bist und was du durch die Art, wie du dich kleidest, ausdrücken willst.“ - Gianni Versace -

Mode ist eine Lebenseinstellung

„Mode ist nicht etwas, das nur in Kleidungsstücken existiert. Mode ist im Himmel, auf der Straße, Mode hat mit Ideen zu tun; mit der Art und Weise, wie wir leben – und mit dem, was geschieht.“

Coco Chanel als Mode-Ikone weiß, wovon sie spricht: Wer Mode liebt, für den ist sie weit mehr als nur Kleidung, die man trägt. Mode ist Kunst und kann eine Art sein, sich auszudrücken, sich selbst zu verwirklichen oder zu sein, wer man sein will. Das Schöne daran: Wir müssen uns nicht festlegen. Wir können uns jeden Tag neu erfinden oder aber unseren eigenen Stil, wenn wir ihn denn einmal gefunden haben, weiterentwickeln.

Mode-Trends inspirieren uns

Mode-Trends kommen und gehen, aber seien wir mal ehrlich: Wenn ein Mode-Trend einmal Trend war, dann wird irgendwann auch wieder Trend sein. Das beste Beispiel dafür sind wohl die lange Zeit verpönten Modetrends der 80er, die jetzt neu interpretiert ein ganz eigenes weibliches Selbstbewusstsein zeigen: Breite Schultern mit Puff-Sleeves – HALLO!

In letzter Zeit scheint sich das Mode-Trend-Karussell immer schneller zu drehen und wir können uns immer freier fühlen in dem, was wir tragen möchten. Mode-Trends sind wundervoll, um sich zu inspirieren – versklaven lassen sollten wir uns von ihnen auf keinen Fall, allein schon wegen der Nachhaltigkeit. Denn die ist definitiv ein Trend, der gekommen ist, um zu bleiben.

Nachhaltige Mode: Wir lieben es nicht nur umweltfreundlich, sondern auch fair

Das Mode-Karussell dreht sich weiter, aber uns allen ist bewusst, dass sich an der Art und Weise, wie es sich dreht, dringend etwas geändert werden muss. Wie in so vielen Zweigen unserer Wirtschaft ist es eine unbequeme Wahrheit, dass auch die Fashion-Industrie nicht halt davor macht, Menschen und die Umwelt auszubeuten. Es liegt an uns allen, kleine Schritte zu gehen und deutlich zu machen: Wir lieben Mode, aber dafür anderen Menschen und der Umwelt Schaden zuzufügen, ist ein viel zu hoher Preis! Ein Glück gibt es mittlerweile viele Mode-Unternehmen, die langsam in eine nachhaltigere und fairere Produktionsweise umstellen (und nicht nur „Greenwashing“ betreiben…). Aber wirklich fündig in Sachen faire und nachhaltige Mode werden wir vor allem bei kleinen Labels, die von Anfang an alles geben und in Sachen Fairness und Nachhaltigkeit so wenig Kompromisse wie möglich eingehen und uns transparent zeigen, welchen Weg unsere Kleidungsstücke wirklich gegangen sind.

Letztendlich liegt es aber auch an uns, die Mode-Welt zu verändern und ein Stück weit besser zu machen: Mode sollte für uns keine Wegwerfware sein – wir können versuchen, nur noch echte Lieblingsteile zu kaufen, die wir jahrelang tragen. Second-Hand-Shopping oder auch Kleidertausch-Portale oder -Aktionen sind gute Möglichkeiten, den eigenen Kleiderschrank regelmäßig neu zu besetzen, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.

Plus Size, Curvy und Co.

Mode soll glücklich machen und helfen, sich selbst auszudrücken und zu verwirklichen. Deswegen sagen wir NEIN zu strikten Mode-Regeln oder der Idee, bestimmte Kleidungsstücke könnten nur von Frauen mit einer bestimmten Konfektionsgröße getragen werden. Vergiss Dos und Don’ts, vergiss IN und OUT – wir feiern Frauen, die Mode feiern, experimentieren und individuelle Fashion-Statements setzen – völlig egal, welche Konfektionsgröße sie tragen. „Plus Size“, Curvy und Co. sind uns ebenso willkommen wie „Standard“-Größen oder sehr kleine Konfektionsgrößen. Apropos: Bezeichnungen wie „Plus-Size“, oder „Standard“-Größe dürften unserer Meinung nach gerne abgeschafft werden. Frauen sind Frauen und Mode ist Mode – Punkt.

Frühlings- und Sommermode: Sonne und Meer...

Im Frühling und Sommer haben die meisten von uns NOCH mehr Lust auf Mode. Kein Wunder, die Sonne lacht, wir wollen raus, das schöne Wetter und das Leben genießen… Blöderweise ist Frühlings- und Sommermode manchmal gar nicht so leicht: Im Frühling ist das Wetter oft so wechselhaft, dass man sich kaum für ein Outfit entscheiden kann, im Sommer machen heiße Temperaturen das Anziehen schwer… Aber Mode wäre natürlich nicht Mode, wenn es nicht für jede Gelegenheit ein perfektes Outfit gäbe ;)

Herbst- und Wintermode: Hauptsache kuschelig warm

Bei Herbst- und Wintermode denken wir zuerst an kuschelige Oversize-Pullis und Michellin-Männchen-Mäntel… ABER: Mode kann im Herbst und Winter so viel mehr! Den Kombinations- und Layering-Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt und wenn man dann noch die Geheimtipps in Sachen Strumpfhosen kennt, macht Mode auch in den kalten Jahreszeiten einfach nur Spaß.

Street Style, Prêt à Porter oder doch High Fashion?

Die Bedeutung, die Street Styles in der Mode angenommen haben, kann man gar nicht überschätzen. Mit der Verschiebung der Mode-Macht weg von den oberen Zehntausend hin zu den Fashion-Influencern und schließlich zu uns, ist es vor allem lebbare Mode, die den Ton angibt. Luxus-Designermarken sind durch die veränderte Medien-Werbewelt für jeden greifbarer geworden. Mode-Blogger und Fashion-Influencer brechen das Image von Luxus-Designer-Marken auf, kombiniert werden nicht nur Designer-Stücke, sondern auch erschwingliche Mode. Auch wenn wir uns Chanel, Gucci, Balmain, Stella McCartney oder Balenciaga nicht leisten wollen oder können, so können wir uns doch davon inspirieren lassen.

Karl Lagerfeld hat das auf den Punkt gebracht: „Benutze niemals das Wort ‚billig’. Heute kann jeder in preiswerter Kleidung schick aussehen (die Reichen kaufen sie auch). Gutes Kleidungsdesign gibt es heute auf allen Ebenen. Man kann in T-Shirt und Jeans das schickste Ding der Welt sein – es liegt an einem selbst.“

Die Mode-Welt passt sich unseren heutigen Lebenswelten an und wird immer mehr „Prêt à Porter“, also „bereit zum Tragen“. High Fashion ist dennoch keineswegs obsolet, denn sie zeigt in ihrer reinsten Form, dass Mode Kunst sein kann und eben doch viel mehr ist als einfach nur Kleidung…