Amy Winehouse: Jetzt spricht ihre Beinahe-Tochter!
In den Monaten vor ihrem plötzlichen Tod träumte Amy Winehouse davon, ein zehnjähriges Mädchen aus der Karibik zu adoptieren. Hätte diese Adoption ihr Leben retten können?
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Der 23. Juli 2011 ist ein schwarzer Tag in der Musikindustrie: der Tag, an dem Amy Winehouse tot in ihrer Wohnung in London aufgefunden wurde. Die Sängerin, die mit Songs wie "Rehab" und "Back to Black" Geschichte geschrieben hat, starb im Alter von 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung.
Hätte der tragische Verlust verhindert werden können? Ja, sagt eine junge Frau aus der Karibik.
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Amy Winehouse: Sie hätte nicht sterben müssen
Dannika Augustin ist sich sicher: Sie hätte den Tod von Amy Winehouse 2011 verhindern können. Die heute 20-Jährige war vor zehn Jahren eng mit Amy befreundet. So eng, dass die Sängerin den Plan gefasst hatte, Dannika zu adoptieren und mit ihr gemeinsam in London zu leben.
"Ich bin mir sicher, dass es mir gelungen wäre, sie zu retten, wenn ich nach London gezogen wäre", sagt Dannika im Interview mit dem britischen "Mirror".
Drogen, Alkohol, Liebeskummer: Das Leid der Amy Winehouse
Amy Winehouse war keine gewöhnliche Musikerin. Was ihre Songs so kraftvoll, so magisch macht, ist der tiefe Schmerz, den sie in ihre Lyrics fließen ließ. Wie ihre Kollegin Adele, die auf ihrem aktuellen Album "30" ihre Scheidung verarbeitet, hatte Amy kein Glück in der Liebe. Ganz im Gegenteil.
Amys Ehe mit Blake Fielder-Civil (39) war geprägt von Drogen, Alkohol und heftigen Streits. Die Trennung 2008 brach Amy Winehouse endgültig. Ablenkung fand sie in immer mehr Drogen, immer mehr Alkohol. Blake hat vor Jahren schon gestanden, seine Frau mit harten Drogen in Kontakt gebracht zu haben.
Fast wäre Amy der Absprung gelungen
Etwa zur selben Zeit, als ihre Ehe den Bach runter ging, begann Amy, Zuflucht auf der Karibik-Insel St. Lucia zu suchen. Sie liebte die Sonne, die Strände und die Menschen dort und flog regelmäßig hin. In der Bar von Marjorie Lambert (67) fand sie einen festen Platz. Marjorie wurde schnell zu ihrer Vertrauten. "Sie nannte mich Mama und die Leute sagten immer, ich wäre ihre karibische Mutter", erzählt die Wirtin.
Die ältere Dame erkannte bald schon Amys Alkoholproblem und weigerte sich fortan, der Sängerin etwas zu trinken zu servieren, wenn diese nicht vorher anständig gegessen hatte.
Doch es war nicht Marjorie Lambert, die Amy Winehouse den Halt gab, den die Britin brauchte. Es war Dannika Augustin, Marjories Enkeltochter. Ihr begegnete Amy im Jahr 2010.
Hätte die Adoption Amy gerettet?
Dannika war damals 10 Jahre alt und verbrachte viel Zeit mit Amy. "Wenn sie auf St. Lucia war, sahen wir uns jeden Tag", erinnert sich die junge Frau. "Wir waren reiten oder lagen am Pool ihrer Villa. Wir spielten Spiele, lachten und machten Blödsinn. Wenn sie Musik machte, tanzte ich dazu."
Obwohl die beiden auf den ersten Blick wenig gemeinsam hatten, war die Verbindung zwischen ihnen stark. "Sie umarmte mich ständig und schenkte mir viel Liebe", erzählt Dannika. "Sie nannte mich ihre Tochter."
Weil das Band zwischen ihnen so eng war, ist sich Dannika sicher: Hätte die Adoption stattgefunden, wäre Amy Winehouse nicht gestorben. "Ich hatte einen großen Einfluss auf Amys Leben. Wenn wir zusammen waren, war sie immer nüchtern und niemals traurig", berichtet die junge Frau. "Sie war nie betrunken oder high, weil sie Verantwortung [für mich] übernehmen wollte."
Amys Tod kam zu früh
In den Wochen vor ihrem Tod hatte Amy die ersten Vorbereitungen für die Adoption getroffen. Dannikas Mutter liebte ihre Tochter zwar, hätte sie aber für ein besseres Leben in London gehen lassen. Im November 2010 stand fest: Dannika sollte zu Amy nach London ziehen.
Im Sommer 2011 wollten sie sich noch einmal auf St. Lucia treffen. Doch dazu kam es nicht mehr. Dannika erinnert sich an den Tag, an dem sie von Amys Tod erfuhr. "Ich habe viel geweint", erzählt die Frau, die inzwischen einen 18 Monate alten Sohn hat. "Ich bin immer noch traurig, wenn ich an Amy denke."
Auch ohne die große Sängerin als Adoptivmutter lebt Dannika Augustin ein glückliches Leben. "Ich liebe es, Mutter zu sein – das ist es, was Amy auch gewollt hat. Sie wäre eine tolle Mutter geworden."
Die Welt wird es leider nie erfahren, weil Amy Winehouse viel zu früh gestorben ist.