Andrea Sawatzki lüftet ihr düsterstes Geheimnis
Andrea Sawatzki hat eine schlimme Kindheit hinter sich. Wie sie sich von den Erlebnissen frei machen konnte.
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Das Schicksal meinte es am Ende doch gut mit ihr: Heute zählt Andrea Sawatzki, die am 23. Februar ihren 60. Geburtstag feiert, zu den erfolgreichsten Schauspielerinnen Deutschlands. Weiterhin hat sie sich einen Namen als Autorin gemacht. Ihr jüngstes Werk: Brunnenstraße, eine Biografie über ihre traumatische Kindheit. Andrea musste sich schon früh um ihren an Alzheimer erkrankten Vater kümmern. Oft allein, weil ihre Mutter oft nicht zu Hause war, da sie als Krankenschwester das Geld verdienen musste. „Ich habe dieses Buch geschrieben, weil ich gespürt habe, dass es wahnsinnig viele Menschen gibt, die mit aller Kraft versuchen, das Düstere, das noch bei ihnen ist, zu verarbeiten”, erklärte sie.
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Andrea Sawatzki: Die Krankheit ihres Vaters hat sie völlig isoliert
Auch sie selbst trägt noch Wunden aus der Zeit in der Brunnenstraße. „Freundinnen konnte ich nicht mehr haben, als mein Vater krank war”, erinnerte sie sich. „Wir konnten keinen Besuch mehr empfangen. Meine Mutter und ich haben uns in der Wohnung eingeschlossen und haben niemanden mehr hereingelassen, weil wir nicht wussten, was mein Vater macht.“
Als kleines Mädchen konnte Andrea also nicht einfach Kind sein. Stattdessen agierte sie als die Pflegerin ihres Papas. Das Schlimme: „Ab dem 12. Lebensjahr war ich eine fremde Person, die er siezte, die er nicht kannte und die er nicht mochte. Ich habe von meinem Vater nie Liebe erfahren. Ich habe immer nur gespürt, dass er mich nicht mag.“ Wenn sie ihren Vater also nachts wieder zum Schlafen zu bewegen versuchte, schlüpfte sie in die Rolle der Schwester Emmi. Heute sagt Andrea: „Sie war der Ursprung meiner Schauspielerei.”
Ihre Kinder haben sie gerettet, obwohl sie eigentlich nie Mutter sein wollte
Ihre erfolgreiche Karriere begann die Frau mit den auffälligen roten Haaren vor 34 Jahren. Und knapp zehn Jahre später, 1997, fand sie auch privat ihr Glück: mit Schauspiel-Kollege Christian Berkel (65).
Eigentlich wollte Andrea nie eine Familie gründen, doch es kam anders. Zwei Söhne schenkte sie ihrem Mann. „Durch meine Kinder habe ich mit 35 Jahren ja erst überhaupt angefangen, über meine eigene Kindheit nachzudenken”, erklärt sie. „Weil ich wusste, ich werden den Kindern keine gute Mutter sein, wenn ich das Kind in mir nicht wiederfinde.”
Ihr schönstes Geschenk sind ihre drei Männer. „Ich bin meiner Familie in vieler Hinsicht so dankbar”, sagt sie heute stolz. Die Familie lebt in Schlachtensee bei Berlin. „Hier verbringe ich die glücklichsten Jahre meines Leben”, schwärmt Andrea Sawatzki.
Im Video: Die Kindheit Mireille Mathieu war voller Entbehrung, das hat sie ihr Leben lang geprägt.
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