Armes Deutschland: Reinhold verursacht 10.000 Schulden bei seiner Tochter (18)
Bei "Armes Deutschland - stempeln oder abrackern" auf RTL2 kämpfen Reinhold und Maria mit ihren Schulden. Nach dem Imbiss-Fiasko steckt auch Tochter Francis tief in den Miesen. Wie soll es für die Familie weitergehen?
Reinhold (40) und seine Frau Maria (47) kämpfen bei "Armes Deutschland - stempeln oder abrackern" auf RTL2 weiterhin um das Überleben ihrer Familie. Die Pleitespirale zieht sie immer weiter in die Schulden. Doch für sie zählt ihr Stolz mehr als Geld. Hartz IV wollen sie auf keinen Fall beantragen. Um endlich etwas Geld zu verdienen, startet die Familie einen neuen Betrieb. Mit Tochter Francis (18) als Geschäftsführerin wollen sie einen Imbiss eröffnen. Ein großes Risiko für die 18-Jährige. Bei einem Misserfolg landet auch sie in der Schuldenfalle. „Wenn etwas schief geht mit dem Imbiss, dann kommt das alles auf meine Kappe, weil auf dem Papier steht mein Name. Ich bin dann an allem schuld“, weiß sie. Trotzdem hat sie für den Traum vom Imbiss sogar die Schule abgebrochen. Es steht viel auf dem Spiel.
Armes Deutschland: Familie macht immer neue Schulden
Nebenbei stehen noch zwei Mieten für die Wohnung aus und der Familie droht die Obdachlosigkeit. Doch statt die Mietschulden zu begleichen, verschulden sie sich weiter. 950 Euro Pacht kostet der Imbiss pro Monat. Für die Küchengeräte kommen nochmal monatlich 250 Euro Nutzungsgebühren oben drauf. Vertraglich ist Francis für ein Jahr verpflichtet zu zahlen. Bereits für die erste Pacht hat sich die Familie Geld bei Freunden geliehen. Zudem muss der Imbiss vor der Eröffnung noch renoviert werden. Schon jetzt klingt eigentlich heraus, dass der Imbiss in Koblenz das Potenzial zur neuen Kostenfalle hat.
An der Eröffnung läuft im Imbiss alles glatt. Allein im Mittagsgeschäft macht die Familie einen Umsatz von knapp 300 Euro. Für Reinhold und Maria eine große Erleichterung. Schon vor vier Jahren ist die Familie mit einem Gastronomiebetrieb pleitegegangen. Dieses Mal muss es einfach klappen. Doch nur vier Monate später ist alles vorbei. „Wir mussten den Imbiss jetzt schließen, weil nicht genug Einnahmen da waren, um die laufenden Kosten des Imbisses zu decken“, erklärt Reinhold. Schon nach zwei Monaten wurden die Kunden weniger und die so wichtigen Einnahmen blieben aus.
Francis macht mit Imbiss über 10.000 Euro Schulden
Die Karriere seiner Tochter Francis als Imbissbesitzerin war kurz und teuer. Die Pacht und die Miete für die Geräte bleibt nun jeden Monat an der 18-Jährigen hängen, auch wenn der Imbiss geschlossen ist. Wie viel Schulden aktuell auf ihren Namen laufen, weiß sie gar nicht so genau. Sie schätzt den Betrag auf 1.300 Euro. Vater Reinhold setzt die Schuldensumme aber schnell auf 5.000 Euro hoch. Mit der noch ausstehenden Pacht werden es am Ende sogar über 10.000 Euro sein. Francis fällt aus allen Wolken als sie das hört. „Mit so viel habe ich jetzt nicht gerechnet“, gesteht sie geschockt.
Reinhold rettet seine Familie aus den Schulden
Ihre Eltern geben sich reumütig und haben ein schlechtes Gewissen, ihre Tochter auch in die Schuldenfalle gezogen zu haben. „Tut schon im Herzen weh, wenn man sieht, wie ein Kind sich für die Eltern opfert, obwohl es andersrum sein sollte“, meint Maria traurig. Reinhold und seine Frau haben es einfach nicht kommen sehen – oder wollten es nicht sehen. Eigentlich stünde der Familie 1.800 Euro pro Monat Hartz IV zu. Damit würden sich viele Probleme lösen. Trotzdem weigert sich die Familie, die Unterstützung vom Staat anzunehmen.
Tatsächlich kämpft sich die Familie am Ende doch Schritt für Schritt zurück. Bereits wenige Monate nach dem Imbiss-Fiasko hat Reinhold seiner Familie wieder ein sicheres Zuhause geben können. Seine Gartenbau-Firma hat er um eine Gebäudereinigung erweitert und verdient endlich genug Geld. Jeder übrige Euro wird dafür genutzt, Francis Schulden abzubezahlen.
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