Christiane Hörbiger: Ihre große Liebe starb 6 Tage vor der Hochzeit
Ihr Lebensgefährte starb sechs Tage vor der Hochzeit – jetzt ist Christiane Hörbiger wieder mit ihm vereint.
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Die Liebe des Paares war ganz innig, unermesslich liebevoll, auch noch nach 32 Jahren – und doch wollte Christiane Hörbiger lange Zeit nicht heiraten. Nicht noch einmal. "Wir waren so glücklich und ich hatte immer Angst, wenn wir heiraten, dann ändert sich das", sagte sie einmal. Aber dann stand endlich ein Datum fest. Doch die Schauspielerin sollte ihr Glück tatsächlich verlieren, nicht wegen der Trauung, wie sie befürchtet hatte, aber kurz davor: Der Schriftsteller Gerhard Tötschinger († 70) starb plötzlich am Wolfgangsee, wo er mit seiner Christiane Urlaub machte. Eine Lungenembolie.
"Wir wollten am 15. August 2016 heiraten, am 9. ist er gestorben. Wir hatten das Aufgebot, alles", erzählte die Schauspielerin nach der privaten Tragödie. Sie fand Trost in der Familie und in ihrer Arbeit. Und jetzt – ganz plötzlich – hat auch sie die Augen für immer geschlossen: Christiane Hörbiger starb am 30. November in Wien. Die "Grande Dame" von Bühne, Film und Fernsehen wurde 84 Jahre alt. Ihr Lebensgefährte ging sechs Tage vor der Hochzeit von ihr – jetzt ist sie wieder mit ihm vereint.
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Von der Zuckerbäckerin zur Schauspielerin: Der Werdegang von Christiane Hörbiger
Christiane Hörbiger kam am 13. Oktober 1938 in Wien zur Welt. Die Eltern waren das berühmte Schauspielerpaar Paula Wessely und Attila Hörbiger. Christiane hatte zwei Schwestern, Elisabeth und Maresa. Vom Wunsch, ebenfalls den Beruf der Schauspielerin zu ergreifen, schienen die Eltern aber wenig begeistert. Die Tochter sollte Zuckerbäckerin werden. So kauften sie ihr eine Konditorei, die allerdings in Konkurs ging, während Christiane die Handelsschule absolvierte. Für sie ein Segen, denn nun durfte sie ebenfalls zur Bühne streben.
Ihr Studium am Reinhardt-Seminar brach sie ab. Mit dem Film "Kronprinz Rudolfs letzte Liebe" gab sie 1956 ihr Debüt. Doch aller Anfang war schwer. Denn die junge Schauspielerin wurde immer wieder mit ihren berühmten Eltern verglichen. Bei ihren Auftritten im Wiener Burgtheater gab es zuhauf schlechte Kritiken. Und die nahm sich die junge Künstlerin sehr zu Herzen. Es sei schon hart gewesen, als über sie geschrieben wurde: "Die Rolle der Julia spielt die unbegabte Tochter der Paula Wessely." Das muss man erst verkraften. "Da bin ich mit meinem Auto – ich weiß es noch genau – neben der Hofreitschule in so eine schmale Gasse eingebogen und habe bitterlich geweint."
Eine Liebe für die Ewigkeit! Jetzt ist Christiane Hörbiger wieder bei Gerhard Tötschinger
Doch sie gab nicht auf, setzte sich durch und glänzte schließlich auf der Bühne und in Film und Fernsehen. Ihren großen Durchbruch in Deutschland schaffte sie Mitte der 80er-Jahre als stolze Gräfin in der Serie "Das Erbe der Guldenburgs".
Christiane Hörbiger war bekannt für Eleganz und Disziplin– sogar bei Schicksalsschlägen zeigte sie sich tapfer. Nach der ersten Ehe mit Regisseur Wolfgang Glück, die von 1962 bis 1967 hielt, heiratete sie den Schweizer Journalisten Rolf R. Bigler. Doch er starb 1978 überraschend mit nur 48 Jahren an einem Herzinfarkt. Der gemeinsame Sohn Sascha war erst zehn Jahre alt. Danach zog die Künstlerin ihn mit aller Hingabe allein groß.
In den 80er Jahren traf sie dann ihren "Lebensmenschen" Gerhard Tötschinger. Und jetzt ist sie wieder bei ihm. Eine Liebe für die Ewigkeit.
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