Die besten Heilpflanzen gegen Arthrose
- Mit der Kraft der Natur
- Wacholder-Öl sorgt endlich wieder für ruhige Nächte
- Mit Arnika den Schmerz wegcremen
- Brennnesseln spülen Giftstoffe aus dem Körper
- Beschwerdefrei in den Tag starten mit Rosmarin
- Löwenzahn-Tee schenkt mehr Beweglichkeit
- Teufelskralle schützt den Gelenk-Knorpel
- Schachtelhalm stärkt Knochen und Gewebe
Mit der Kraft der Natur
Selbst die Mediziner waren von den Ergebnissen ihrer Studie überrascht: ein pflanzliches Schmerzmittel hatte tatsächlich deutlich besser abgeschnitten als der synthetische Wirkstoff Diclofenac, der häufig in der Schmerzbehandlung eingesetzt wird. Die Forscher hatten die Hälfte der 164 Patienten mit Arthrose mit einer Beinwellwurzel-Salbe (Apotheke) behandelt, die andere mit Diclofenac. Ergebnis: Gerade im Hinblick auf den Druck- und Bewegungsschmerz war die sanfte pflanzliche Alternative der klassischen Schmerzmitteltherapie überlegen. Ihre Heilkraft hat die Beinwellwurzel drei Inhaltsstoffen zu verdanken: Allantoin – es beschleunigt die Zellregeneration; Schleimpolysaccharide – ihnen werden reizlindernde Eigenschaften zugeschrieben; und Rosmarinsäure – sie wirkt schmerzlindernd und enthält darüber hinaus Wirkstoffe, die den Gelenkverschleiß verlangsamen. Der Vorteil solcher Heilpflanzen: Es gibt so gut wie keine Wechsel- und Nebenwirkungen. Wir haben die besten natürlichen Gelenkschützer für Sie zusammengestellt.
Wacholder-Öl sorgt endlich wieder für ruhige Nächte
Arthrose kann die Nachtruhe erheblich stören. Wacholderbeeren fördern die Durchblutung, lindern den Schmerz und verbessern so erheblich die Schlafqualität.
Am besten wirkt eine Kur über fünf Wochen: Nehmen Sie dazu täglich 2–3 Öl-Kapseln ein. Zusätzlich sollten Sie die schmerzenden Gelenke bei Bedarf mit Wacholder-Öl einreiben. Alle Produkte gibt es in der Apotheke. Empfehlenswert sind auch 1–2 Wacholder-Vollbäder, dazu einfach 2–3 Handvoll der Beeren ins Wasser geben. Die Wärme unterstützt den Heileffekt.
Mit Arnika den Schmerz wegcremen
Neueste Studien zeigen: Bei Patienten mit Kniegelenks-Arthrose verbesserte sich schon nach dreiwöchiger Behandlung mit Arnika-Gel (Apotheke) deutlich die Beweglichkeit.
Verantwortlich dafür sind Pflanzenstoffe wie ätherische Öle, Flavonoide und sogenannte Sesquiterpenlactone, die Schwellungen und Entzündungen direkt im Gelenk bekämpfen. Gleichzeitig werden damit verbundene Schmerzen deutlich gelindert.
Die Salbe mehrmals täglich auftragen. Alternativ: 1 EL Arnika-Tinktur (Apotheke) mit 100 ml Wasser verdünnen, Verbandstuch damit tränken, aufs Gelenk legen und trocken verbinden.
Brennnesseln spülen Giftstoffe aus dem Körper
Die Wirkstoffe des grünen Krauts schleusen Abfallprodukte, die Entzündungen verursachen können, aus dem Körper. Zudem liefern die Blätter wichtige Nährstoffe für gesunde Knochen und Knorpel : u.a. Kieselsäure und Kalzium.
Zur Vorbeugung eines Rheumaschubs 3 x täglich ein Glas Brennnesselsaft (Reformhaus) trinken. Für einen angenehmen Geschmack: etwas Buttermilch oder Birnensaft untermischen. Es wird außerdem vermutet, dass das Nesselgift der Härchen schmerzlindernd wirkt, da es die Durchblutung im Gelenk anregt (als Salbe, Apotheke).
Beschwerdefrei in den Tag starten mit Rosmarin
Die Heilpflanze aus dem Mittelmeerraum ist reich an Gerb- und Bitterstoffen, die u. a. Entzündungen bekämpfen.
Für ein schmerzlinderndes warmes Bad: 50 Gramm Rosmarinblätter mit 1 l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Anschließend durch ein Sieb ins Badewasser gießen. Da Rosmarin anregend wirkt, gleich morgens baden. Alternativ können Sie schmerzende Gelenke auch bei Bedarf mit einer Rosmarin-Tinktur (Apotheke) sanft massieren.
Löwenzahn-Tee schenkt mehr Beweglichkeit
Die Bitterstoffe und weitere wertvolle Bestandteile der gelbblühenden Pflanze wie z.B. Flavonoide kurbeln den Zellstoffwechsel an. Dadurch werden reizende und entzündungsauslösende Stoffe aus dem Körper gespült.
Für beweglichere Gelenke morgens 1–2 TL in einem Glas kaltem Wasser ansetzen und anschließend kurz aufkochen, für zehn Minuten ziehen lassen, dann vorsichtig abseihen. Am besten als Kur über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen anwenden.
Teufelskralle schützt den Gelenk-Knorpel
Die afrikanische Wüstenblume lindert Schmerzen und verbessert die Beweglichkeit, denn sie stoppt den Eiweißabbau im Gelenkknorpel. Dafür ist u. a. Allantoin verantwortlich. Besonders bewährt haben sich Teufelskrallen-Präparate (Apotheke) bei Patienten mit chronischem Gelenkverschleiß. Denn sie sind eine nebenwirkungsfreie Alternative zu Schmerzmitteln .
Tipp: Salbe dick auftragen, Gelenk mit einem Tuch umwickeln – so nimmt der Körper die Wirkstoffe besser auf.
Schachtelhalm stärkt Knochen und Gewebe
Die Pflanzenstoffe des Ackerschachtelhalms regen die Abwehrkräfte des Körpers an, Entzündungen in den Gelenken werden besser bekämpft. Leichte Knorpelschäden können sogar ausheilen. Gleichzeitig liefert das Kraut viel Kieselsäure, die ein wichtiger Nährstoff für starke Knochen und festes Bindegewebe ist – es kommt wieder zu mehr Stabilität in den Gelenken.
Rezept: 2 TL Ackerschachtelhalmkraut (Apotheke) in 150 ml Wasser für 30 Minuten kochen, abgießen. Täglich 3 Tassen trinken.
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