SNS-Nails

Dip Powder Nails: Ersetzt der "Dipping Powder"-Trend tatsächlich klassischen Nagellack?

Es startete als Nageltrend, mittlerweile schwören Frauen auf Dip Powder Nails. Was steckt hinter der Methode? Werden wir Nägel bald nicht mehr lackieren, sondern pudern?

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Mal sind es Gelnägel, dann Nagelschmuck. Ein Nageltrend folgt dem nächsten. Tatsächlich gibt es jedoch eine Beauty-Art, die sich bereits verdächtig lange hält. Es geht um Dip Powder, auch SNS-Nails genannt. Noch nie gehört? Damit bist du nicht alleine. Wer jedoch regelmäßig ins Nagel-Studio geht, kommt an dem Trend kaum vorbei. Das Beste: Mit hilfreichen Dipping Powder Sets kannst du dir den Nageltrend zuhause super einfach selber zaubern! 

Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen Dip Powder, Gel und Acryl? Wie lange hält der Nageltrend tatsächlich und kann er den herkömmlichen Nagellack wirklich in den Beauty-Ruhestand schicken? 

Was sind "Dip Powder Nails" überhaupt?

Bei den "Dipping Powder Nails", auch "SNS Nails" (Abkürzung für "Signature Nail Systems") genannt, handelt es sich um einen Hersteller von Nagelpuder. Richtig gehört: Für die Farbe auf den Nägeln sorgt nämlich nicht der Nagellack, sondern feines Puder. In den USA ist der Trend daher auch schon länger unter dem Namen "Dip Powder Nails" bekannt.

Ganz ohne Nagellack kommt man aber trotzdem nicht aus. Bevor das farbige Puder auf den Nägeln hält, müssen diese nämlich erstmal mit einem Base Coat lackiert werden. Anschließend wird ein Finger nach dem nächsten in das kleine Puderdöschen getaucht. Das Puder bleibt am feuchten Base Coat kleben. Ein Aktivator sorgt letztlich dafür, dass das Puder aushärtet und ein Top Coat sorgt für den letzten Feinschliff! Klingt nach einer einfachen Maniküre, oder? 

Auch bei diesen Nagellack-Trend wird mit einem Puder gearbeitet: Rouge!

Wie lange hält das "Dipping Powder" auf den Nägeln?

Verschiedene Hersteller von Dipping Powder, beispielsweise "doonails", versprechen, dass die "Dipping Powder Nails" tatsächlich bis zu vier Wochen und länger halten können. Damit hebt sich dieser Nageltrend eindeutig von herkömmlichen Nagellacken ab, die manchmal nicht einmal eine Woche ohne splittern und abblättern auskommen.

Plus: Die Nägel sollen dank der "Dip Powder"-Technik tatsächlich wie frisch vom Nagel-Profi aussehen. Sich salonfähige Nägel zuhause selber machen, statt aufwendige und teure Gel-Maniküren oder Acrylnägel im Nagelstudio zuzulegen, klingt doch vielversprechend! Doch ist das Powder System tatsächlich besser als Gel oder Acryl?

Wie unterscheidet sich die Dipping Powder Maniküre von Gel- oder Acrylnägeln?

Natürlich lassen sich auch Gelnägel mithilfe einer UV-Lampe zuhause gestalten, allerdings musst du hierfür deine Nägel eben stets unter UV-Licht halten, was schädlich sein kann. Außerdem können beim Auftragen von Nagellack stets Patzer passieren. Über den Rand malen? Das ist uns allen schon einmal passiert, oder?

Bei der Maniküre mit dem Dip Powder sind lästige Nagellack-Patzer passé. Immerhin musst du den Nagel nur ins Pulver dippen und schon ist er gefärbt. Überschüssiges Pulver kannst du ganz einfach mit einem Pinsel vom Finger fegen. Schließlich haftet das Dipping Powder nur auf dem frischen Base Coat auf dem Nagel. Weiterer Pluspunkt: Du musst nicht Ewigkeiten warten, bis dein bunter Nagellack getrocknet ist und mehrere Schichten auftragen, bis dieser opak ist. Dank des Activators härtet das Puder schnell aus!

Allgemein verbindet der Beauty-Trend Dip Powder die besten Eigenschaften von Gel- und Acrylnägeln. Von den Gelnägeln übernehmen die Powder-Nägel die Flexibilität, während der lange Halt von den Acrylnägeln stammt.

Möchtest du deine Nägel verlängern, solltest du doch auf künstliche Nägel zurückgreifen, denn das ist mit dem Puder natürlich nicht möglich. 

Nachteil des Dipping Powders ist, dass deine Nägel relativ dick werden können, wenn du mehrere Schichten Base Coat und Puder aufträgst. Darauf solltest du unbedingt achten.

Dipping Powder entfernen: So geht's!

Erst, wenn die Farbe herauswächst, sollte man die Dip Powder Nails erneuern. Das gestaltet sich jedoch etwas schwieriger: Damit die Schichten auch sauber entfernt werden, müssen die Nägel in Aceton eingeweicht und Farbreste abgefeilt werden. Die Notwendigkeit von Aceton für das Entfernen des Dip Powders ist natürlich ein riesiger Nachteil des Nagel-Trends, da es sehr aggressiv ist und der Haut schaden kann.

Man sollte den Nägeln nach der Prozedur also eine kleine Pause gönnen - ähnlich wie bei Gel- oder Acrylnägeln.

Für den Urlaub oder einen besonderen Anlass sind Dip Powder Nails jedoch eine gute Alternative, da man sich um abblätternde Farbe keine Sorge machen muss.

Dip Powder Nails: So gelingen sie Schritt für Schritt

Wie bereits erwähnt, ist die Anwendung des Dipping Powders super leicht. Wenn du die Powder-Maniküre zuhause selbst machen möchtest, legst du dir am besten ein praktisches Set zu, in dem alle notwendigen Utensilien vorhanden sind.

  1. Reinige deine Fingernägel und feile sie in die gewünschte Form. 

  2. Trage den Base-Coat deines Sets zunächst nur auf  einen Nagel auf.

  3. Tauche den frisch lackierten Nagel in die Dose mit dem Nagelpuder. 

  4. Das überschüssige Puder, das nicht am Nagel haftet, kannst du mit einem Pinsel leicht von den Fingern streichen. Alternativ klopfst du die Finger leicht ab.

  5. Sofern die gewünschte Farbe noch nicht erreicht ist, wiederholst du die beiden vorherigen Schritte. Trage erneut eine dünne Schicht des Base-Coats auf und tunke den Nagel in das Puder.

  6. Damit das Dip Powder schnell aushärtet, trägst du einen Aktivator, der in dem Set enthalten ist, auf. 

  7. Bist du zufrieden mit dem Ergebnis, wiederholst du die Schritte mit deinen weiteren Fingern. Es ist wichtig, dass du die Nägel nacheinander lackierst und dippst, da der Base-Lack feucht sein muss.

  8. Mit einer Feile kannst du danach den Rand säubern und das Puder noch einmal mit dem Aktivator versiegeln.

  9. Ein Top-Coat verleiht den Powder Nails den letzten Feinschliff und einen wunderschönen Glanz.

Dipping Powder Sets: Die besten Starter Kits für Puder-Nägel!

Wer nun auf den Geschmack gekommen ist, der kann den Beauty-Trend Dip Powder Nails mit den folgenden Sets einmal ausprobieren. Diese enthalten neben den benötigten Base-Coats, Aktivatoren und Top Coats natürlich auch die schönen Powder, die in allen möglichen Farben daherkommen. Sogar Glitzer-Nägel kannst du mit den entsprechenden Glitzer-Pulvern zaubern.

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Dipping Powder Nails Set, Aokitec 14Pcs Dip Pulver Nagel Starter Kit 8 Farben Dipping Powder Acryl Nail Puder Glitzer mit Aktivator Basis-/Decklack für Nails
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Dip Powder Nails: Die schönsten Nail-Art-Inspirationen für den Beauty-Trend

Fragst du dich, was für Designs du mit den Dip Powder so kreieren kannst? Tja, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Das Puder bekommst du in allen möglichen Farben und Finishes. Glitter-Nails sind also gar kein Problem und dank der Puder-Technik auch echt schnell gemacht. 

Aber auch Neon, Pastell oder einfach ein natürlicher Babyrosa-Glow - alles ist möglich. Sogar French Nails kannst du mit dem Dipping Powder tragen. Dafür trägst du zunächst den Base-Coat auf, tauchst die Nails zunächst in einen hellen Roséton und trägst dann nochmal eine dünne Schicht des Base-Nagellacks auf deiner Nagelspitze auf. Tauche lediglich die Fingerspitze in ein weißes Powder - fertig sind die French Nails!

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Artikelbild und Social Media: Klimenko Oksana/iStock