Drei Mal trifft man die große Liebe im Leben
Wie oft verliebt man sich im Leben? Sozialpsychologen gehen von exakt drei "wahren Lieben" aus - und jede lehrt uns etwas anderes. Eine Übersicht.
Wer noch an die große Liebe glaubt, obwohl er gerade eine Trennung durchgemacht hat, dem sei gesagt: keine Sorge, es kommt die nächste große Liebe! Sozialpsychologen haben herausgefunden, dass es exakt 3 verschiedene Lieben im Leben eines Menschen gibt - und sie unterscheiden sich in ihrer Art erheblich voneinander.
Das muss nicht heißen, dass jeder von uns in exakt drei Beziehungen diese drei Lieben erfährt. Vielleicht durchlaufen wir die zweite Liebe mehrmals, bevor wir die dritte, endgültige Liebe treffen. Vielleicht begegnen wir auch der dritten Liebe mehrmals - z. B. wenn der Partner verstirbt.
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Es geht lediglich um die drei Formen der Liebe, die jeder von uns im Laufe seines Leben durchläuft.
Die erste große Liebe trifft man nur einmal im Leben
Die erste große Liebe vergisst man nie: alles was man zusammen erlebt, erlebt man zum ersten Mal als Paar. So erscheint das, was man gemeinsam erlebt, oft als richtig - schließlich hat man keine Vergleichsmöglichkeiten, stattdessen aber eine rosarote Brille an. Der Glaube, dass es die einzig wahre Liebe ist, die für immer und ewig halten wird, lässt die eintretende Trennung so grenzenlos schmerzhaft erscheinen. Häufig scheitert die erste große Liebe daran, dass wir die Meinung anderer Menschen wichtiger nehmen: Freundinnen, die von dem Kerl abraten, Eltern, die ihn nicht akzeptieren (vermutlich auch weil sie wissen, dass die erste große Liebe bis ans Lebensende halten wird).
Was lernen wir aus der ersten großen Liebe?
Vor allem, dass der Partner nicht perfekt ist, es nie sein wird. Nach der ersten großen Liebe verabschieden wir uns bestenfalls von der Vorstellung, den Partner zu idealisieren. Stattdessen streben wir nun nach einem Partner auf Augenhöhe. Statt jemanden zum Anhimmeln halten wir nun Ausschau nach jemandem auf Augenhöhe.
Zweite große Liebe: Wie oft verliebt man sich im Leben?
In der zweiten Liebe ist man vorsichtiger. Man weiß inzwischen, dass nicht alles perfekt ist - und hält sich auch nicht mit Kritik zurück. Das führt zu einer Achterbahnfahrt an Gefühlen, zu hitzigen Streitigkeiten und leidenschaftlichen Versöhnungen. Von außen betrachtet mutet die zweite große Liebe puren Wahnsinn an: gegenseitige Manipulation, Erpressung oder sogar Untreue sind möglich. Die zweite große Liebe ist nun mal diejenige, in der man mehr Zeit damit verbringt, diese Liebe am Leben zu erhalten, statt sie einfach zu genießen. So ist es auch nicht verwunderlich, dass es sehr viel Kraft und Mut erfordert, unter diese Liebe einen endgültigen Schlussstrich zu ziehen, wenn eine Trennung erfolgt.
Was lernen wir aus der zweiten Liebe?
Eigentlich am allermeisten! Wer wir wirklich sind, was wir wirklich wollen, was wir wirklich brauchen, um in einer Beziehung wirklich glücklich zu sein.
Dritte große Liebe: Gibt es DIE Liebe des Lebens?
Unverhofft kommt oft - so könnte das Motto der dritten großen Liebe heißen. Nach der aufbrausenden zweiten großen Liebe erwarten wir die dritte Liebe gar nicht. Und wenn sie plötzlich auftaucht, scheint sie erst mal falsch zu sein, da sie den eigenen Idealvorstellungen von der "wahren Liebe" gar nicht entspricht.
Was lernen wir aus der dritten Liebe?
Man lernt, die Liebe zu akzeptieren, wie sie ist - auch wenn sie womöglich völlig anders ist als erwartet. Man realisiert, dass die Vorstellungen von Liebe, die wir unser bisheriges Leben lang hatten, nichts mit unserem individuellen Glücksgefühl zu tun haben. Wir lernen, dass die Liebe einfach ist - auch ohne unser Zutun.
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