Freddy Quinn: "Macht euch keine Sorgen - ich bin noch nicht tot!"
Es war still um Freddy Quinn. Lange war der Schlager-Star wie vom Erdboden verschluckt. Dann richtete er emotionale Worte an seine Fans.
Jahrelang war er untergetaucht. Kein Wort, kein Lebenszeichen. Nach dem Tod seiner Lebensgefährtin Lilli Blessmann († 89) 2008 war Freddy Quinn (89) wie vom Erdboden verschluckt. „Ich möchte einfach nur vergessen werden“, sagte er in einem seiner letzten Interviews.
Freddy Quinn: Jetzt bricht er sein Schweigen
Doch jetzt bricht Freddy Quinn sein Schweigen! Er wehrt sich gegen die Stimmen, die immer wieder über seinen Gesundheitszustand spekuliert hatten. Arthrose, eine mysteriöse Augenkrankheit – ja sogar von Krebs war die Rede.
Als wir Freddy Quinn vor einigen Jahren am Bodensee treffen, wirkt er fit, agil – weit entfernt von einem gebrechlichen Mann. Sein Blick ist klar, der Händedruck fest, die Haut hat eine gesunde Bräune. Mit resoluter Stimme gibt Freddy uns ein exklusives Interview.
Freddy Quinn im Interview
Unzählige Fans sind aufgrund der vielen Berichte in großer Sorge um Sie. Wie geht es Ihnen?
Mir geht es sehr gut. Es braucht sich also um mich niemand Sorgen zu machen.
Wie ist Ihr Leben heute?
Ich bin über 80 und im Ruhestand. Ich mache nichts mehr. Ich habe über 50 Jahre hart gearbeitet. Das reicht! Ich möchte einfach in Ruhe gelassen werden. Das habe ich auch verdient.
Warum sieht man Sie nicht mehr in der Öffentlichkeit?
Ich brauche das alles nicht mehr. Ich will und brauche auch nicht mehr zu arbeiten.
Wieso?
Für meine erste Platte mit „Heimweh“ und „Sie hieß Mary-Ann“ habe ich 1956 einen Honorarvertrag abgeschlossen. Für diese beiden Lieder habe ich pauschal je 480 DM bekommen. Die Platte wurde sechs Millionen Mal verkauft. Das war die Grundlage für meine späteren guten Plattenverträge.
Wie steht es denn um Ihre Gesundheit?
Es geht mir sehr gut. Ich bin nicht unheilbar krank, wie so oft geschrieben wurde. Jetzt wird sogar schon mein Erbe verteilt. Aber ich bin noch nicht tot. Um mein Erbe kümmere ich mich selbst. Das können Sie mir glauben. Aber Gesundheit steht nicht allein in unserer Macht. Für Gesundheit braucht man gute Gene, die habe ich offenbar, Ausdauer und vor allem Disziplin.
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