Schwangerschaft

Geburtsvorbereitung: 5 Tipps von der Hebamme

Eine Schwangerschaft kann das Schönste auf der Welt sein. Doch es gibt viele Dinge, um die sich eine werdende Mutter Gedanken machen muss. Die Geburtsvorbereitung ist dabei ein wichtiger Punkt. Wir haben uns Tipps direkt von den Expertinnen geholt und gefragt, was es dabei zu beachten gibt.

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Was muss ich wann tun und welche Entscheidungen gilt es während einer Schwangerschaft in puncto Geburt zu treffen? Eine gute Geburtsvorbereitung ist wichtig, um seine Optionen kennenzulernen und sich so bewusst zu machen, was man eigentlich möchte. Während der Suche nach Informationen häufen sich dabei bei vielen Frauen zahlreiche Fragen an. Wir haben mit Fränzi Bieri und Hebamme Judith Wyss-Kaufmann gesprochen und viele hilfreiche Tipps bekommen, um dir eine Orientierungshilfe während deiner Geburtsvorbereitung sein zu können.

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Was dir ein Geburtsvorbereitungskurs bringt

Du hast erfahren, dass du schwanger bist und selbst wenn du dir nichts sehnlicher gewünscht hast, musst du diese Nachricht wie die meisten Frauen erst einmal verdauen und deine Gedanken ordnen.

Viele Informationen, zum Beispiel welche Optionen du in Bezug auf Geburtsort, Geburtsvorbereitung oder Geburtsbegleitungsmöglichkeiten hast, bekommst du von deiner Ärztin in der Regel nicht und Fragen kann bekanntlich nur diejenige stellen, die schon ihre Möglichkeiten kennt, was bei der ersten Schwangerschaft selten der Fall ist.

Deshalb solltest du dich frühzeitig an eine Hebamme wenden oder einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Denn Hebammen sind Experten, die sich deiner aus einem ganz anderen Blickwinkel annehmen und dir alle Informationen geben, die du brauchst. „So können Schwangere eine informierte Wahl treffen und das nicht nur über den Geburtsort“, erklärt Hebamme Judith Wyss-Kaufmann.

Ist es nicht übereilt, direkt nach dem man erfährt, dass man ein Kind erwartet, so etwas zu buchen? Natürlich hast du etwas Zeit, aber viele Kurse und Hebammen sind über Monate ausgebucht. Und was man organisiert hat, kann einem keiner nehmen, aber zurück kann man immer!

Geburt im Geburtshaus: Eine Alternative zum überfüllten Kreißsaal?

Geburtsvorbereitung: Worüber sollte ich mir Gedanken machen?

Eine enge Abstimmung mit deinem Partner ist wichtig. Denn wenn die Geburt beginnt, sollte er zum Organisator sowie zu deinem Sprachrohr werden. Um diese Aufgabe ganz in deinem Sinn zu erfüllen, muss er natürlich wissen, was du möchtest. Deshalb solltest du alle Informationen mit ihm teilen und deine Wünsche genau besprechen. Möchtest du eine PDA? Möchtest du im Hintergrund deine Lieblingsmusik laufen haben? Wer soll dabei sein…? Nimm ihn doch einfach mal mit zu deinem Kurs oder vereinbare ein gemeinsames Gespräch mit deiner Hebamme. So könnt ihr sicher sein, dass ihr beide den gleichen Wissensstand habt.

Experten-Tipp: Wenn dein Partner nicht dabei sein möchte oder du ihn nicht dabei haben möchtest, ist das völlig okay. Ihr solltet euch nicht zu irgendetwas zwingen, denn dann kann eine Geburt ein traumatisches Erlebnis sein, das eure Beziehung im Nachhinein belasten kann. Vielleicht möchtest du lieber deine Mutter oder beste Freundin mit in den Kreißsaal nehmen. Natürlich ist das abhängig von den aktuellen Gegebenheiten (Corona-Vorschriften).

Hebamme verrät: Das sind die größten Herausforderungen in Corona-Zeiten!

Die Geburt beginnt: Und nun?

Eine Geburt ist kein Zuckerschlecken, auch für ihn nicht. Schwangeren wird immer empfohlen, eine Krankenhaustasche ab der 36. Woche gepackt zu haben. Experten-Tipp: Auch dein Partner sollte so eine Tasche haben! Einen Rucksack mit bequemen Klamotten, Snacks und Trinken. Schließlich weiß man nie, wann es losgeht.

Die Geburt beginnt und du möchtest vorher gerne noch duschen? Tu das! Eines solltest du und dein Partner dabei aber beachten. Experten-Tipp: Nach dem Duschen sollte auf Parfüm oder Ähnliches verzichtet werden, wenn ihr euer Kind auf die Brust nehmen wollt. Denn solche Düfte irritieren das Neugeborene.

Jetzt brauchst du nur noch das richtige Outfit! Ob jetzt der Moment ist, um an Mode zu denken? Ja, meint die Expertin! Denn über die Kombination aus weitem Kleid und Hose wirst du dich später sehr freuen. „Irgendwann kommt der Punkt, wo die Hose aus muss. Dann nur in einem knappen T-Shirt oder Pullover da zu stehen, ist vielen unangenehm. Mit Kleid und Hose passiert das nicht, denn die Hose kann einfach ausgezogen werden und die Frau fühlt sich dennoch angezogen“, so Fränzi Bieri.

Wie fühlen sich eigentlich Wehen an?

Nach der Geburt schlägt die Stunde deines Partners

Viele Männer fühlen sich bei der Geburt überflüssig, doch Fränzi Bieri weiß, dass ihr Moment nach der Geburt ist. „Nach der Geburt brauchen Mutter und Baby viel Ruhe, viele Frauen und Babies können sich zu Hause besser erholen als im Krankenhaus. Wenn bei Mama und Baby alles in Ordnung ist, lohnt es sich durchaus diese Option in Erwägung zu ziehen. Doch dann schlägt die Stunde des Mannes!“

Kochen, einkaufen und die Waschmaschine anschmeißen - alles Aufgaben, die der Partner in den ersten Tagen übernehmen sollte, damit sich die Frau ausruhen und von den Strapazen der Geburt erholen kann.

Ein Tipp zum Schluss von Fränzi Bieri an alle, die Angst haben, zu Hause nicht an alles gedacht zu haben: „Halte dich nicht an Materialien fest, hab Vertrauen in dich!“

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