Gericht verbietet Dubai-Schokolade: Das ist der Grund
Dubai-Schokolade zählt zu den heiß begehrten Trend-Produkten, doch ALDI Süd darf sie nicht mehr verkaufen! Erfahre hier, warum das so ist und wo du die süße Versuchung trotzdem noch kaufen kannst.
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Dubai-Schokolade gehört zu den Trend-Produkten der letzten Jahre – und das, obwohl der Preis für eine Tafel bei bis zu 20 Euro liegt. Vor den Geschäften bildeten sich teils lange Schlangen, um die süße Versuchung zu ergattern. Doch jetzt hat das Kölner Landgericht entschieden: ALDI Süd darf keine Dubai-Schokolade mehr verkaufen.
Warum das Verkaufsverbot?
Wie die Tagesschau berichtet, wurde die Dubai-Schokolade von ALDI nicht in Dubai, sondern in der Türkei hergestellt. Laut Gericht könnte das Verbraucherinnen und Verbraucher in die Irre führen. Geklagt hatte der deutsche Importeur Andreas Wilmers, der in Dubai produzierte Schokolade der Marke Fex in Deutschland verkauft. Der Beschluss ist allerdings noch nicht rechtskräftig – ALDI Süd hat die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen.
Interessant: Wilmers hatte bereits Ende 2024 Lidl und Lindt wegen des Verkaufs von Dubai-Schokolade abgemahnt.
Gute Nachrichten für Dubai-Schokolade-Fans
Der Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie sieht die Bezeichnung „Dubai-Schokolade“ jedoch nicht als Herkunftsnachweis, sondern als Beschreibung einer besonderen Rezeptur der Schokoladenfüllung. Das bedeutet: Dubai-Schokolade darf überall auf der Welt hergestellt werden – egal ob in Dubai, der Türkei oder Deutschland.
Aldi Süd darf seine Produkte zwar nicht mehr verkauften, doch bei anderen Händlern wirst du immer noch fündig: Dubai-Schokolade gibt es weiterhin bei Amazon und Hagen Grote.
Gesundheitsrisiken bei importierten Produkten
Ein Bericht des Chemischen und Veterinäruntersuchungsamts Stuttgart (CVUA) aus Dezember 2024 wirft jedoch ein kritisches Licht auf importierte Dubai-Schokolade. Acht Proben – darunter fünf aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und drei aus der Türkei – wurden untersucht. Das erschreckende Ergebnis:
Gefährliche Kontaminanten: Hohe Mengen an 3-MCPD- und Glycidylfettsäureester, die als „wahrscheinlich krebserregend“ gelten, wurden in Proben aus den VAE nachgewiesen.
Versteckte Zutaten: In türkischen Proben wurde nicht deklarierter Sesam gefunden, der für Allergiker gefährlich sein kann.
Ersatzstoffe statt echter Schokolade: Fremdfette wie Palmöl und künstliche Farbstoffe täuschen hochwertige Zutaten vor.
Verbraucherschützer warnen daher vor dem Verzehr und stuften fünf der acht getesteten Proben als „nicht zum Verzehr geeignet“ ein. Von welchen Herstellern die Proben stammten, wurde jedoch nicht bekannt gegeben.
Dubai-Schokolade selber machen: So geht’s!
Wer gesundheitliche Risiken vermeiden möchte, kann Dubai-Schokolade auch selbst herstellen. So weißt du genau, was drin ist. Die Kolleg:innen von lecker.de haben ein einfaches Rezept für dich, das du zu Hause ausprobieren kannst.
Die Erfinderin der Trend-Schokolade
Wusstest du, dass die Idee zur Dubai-Schokolade von Sarah Hamouda stammt? Die Chefin der Manufaktur „Fix Dessert Chocolatier“ in Dubai entwickelte 2021 während ihrer zweiten Schwangerschaft die erste Dubai-Schokolade – inspiriert von ihren Schwangerschaftsgelüsten, wie sie auf Instagram berichtet.