Holly Madison: Autismus - Jetzt spricht sie über ihre Diagnose
Ex-Playboy-Bunny Holly Madison ist Autistin und erzählt, wie sich die Entwicklungsstörung im Alltag zeigt.
Holly Madison (43) spricht offen über Autismus und über ihr Leben mit der Entwicklungsstörung. Durch die Diagnose scheint sich der Kreis für das ehemalige Playboy-Bunny zu schließen. Schon ihre Mutter hatte vermutet, dass Holly Autistin sein könnte.
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Holly Madison: Diagnose Autismus
Die meisten kennen Holly als Spielgefährtin von "Playboy"-Gründer Hugh Hefner (1926-2017). Von 2001 bis 2008 lebte sie im Playboy Mansion und wurde nicht selten als die B*tch in der Hasenhöhle abgestempelt.
Doch ihr von anderen als eingebildet und hochnäsig gebrandmarktes Verhalten sei auf ihre Entwicklungsstörung zurückzuführen, erzählte Holly zu Gast im Podcast "Talking To Death".
"Ich habe gerade erst gelernt, Augenkontakt herzustellen, und ich hänge sehr oft meinen eigenen Gedanken nach. Die Menschen um mich herum empfinden das als beleidigend", beschrieb Holly. "Sie glauben dann, dass ich mich nicht für sie interessiere und denken, ach f*ck dich!"
Holly Madison: Autismus hat viele Gesichter
Autismus kommt in unterschiedlichen Ausprägungen vor und wird als Spektrum gesehen. Expert*innen verwenden häufig den Begriff Autismus-Spektrum-Störung (ASS). Hollys Ärzte diagnostizierten ihr einen hochfunktionalen Autismus, der es ihr erlaubt, ihr Leben ohne große Einschränkungen zu leben.
Die ehemalige TV-Blondine kann gut beschreiben, welche Herausforderungen ihre Form des Autismus mit sich bringt. "Ich habe beispielsweise kein Gespür dafür, wann andere Menschen ausgesprochen haben, und unterbreche deswegen oft. Das macht die Leute echt wütend", erzählte Holly Madison. Zudem zeige sie nicht viele Emotionen, was ihr Gegenüber meist verunsichere.
Holly Madison: Mama hat's geahnt
Die Diagnose Autismus kam nicht wirklich überraschend für Holly Madison. "Meine Mama hat mir erzählt, dass sie es schon länger vermutet hatte", enthüllte die Unternehmerin im Interview. Schon als Kind habe Holly Schwierigkeiten damit gehabt, "soziale Hinweise" richtig einzuordnen. Bis zu ihrer Diagnose dachte Holly Madison, sie sei "sehr introvertiert" und deswegen anders als andere.
Wenn sie nun Menschen begegnet, erzählt sie von ihrer Autismus-Diagnose, um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen. "Ich bin nicht auf der gleichen sozialen Wellenlänge wie andere Menschen. Nehmt das nicht persönlich", forderte Holly Madison.
Im Video erfährst du mehr zur Autismus-Spektrum-Störung (ASS), ihren möglichen Ursachen und Symptomen.
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