Koma-Patientin erwacht zum Leben als Geräte abgestellt werden sollen
Wunder gibt es immer wieder! Das merkte jetzt auch eine Koma-Patientin aus Wales: Als die Ärzte ihre lebenserhaltenden Geräte abschalten wollten, bewegte sie sich plötzlich.
Es sind Geschichten wie diese, die uns in verzweifelten Situationen doch immer wieder hoffen lassen! Sam Hemming, eine 22-jährige Studentin aus Wales, war eigentlich schon so gut wie tot - doch im allerletzten Moment kehrt das Leben in sie zurück, bevor die Ärzte ihre Geräte vollständig abschalten konnten. Wie ist das nur möglich?!
Sam war bereits für hirntot erklärt worden
Die junge Frau, eine frisch gebackene Jura-Absolventin, war nach einem schweren Verkehrsunfall ins Koma versetzt worden. Ihr Freund, der mit im Auto gesessen hatte, war mit leichten Verletzungen davongekommen - doch um ihr Leben mussten Ärzte von Anfang an kämpfen. Sam hatte sich vier Knochen im Genick gebrochen und schlimme Kopfverletzungen davongetragen, die die lebenswichtige Seite ihres Gehirns komplett lahmlegten.
Für die Mediziner war nach 19 Tagen klar: Für Sam gibt es keine Hoffnung mehr. Sie erklärten sie für hirntot und teilten ihrer Familie mit, sie solle sich von Sam verabschieden. Doch gerade, als die lebenserhaltenden Maschinen abgeschaltet werden sollten, zeigte die junge Frau plötzlich doch eine Regung. Sie wackelte mit ihrem rechten Zeh!!!
Rettung in allerletzter Minute
"Normalerweise testen Ärzte drei Mal, ob ein Patient von alleine atmen kann, bevor sie die Geräte tatsächlich ausschalten und den Patienten sterben lassen", erklärt Sams Mutter Carol gegenüber Daily Mail. Außerdem testeten sie am ganzen Körper, ob Sams Gehirn noch reagiert - doch alle Tests waren negativ.
Bis schließlich einer der Mediziner zufällig mit einem eiskalten Tuch ihren Zeh berührte: "Weil der Zeh dann plötzlich wackelte, wussten die Ärzte, dass Sammys Gehirn noch funktionieren musste. Es war unglaublich, ich habe in meinem Leben noch nie so viel geweint. Sie ist im wahrsten Sinne des Wortes von den Toten auferstanden."
Als die geschockten Ärzte sahen, dass Sam sich bewegte, und der Computer noch Hirnaktivitäten anzeigte, ließen sie die Geräte doch noch laufen. Sam blieb dann vorerst im kontrollierten Koma. Wenige Tage später machten sie dann einen Luftröhrenschnitt, schalteten die Maschinen doch noch ab - und die junge Frau konnte endlich wieder selbst atmen.
Die Studentin kämpft sich ins Leben zurück
Nur acht Wochen später ging es ihr so gut, dass sie das Krankenhaus verlassen durfte. Und mehr noch: Den unbeschädigten Teil ihres Gehirns, der normalerweise gar nicht genutzt wird, konnte sie so trainieren, dass sie von neuem lernte zu gehen und zu sprechen.
Mutter Carol gab ihren Job auf, um sich voll und ganz um Sam zu kümmern und die junge Frau kann ihr Glück kaum fassen: "Ich bin so dankbar für alles, was die Ärzte für mich getan haben. Vor meinem Unfall wollte ich Anwältin werden - und daran hat sich auch jetzt nichts geändert."