Makramee: So funktioniert die Knüpftechnik
Makramee liegt seit Jahren im Trend! Mit der aus dem Orient stammenden Knüpftechnik kannst du Schmuck, Wandbilder und Wohnaccessoires ganz einfach selber machen. Wir zeigen dir, wie.
Schmuck, Kissenhüllen, Lampenschirme, Wanddekoration oder Pflanzenanhänger: Wer Makramee knüpfen kann, erstellt individuelle Einzelstücke. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die wunderschönen DIY-Einzelteile eigenen sich super zum Verschenken, zum Beispiel an die Mama oder die beste Freundin.
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Was ist Makramee?
Makramee sieht toll aus und ist gar nicht so kompliziert, wie es auf den ersten Blick aussieht. Die Knüpftechnik stammt eigentlich aus dem Orient und wurde von den Mauren nach Europa gebracht. Im Arabischen steht Makramee für "Weben". Vor allem in den 70ern war Makramee sehr beliebt. Seit einigen Jahren feiert die Knüpftechnik jedoch ein Comeback und ist aus unseren vier Wänden nicht mehr wegzudenken.
Du bist ein Makramee-Neuling? Kein Problem. Wir erklären dir alles, was du über die Knüpftechnik wissen musst, wie zum Beispiel welche Materialien du brauchst und welche Makrameetechniken es gibt.
Was brauchst du für Makramee?
Grundsätzlich brauchst du für Makramee nur wenige Materialien und diese sind auch nicht teuer. Als Erstes brauchst du ein Garn aus Baumwolle. Dabei kannst du wählen zwischen einem geflochtenen und gedrehten Garn. Gedrehtes Garn lässt sich leichter ausfransen und ist auch günstiger als geflochtenes Garn. Baumwollgarn gibt es in vielen verschiedenen Stärken. Je stärker das Garn, umso gröber wirkt auch ein Makramee. Je feiner das Garn, um so filigranere Teile kannst du daraus fertigen. Wenn du unsicher bist, welches Garn du für welches Makramee am besten verwendest, lass dich im Bastelladen deines Vertrauens beraten.
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Wenn du zum Beispiel Schmuck knüpfen möchtest oder Schlüsselanhänger, kannst du auch Schnüre aus weichem Leder wählen. Achte dabei auf möglichst feine Stränge, da du sonst Probleme beim Knoten bekommst. Sobald du die Grundtechnik von Makramee verstanden hast, kannst du mit vielen verschiedenen Materialien experimentieren.
Um dein Makramee-Projekt noch weiter zu verschönern, kannst du auch Deko-Elemente aus Holz hinzufügen. Holzkugeln in verschiedenen Farben, Formen und Größen einigen sich besonders gut. Du kannst sie an bestimmten Stellen einfach in dein Makramee mit einflechten. Zur Befestigung von größeren Makramee-Objekten brauchst du noch eine Stange aus Holz, einen getrockneten Ast aus dem Wald oder einen Holzring aus dem Baumarkt.
Wie funktioniert Makramee?
Es wird zwischen zwei Fädenarten unterschieden. Fäden, die Knoten tragen, heißen Trägerfäden. Fäden, die zu einem Knoten werden, heißen Arbeitsfäden. Trägerfäden bilden nie Schlaufen. Zum Beispiel bei Makramee-Blumentöpfen hängt der Topf an den Trägerfäden und ist umknüpft mit Arbeitsfäden.
Bei der Fadenlänge gilt die Faustformel: Wenn du einfache Knoten machst, brauchst du rund die vierfache Länge an Faden. Wenn du Muster mit vielen Lücken machst, solltest du etwas weniger Faden einplanen.
In der Makramee-Technik gibt es zwei verschiedene Grundknoten: Den "Halben Schlag" kannst du sowohl von vorne als auch von hinten knoten. Der Rückwärtsknoten ist praktisch der "Halbe Schlag" nur in die andere Richtung. Der zweite Grundknoten ist der "Halbe Knoten". Diesen Knoten kennst du bereits aus dem täglichen Leben, denn so bindest du dir auch zum Beispiel die Schuhe zu. Drei weitere Knotenarten sind der Buchtknoten, der Kreuzknoten und der Spiralknoten.
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Für jedes Makramee-Objekt gibt es eine detaillierte Anleitung. Darin wird dir Schritt für Schritt erklärt, wie du vorgehen solltest. Starte am Anfang mit einfachen Knüpfobjekten und taste dich langsam an schwierigere Makramees heran. Denn auch bei dieser DIY-Technik gilt: Übung macht den Meister.
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