Neue WhatsApp-Betrugsmasche enthüllt: So mies rauben Gauner Senioren aus
Der Enkeltrick hat eine neue Dimension! Auf WhatsApp gehen Betrüger in diesen Tagen besonders dreist vor.
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Die Polizei warnt erneut vor einer WhatsApp-Betrugsmasche, bei der vor allem Seniorinnen und Senioren um viel Geld betrogen werden. So dreist gehen die Gauner dabei vor!
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Neue WhatsApp-Betrugsmasche: Enkeltrick 2.0
Aktuell ermittelt die Polizei in einem Fall aus Erlangen, bei dem ein 59-jähriger Mann um 2.000 Euro betrogen wurde. Das Bittere: Die Betrüger hatten sich per WhatsApp gemeldet und sich als die Tochter des Geschädigten ausgegeben. Der Enkeltrick in einer neuen Dimension!
Am 20. Februar erhielt der Mann eine WhatsApp-Nachricht mit der Anrede "Hallo Papa". Im Verlauf erklärte seine vermeintliche Tochter, sie habe ihr Handy verloren und könne deswegen kein Geld per Onlinebanking überweisen. Zu der Bitte, er möge das Geld vorstrecken, erhielt der Mann eine ihm unbekannte IBAN-Nummer. Er kam dem Wunsch der Betrüger nach.
Als diese sich einige Tage später erneut bei ihm meldeten und mehr Geld wollten, erkannte er, dass es sich bei dem Absender nicht um seine Tochter handelte.
Fieser Betrug: Notlage wird vorgetäuscht
Die WhatsApp-Betrugsmasche läuft immer gleich ab. Die potentiellen Opfer erhalten eine Textnachricht von einer unbekannten Nummer, die mit "dein Sohn", "deine Tochter" oder auch im Namen eines anderen Familienmitglieds unterschrieben ist.
"Sobald die Opfer auf die Nachricht reagieren, wird eine Notlage vorgetäuscht und erklärt, dass dringend ein Geldbetrag auf ein Bankkonto überwiesen werden müsse", warnte die Polizei weiter. Diese Notlage wird oft extrem dramatisch dargestellt, um die Opfer unter emotionalen Druck zu setzen.
WhatsApp-Betrug: So schützen Sie sich
Folgende Vorsichtsmaßnahmen verhindern, dass Sie Opfer des WhatsApp-Betrugs werden:
Rufen Sie die Nummer an, von der die Nachricht geschickt wurde – geht jemand ran, erkennen Sie an der Stimme, um wen es sich handelt oder eben nicht handelt
Kommen Sie der Aufforderung, Geld zu überweisen, in keinem Fall nach – egal, wie dramatisch die Ihnen geschilderte Notlage erscheint
Haben Sie bereits eine Überweisung getätigt, melden Sie sich bei Ihrer Bank und ziehen den Auftrag zurück
Kontaktieren Sie die örtliche Polizei, wenn Sie einen Betrug vermuten
Löschen Sie den Chatverlauf unter keinen Umständen – er kann bei einer späteren polizeilichen Ermittlung als Beweismaterial dienen
Grundsätzlich sollten Sie immer hellhörig werden, wenn Sie jemand via Textnachricht um Geld bittet. Läge ein tatsächlicher Notfall vor, würde ein realer Verwandter doch anrufen. Durch ein gesundes Misstrauen hat die neue WhatsApp-Betrugsmasche keine Chance.
Betrüger sind nicht nur auf WhatsApp unterwegs. Auch bei Ebay Kleinanzeigen geht es mitunter kriminell zu. Mehr dazu im Video!
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