Plastikmüll reduzieren

Nachhaltigkeit: Was bringt Recycling wirklich?

Im Durchschnitt braucht Plastik 450 Jahre, um sich zu zersetzen. So entstehen Müll-Inseln im Ozean und Lebensräume werden zerstört. Um diese Entwicklung zu entschleunigen, ist vor allem eins wichtig: Recycling.

Plastikflaschen richtig recyceln
Recycling kann so einfach sein und jeder und jede von uns kann etwas dafür tun. Foto: iStock

Bisher wurden erst neun Prozent des bisher hergestellten Plastiks auf der Welt wiederverwertet. Eine schockierende Zahl, aber es gibt Wege, der Wegwerfwirtschaft entgegenzutreten und die Umwelt somit zu entlasten.

Ein wichtiges Stichwort hierbei, ist die sogenannte Kreislaufwirtschaft. Was heißt das eigentlich? Das Prinzip dahinter: Materialien, Produkte und Rohstoffe sollen möglich lange genutzt werden. Anstatt sie zu entsorgen, sollen sie repariert oder umfunktioniert werden. Und wenn das nicht möglich ist, wird das Produkt in seine Ausgangsmaterialien zerlegt, sodass es recycelt werden kann. So können wir als Verbraucher*in und die Unternehmen hinter den Produkten, die wir im Drogerie- oder Supermarkt kaufen, für weniger Abfall und die Schonung von Ressourcen sorgen. Großer Pluspunkt: Nicht nur Massen an Müll werden weniger, sondern auch Schadstoffe, die durch die Verbrennung von Kunststoffen entstehen, werden reduziert.

Rezyklat Kreislauf
So werden aus Verpackungen wieder Verpackungen. Foto: Rossmann

Doch wo finden wir uns in diesem Kreislauf wieder? Tatsächlich steuern wir mit jeder unserer alltäglichen Handlungen diese Entwicklung. Das beginnt schon beim wöchentlichen Einkauf und endet in der Entsorgung unserer Abfälle. Und damit du das nachhaltig gestalten kannst, verraten wir hier ein paar hilfreiche Tipps und Tricks.

1. Rezyklate anstelle von herkömmlichem Plastik

Was wir nun schon wissen, ist, dass richtiges und nachhaltiges Einkaufen, Einfluss auf die Kreislaufwirtschaft hat. Achte beim Kauf darauf, dass du Produkte verwendest, deren Verpackungen ein Rezyklat ist. Das bedeutet, dass das Produkt aus Kunststoffen besteht, die erfolgreich wieder verwertet werden konnten. Plastik, das richtig entsorgt wurde, wird zu Granulat zerkleinert, eingeschmolzen und kann dann wieder für neue Verpackungen, zum Beispiel für Duschgel, verwendet werden. Damit sind Rezyklate eine nachhaltige Lösung als Teil der Kreislaufwirtschaft – denn aus alten Verpackungen entstehen neue Verpackungen und die Neuproduktion von Plastik wird reduziert.

Unser Tipp: Ob die Verpackung eines Produkts ein Rezyklat ist, erkennst du an einem bestimmten Siegel. Bei ROSSMANN kannst du beispielsweise anhand eines Rezyklat-Siegels ganz schnell und einfach erkennen, ob das Produkt aus recyceltem Plastik besteht oder nicht. Dort wird dir eine große Vielfalt an nachhaltigen Produkten geboten. So kannst du zum Beispiel deinen nächsten Self-care Day mit dem ISANA Body Oil nachhaltiger gestalten. Und auch der Gedanke an den nächsten Frühjahrsputz wird erträglicher, denn nicht nur die Wohnung glänzt mit dem eco Freude Glasreiniger, auch der Umwelt konntest du etwas Gutes tun. Da lohnt sich ein großzügiger Wocheneinkauf!

Verpackungen aus Rezyklaten von ROSSMANN
ROSSMANN setzt auf Nachhaltigkeit und bietet eine Vielfalt an Produkten aus Rezyklaten.

2. Unnötiges Plastik reduzieren

Gerade im Badezimmer ist es besonders einfach weniger Müll zu produzieren und dabei seinen Alltag nachhaltiger zu gestalten. Unter die Klassiker fallen in diesem Fall die Zahnbürsten aus Bambus sowie plastikfreie Wattestäbchen und wiederverwendbare Pads. Aber es gibt noch weitere Produkte, die unseren Alltag umweltfreundlicher machen. Hast du schon mal etwas von festem Deo gehört? Die meisten kennen es in Form eines Rollers oder als Sprühdose. Das Problem dahinter ist eine große Menge an Mikroplastik und eine Plastikverpackung mehr im Schrank. Alternativ gibt es bei ROSSMANN feste und vegane Deos ohne Mikroplastik, wie zum Beispiel das ISANA FESTE DEODORANT.

Plastikfreie Produkte
Nachhaltigkeit im Badezimmer ist ein wichtiger Schritt für den Schutz unserer Umwelt. Foto: iStock

Aber nicht nur im Badezimmer kannst du deinen ökologischen Fußabdruck minimieren. Auch in der Küche lässt sich ohne großen Aufwand unnötiges Plastik reduzieren. Zum Beispiel indem du dir Alternativen für Frischhaltefolie bereithältst, die mehrmals verwendet werden können. Frischhaltefolie ist zwar praktisch, aber leider nicht besonders umweltfreundlich und wird meist auch nicht recycelt. Eine simple Alternative ist die Aufbewahrung von Lebensmitteln in Gläsern und Tupperdosen, oder auch Essensreste in einer Schüssel mit einem umgedrehten Teller abdecken. Etwas ausgefallener, aber ziemlich effektiv sind wiederverwendbare Bienenwachstücher. Sie kommen der herkömmlichen Frischhaltefolie am nächsten, nur dass sie nach der Nutzung einfach abgespült und wieder verwendet werden können. Großer Vorteil: Die Tücher verschönern auch noch deine Küche mit ihren floralen und bunten Mustern. Probiert es aus! Eine große Auswahl an Bienenwachstüchern gibt es auch bei ROSSMANN. Probiert es auf jeden Fall aus, denn sie gehören zu den Must-Haves in jeder nachhaltigen Küche.

Plastikfreie Bienenwachstücher
Bienenwachstücher sind nicht nur nachhaltig, sondern auch richtig schön anzuschauen. Foto: iStock

3. Verpackungen entsorgen – aber richtig!

Effizientes Recycling beginnt bereits in den eigenen vier Wänden. Um hochwertiges Recyclingmaterial herstellen zu können, müssen wir unseren Müll richtig sortieren – keine Sorge, das ist schnell gemacht, wenn du ein paar Punkte beachtest. In den gelben Sack/die gelbe Tonne gehören Leichtverpackungen aus Kunststoff, Alu-Weißblech und Verbundstoffe. Dazu zählen beispielsweise Getränke- und Konservendosen, Plastiktüten und -flaschen oder auch Vakuumverpackungen. Nicht in die gelbe Tonne dürfen Glas, Papier oder Altkleider. Als Orientierung kannst du auf Verpackungen, die in die gelbe Tonne gehören, einen grünen Punkt finden.

Diese drei Recycling-Tipps helfen dir, wenn du dir unsicher bist:

Tipp 1: Achtung bei Joghurtbechern

Vor dem Wegwerfen den Aludeckel abmachen. Der Becher sollte "löffelrein" sein – volle Joghurtbecher gehören nicht in den gelben Sack oder in die gelbe Tonne.

Tipp 2: Verpackungsteile trennen

Bestehen Verpackungen aus mehreren Materialien – zum Beispiel, wenn der Plastikbecker ein Papieretikett hat – die verschiedenen Teile voneinander trennen. Nur so können die Maschinen der Müllanlage die Teile erkennen und auseinandersortieren.

Tipp 3: Verpackungen nicht stapeln

Auch wenn es Platz spart: Verpackungen sollten im Müll nicht ineinander gestapelt werden. Im weiteren Prozess können Maschinen die Verpackungen schwerer erkennen und trennen.

Es gibt jedoch noch ein paar tückische Mythen zu entlarven: Wichtig ist, dass Restmüll nicht in den Sammelbehältnissen für gebrauchte Verpackungen entsorgt wird. Dies behindert die Weiterverarbeitung und macht sie im Zweifel unmöglich. Du solltest auch davon absehen CDs oder DVDs in der gelben Tonne zu entsorgen, auch wenn das logisch erscheint. Am besten bringst du diese auf einen Recyclinghof, wo sie professionell recycelt werden können. Übrigens kannst du auch größere Mengen an Kunststoffen oder sperrigem Plastikmüll kostenlos auf dem Recyclinghof entsorgen.

Wenn du weitere Mythen aufgeklärt haben möchtest und dein Wissen zur Entsorgung von Abfällen erweitern willst, dann schaue bei ROSSMANN vorbei für weitere hilfreiche Tipps und Merkzettel.

Abfälle richtig sortieren
Das richtige Entsorgen von Verpackungen legt den Grundstein für ein erfolgreiches Recycling. Foto: iStock

Und so schließt sich der Kreislauf vom Griff ins Regal zur recycelten Verpackung hin zur richtigen Beseitigung, Wiederverwendung oder Ersetzung von Plastik. Mit nur kleinen, aber bedeutsamen Taten im Alltag kannst du einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, dass der Anteil des Kunststoff-Recyclings wächst. Also worauf wartest du noch?