Mecklenburg-Vorpommern

Ostsee-Tragödie: Mann rettet zwei Kinder und stirbt

In Ahrenshoop hat ein Mann zwei Kinder vor dem Ertrinken gerettet - und starb danach in der Ostsee. 

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In Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst in Mecklenburg-Vorpommern hat ein 32-Jähriger am Mittwoch (1. Juli) zwei Kinder, die in der Ostsee badeten, das Leben gerettet. Nachdem der Mann die Zehnjährigen auf einen Stein gehoben hatte, geriet er selbst in die Strömung und konnte nur noch Tod geborgen werden.

Ahrenshoop: Mann ertrinkt in der Ostsee

Nach Informationen der Mitteldeutschen Zeitung war der 32-Jährige im Wasser verschwunden, nachdem er die Kinder, seine Tochter und der Sohn seiner Lebensgefährtin, mit der Hilfe eines weiteren Mannes gerettet hatte. Die alarmierten Polizei- und Rettungskräfte suchten mit Booten und einem Polizeihubschrauber nach dem Mann, der am Nachmittag von Tauchern der Berufsfeuerwehr Stralsund geborgen wurde. Die Kinder kamen zu ärztlichen Betreuung in ein Krankenhaus.

Ostee-Tragödie: Mann rettet zwei Kinder und stirbt
Schilder wie diese am Strand von Ahrenshoop weisen auf die gefährlichen Buhnen hin. Foto: Imago Images

Kinder badeten an unbewachtem Strandabschnitt

Wie der NDR berichtet, sind die Kinder an einem unbewachten Strandabschnitt auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst baden gewesen. In diesem Bereich schützt ein Wellenbrecher das Hochufer. Entsprechende Schilder am Strand weisen auf die Gefahr hin. Die Strömung kann dort besonders stark sein, zudem können die 700 Meter entfernten Rettungsschwimmer am Hauptturm die Ecke nicht einsehen.

Buhnen sind gefährlich für Badegäste

Steinwälle und Buhnen sind für Badegäste "ganz gefährliche Orte", wie Thorsten Erdmann, Sprecher des DLRG-Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern, dem Sender erkärte. Dort sei es oft glitschig, zudem herrschen dort oft tückische Strömungen. Leider würden solche schlimmen Unfälle immer wieder vorkommen.

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