Penny vs. Netto: Das ZDF macht eine EKELHAFTE ENTDECKUNG!
Beim Discounter-Duell im ZDF kommen weder Penny noch Netto gut weg. Moderator Nelson Müller und sein Team deckten teils eklige Missstände auf.
In der aktuellen Ausgabe von "ZDFzeit" warf Sternekoch Nelson Müller (40) einen sehr genauen Blick in die Filialen der Discounter Penny und Netto. Von den Preisstrategien bis hin zum Fußboden nahm der Food-Experte alles unter die Lupe.
Wir ahnen es schon: Die Ergebnisse des Discounter-Duells lassen auf beiden Seiten zu wünschen übrig.
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Penny vs. Netto: Hygiene mangelhaft
Starten wir beim Grundlegendsten: der Hygiene.
Wie die 'Bild'-Zeitung berichtet, konnten in 20 getesteten Filialen in Berlin Darmbakterien nachgewiesen werden. Da macht das Einkaufen sicherlich keinen Spaß!
Das ZDF schildert das Hygiene-Problem diplomatisch:
"Zwar konnten wir flächendeckend keine negative Auffälligkeit bei den Discountern feststellen, jedoch taten sich einzelne Filialen durch Unordnung und einen Mangel an Hygiene hervor."
Fazit: In dieser Kategorie tat sich weder Penny noch Netto als Gewinner hervor.
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Penny vs. Netto: Wer geht besser mit den Angestellten um?
Hand in Hand mit der Hygiene geht die Frage, wie gut die getesteten Discounter mit ihren Angestellten umgehen. Denn: Mangelnde Hygiene entsteht dort, wo nicht genügend Mitarbeiter eingesetzt werden, um Ordnung zu halten.
Penny ließ sich zumindest ein wenig in die Karten schauen: Pro Schicht sind drei Mitarbeiter im Einsatz. Diese drei Leute teilen sich Aufgaben wie das Verräumen der Waren, das Betreuen der Backstationen, das Kassieren und natürlich auch das Aufräumen und Putzen.
Netto gab nicht preis, wie viele Mitarbeiter pro Schicht beschäftigt sind.
Fazit: Beide Discounter sollten mehr Personal einstellen. Nelson Müller warnt: "Wer am Personal spart, spart an der falschen Stelle!"
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Penny vs. Netto: …und woher kommt das Fleisch?!
Es ist ein altes – und oft sprachlos machendes – Problem: Kauft man Fleisch beim Discounter, lässt sich oft nur schwer nachvollziehen, woher es überhaupt kommt. Denn: Gekennzeichnet werden muss auf der Verpackung lediglich das Land, in dem der letzte Verarbeitungsschritt unternommen wurde. So könne Fleisch, das von Tieren aus dem Ausland stammt, das aber in Deutschland verpackt wurde, als "Fleisch aus Deutschland" bezeichnet werden.
Beim Discounter-Duell lobten die Tester zunächst, dass sowohl Penny als auch Netto Wurstprodukte von Eigenmarken führen, auf denen "gut nachvollziehbar ist, woher das Fleisch stammt und wo es verarbeitet wurde". Bei den preiswerteren Produkten täten sich allerdings Probleme auf: Hier fehlten Angaben zur Herkunft.
Beispiel Netto: Beim Putenfleisch einer Eigenmarke prangte das Label "Hergestellt in Bayern" auf der Verpackung, die Tiere selbst waren aber im 13.000 km entfernten Chile gehalten und geschlachtet worden. Erst nach dem Transport nach Bayern wurde daraus Wurst gemacht – daher gilt das Label als korrekt.
Auch Penny zeichnet seine Eigenmarken "NaturGut" und "Mühlenhof" als deutsches Fleisch aus, bezieht Geflügel aber teilweise von Lieferanten aus Brasilien und Thailand.
Das ZDF hat dazu ein Info-Video ins Netz gestellt:
Fazit: Bei Netto und Penny sei "noch gewaltig Luft nach oben", was regionale Produkte und vor allem die Kennzeichnung der Herkunftsländer angehe.
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Penny vs. Netto: Wer ist günstiger?
Nelson Müller und das ZDF untersuchten auch die unterschiedlichen Angebotsstrategien von Netto und Penny: Netto bietet Mengenrabatte für verschiedene Produkte an, während Penny exklusiv mit den Herstellern ausgehandelte XXL-Packungen in den Regalen hat.
Die Tester kauften über neun Wochen verteilt drei Mal pro Woche 15 Markenprodukte bei Penny und Netto und analysierten die Preisschwankungen.
Fazit: Der Einkauf bei Penny ist dank regelmäßiger Preissenkungen in einer Woche um die 6 Euro günstiger als bei Netto. Die Rabatte bei Netto lohnen sich nur für denjenigen, der große Mengen kauft.
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