Peter Frankenfeld: Wie ein fieser Betrug fast das Leben der TV-Legende ruinierte!
Peter Frankenfeld war eine TV-Legende wie es im deutschen Fernsehen nicht viele gab. Sein Leben war geprägt von vielen Höhen und Tiefen.
Peter Frankenfeld war einer der erfolgreichsten TV-Entertainer seiner Zeit und in den Hochzeiten seiner Karriere sogar bekannter als der King Elvis Presley. Kein Wunder, schließlich ebnete er den Weg für viele seiner späteren Kollegen, nicht nur, in dem er die erste Spielshow im deutschen Fernsehen erfand. Doch hinter seinen Geniestreichen, steckte immer harte Arbeit.
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Sein Erfolg kam auf Umwegen: Als Schüler brannte Peter mit einem Zirkus durch, wollte Zauberer werden. Später war er Page im Hotel Adlon in Berlin, für 7,50 Reichsmark Wochenlohn. Dann wurde er Zeichner, Maler und kam schließlich durch sein Sprachtalent zum Fernsehen.
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In den 50er Jahren begann er seiner Karriere an Berliner Varietés, bekannt wurde er schließlich durch das Radio. Mit der ersten großen ZDF-Quizshow „Vergissmeinnicht“ (ab 1964) wurde er zum Pionier der TV-Unterhaltung. Später brillierte er in „Musik ist Trumpf“ (1975). Die Musikrevue moderierte er bis zu seinem Lebensende - mit sehr großen Erfolg, fast jeder zweite Deutsche schaltete ein, wenn Peter Frankenfeld moderierte. Doch hinter jedem neuen Witz lagen Stunden harter Arbeit. Fleiß und Humor waren seine Markenzeichen.
Seine Große Liebe stand ihm immer zur Seite
1956 heiratete er die Sängerin Lonny Kellner, die er auf einer Tournee kennengelernt hatte. Sie war die Liebe seines Lebens. Peter Frankenfeld adoptierte Lonnys Sohn Thomas (*1951). Das Paar baute sich ein stattliches Haus in Wedel bei Hamburg. Dort kurvte der Star gern in seinem amerikanischen Straßenkreuzer umher.
Ein Traumleben, denn er hatte alles erreicht! Bis er durch den Betrug seines Steuerberaters mit 80 000 Mark beim Finanzamt in der Kreide stand. Ein Schock. „Meine Eltern dachten sogar an Selbstmord“, verriet Sohn Thomas später. Und so arbeitete das Paar wie verrückt, um die Schulden zu begleichen. Sie schafften es!
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Peter Frankenfeld war ungeheuer populär. Bei einer Umfrage unter Schulabgängern kannten ihn 100 Prozent, Elvis Presley erreichte da „nur“ 99 Prozent. Ich fand den Entertainer immer großartig. Besonders kann ich mich über den Sketch „Papi geht’s gut“ amüsieren. Da muss er dringend seine Frau am Telefon sprechen, aber die kleine Tochter legt immer wieder auf.
Seine Beerdigung glich einem Staatsbegräbnis
Seinen letzten Fernsehauftritt hatte Peter Frankenfeld am 3. September 1978. Gemeinsam mit seiner Kollegin Hildegard Knef nahm er an einer Talkshow teil. Nur vier Tage nach der Aufzeichnung erkrankte der Entertainer an einer Gesichtsrose. Wenig später musste er erneut wegen einer Durchblutungsstörung im Gehirn wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden. Doch wirklich erholen sollte er sich nicht mehr.
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In der Nacht vom 3. auf den 4. Januar 1979 starb Peter Frankenfeld mit 65 Jahren an einer Virusinfektion. Wenige Tage später wurde er auf dem Friedhof in Wedel bei Hamburg beigesetzt. Seine Beerdigung glich einem Staatsbegräbnis. Mehr als 4000 Trauergästen kamen, um sich von der Show-Legende zu verabschieden, darunter viele Prominente Freunde und Weggefährten aus dem Showgeschäft. Seine Witwe Lonny wurde 2003 neben ihm beerdigt. Er ist bis heute unvergessen.
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