Prinz Philip: Das traurige Leben seiner Mutter
Prinz Philip musste seine Mutter als Kind sehr vermissen, denn sie konnte nicht für ihn da sein. Ihr Leben war eine Tragödie.
Prinz Philip: Seine Mutter Alice von Battenberg führte ein trauriges Leben
Noch heute hängt ihr Bild in seinem Arbeitszimmer. Prinz Philip (99) dachte oft an seine Mutter Alice von Battenberg (†84) zurück, die einst ein trauriges Leben führte. 1885 wurde sie in eine Familie des englischen Hochadels geboren. Sie kam taub auf die Welt, ihre Mutter war streng, nahm keine Rücksicht. Doch so lernte Alice später in vier Sprachen das Lippenlesen. Mit 18 Jahren heiratete sie Prinz Andreas von Griechenland. Gemeinsam bekamen sie fünf Kinder: vier Töchter und Nesthäkchen Philip. Doch die Ehe war unglücklich, ihr Mann betrog sie.
Der junge Prinz Philip durfte seine Mutter kaum noch sehen
1922 musste Alice mit der Familie ins Exil fliehen. Sie wurde tief religiös und konvertierte 1928 zur griechisch-orthodoxen Kirche. Bald darauf erlitt sie einen schweren Nervenzusammenbruch. Ärzte stellten eine paranoide Schizophrenie fest – da war Philip gerade einmal acht Jahre alt. Alice wurde gewaltsam in ein Sanatorium in der Schweiz eingewiesen. Um sie zu heilen, empfahl ihr Arzt Sigmund Freud obskure Eingriffe, wie etwa, ihre Eierstöcke zu röntgen. Philip durfte seine Mutter kaum noch sehen. Er litt sehr darunter.
Prinz Philip holte seine Mutter zu sich in den Buckingham Palast
1937 starb ihre Tochter Cecilia mit ihrer Familie bei einem Flugzeugabsturz. Ein furchtbarer Schicksalsschlag. Alice kehrte nach Griechenland zurück und gründete einen Nonnenorden. Als sie das Land 1967 wieder verlassen musste, konnte Philip ihr endlich alle Liebe schenken: Er holte die verwirrte Mutter zu sich in den Buckingham Palast, wo sie 1969 im Alter von 84 Jahren starb.
Artikelbild & Social Media: IMAGO / i Images
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