Brandneu

Roborock Saros 10 im Test: Meine Erfahrung als Staubsaugerroboter-Skeptikerin

Der neue Premium-Sauger von Roborock ist auf dem Markt. Ob ich mich mit dem Saros 10 anfreunden konnte und wie er sich im Test schlägt, erfährst du hier.

Roborock Saros 10
Auf Herz und Nieren von mir geprüft: der Roborock Saros 10. Foto: Wunderweib.de / PR
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Zugegeben, Technik und Haushaltsgeräte sind nicht unbedingt meine Spezialgebiete. Vielmehr lassen Mode und Beauty mein Herz höherschlagen. Doch wie sagt man so schön: Ein bisschen Haushalt macht sich nicht von allein. Damit mir mehr Zeit bleibt, um mich den schönen Dingen im Leben zu widmen, habe ich mir schon vor einigen Jahren einen Saugroboter zugelegt. Damals waren die Geräte natürlich längst nicht so ausgeklügelt wie heute, aber einen Versuch war es mir trotzdem wert.

Das Fazit: Der Saugroboter ist wie wild durch meine Wohnung gefahren, hat manche Ecken gar nicht gesaugt, andere doppelt – und nach wenigen Minuten war der Akku leer. Nach dieser Erfahrung habe ich der ganzen Thematik rund um Saugroboter abgeschworen.

Mittlerweile sind einige Jahre vergangen, und viele meiner Freunde schwören auf ihre Saugroboter. Als sich mir die Gelegenheit bot, den neuen Saros 10 von Roborock zu testenein Premium-Modell unter den Staubsaugerrobotern, das sogar wischen kann –, war meine Neugier geweckt. Hier ist meine ehrliche Meinung:

Beim Auspacken: So sieht der Roborock Saros 10 aus

Der Saros 10 kam gut verpackt bei mir an, und schon beim Auspacken fiel auf, wie kompakt und edel der Saugroboter mit seiner Station wirkt. Dank des schlichten Designs fügt er sich ganz nahtlos in meine Wohnung ein, ohne aufdringlich zu wirken. Besonders praktisch finde ich, dass der Roborock so schmal ist, er gelangt also ganz mühelos unter das Bett, meine Kommoden und andere schwer erreichbare Ecken, in denen sich gerne Staub sammelt.

Saros 10 Dockingstation
So edel sieht die Dockingstation inklusive Sauger aus. Foto: Privat

Das Aufbauen gestaltet sich deutlich einfacher als gedacht. Bodenplatte einlegen, Dockingstation anschließen, Wassertank auffüllen und schon kann es losgehen. Einzig das Reinigungsmittel fehlt noch, das kann man sich für 20 Euro aber bequem nach Hause liefern lassen, beispielsweise über Amazon. Steht alles so weit, geht es nur noch an das Installieren und Einstellen der kostenlosen Roborock-App. Hierfür wird der QR-Code auf dem Saugroboter gescannt und die WLAN-Verbindung eingerichtet. Der Saros 10 fährt dann erstmal durch dein Zuhause und erstellt zur Übersicht eine Karte. Praktisch!

Der Roborock Saros 10: Alle wichtigen Fakten in der Übersicht

Bevor wir zu meiner Erfahrung mit dem neuesten Roborock kommen, lohnt es sich, sich das gute Teil einmal genauer anzusehen. Den hier gibt es einige Features, die zu nennen sind.

  • Saugleistung: 22.000 Pa, 100% Haarentfernungsrate auf Teppich

  • Akkuleistung: In nur 150 Minuten mit 6400 mAh

  • Automatische Moppwäsche mit 80 Grad

  • DuoDivide Hauptbürste, FlexiArm Riser Seitenbürste

  • Fortschrittliche Hinderniserkennung, direkte Steuerung & lasergesteuerte Navigation

  • AdaptLift-Chassis zum Anheben bei Teppichen und anderen Hindernissen

  • Raumerkennung inkl. Kartenfunktion

  • Automatisches Reinigungssytem

Im Test: So gut saugt und wischt der Roborock Saros 10

In meiner Hamburger Altbauwohnung wird der Roborock richtig auf den Prüfstand gestellt, einige Zimmer haben einen unebenen Übergang, beim Badezimmer beläuft sich der Abstand von Fließe zu Flur stolze 3 cm. Hinzu kommt mein Hund Anton, der so viel haart, dass ich an manchen Tagen aus seinem verlorenen Fell direkt einen zweiten Anton basteln könnte. Ein großer Teppich darf natürlich auch nicht fehlen.

Mein erster Versuch – der Roborock Saros 10 in Action

Nachdem der Roborck eine Karte der gesamten Wohnung erstellt und sie in Zimmer aufgeteilt hat (erstaunlich, wie präzise das geht), konnte ich auch schon mit dem ersten Testdurchlauf starten. Dabei habe ich mich direkt für die Funktion „Saugen und Wischen“ entschieden. Was mir sofort auffällt: der Saros 10 ist im Vergleich zu meinem Akkusauger wahnsinnig leise, ganz klarer Pluspunkt, wenn man nebenher arbeitet, telefoniert oder mal spätabends saugen will, ohne die Nachbarn zu stören.

Saugen

Was mich überrascht, ist wie schnell der Saros 10 Hindernisse, Möbel oder auch den Hund erkennt und dementsprechend daran vorbeifährt. Wo das Sofa, das Bett oder der Tisch stehen, wird übrigens auch in der Karte vermerkt. Gesaugt wird wahnsinnig präzise, in den Großteil der Ecken kommt der Saros 10 ganz ohne Probleme. Ein paar wenige, verwinkelte Ecken muss ich nach dem Durchgang mit dem Handsauger in Angriff nehmen, das stört mich aber nicht weiter.

Saros 10 Saugen Teppich
Hundehaare, Teppich und Antons Spielzeug sind für den Saros 10 kein Problem. Foto: Privat

Unebene Übergänge, ein Wäscheständer oder Tischbeine stellen für den Premiumsauger überhaupt keine Probleme dar, er erkennt sie, hebt sich an und gleitet über sie rüber. Der Saros 10 verfügt über 2 Hinterräder sowie ein vorderes Lenkrad, so kann er Schwellen und Stufen in bis zu 4 cm Höhe überwinden. Auch der große Teppich stellt keine Herausforderung dar. Hier merkt man die starke Saugleistung trotz der Tierhaare sofort - nach dem Durchgang ist der Teppich haarfrei. Entleert wird der Sauger nach dem Durchgang ganz automatisch in der Dockingstation.

Saros 10 Hindernisse
Kleine Hindernisse wie Wäscheständer sind für den Saros 10 keine Herausforderung. Foto: Privat
Video Platzhalter
Video: Glutamat

Wischen

Absoluter Gamechanger! Der Saros 10 wischt so präzise und gleichmäßig, sodass es absolut nichts zu beanstanden gibt. Selbst größere Flecken (verschütteter Kaffee) gehen problemlos weg. Sollte der Mopp anschließend direkt gereinigt werden müssen, fährt er dann direkt zur Station zurück. Für alle, die Wischen genauso sehr hassen wie ich und dennoch viel Wert auf einen sauberen Boden legen, ist die Wischfunktion eine absolute Erleichterung. Beim Fahren über den Teppich werden die zwei Mopps angehoben, das funktioniert einwandfrei.

Navigiert wird sowohl beim Saugen als auch Wischen erstaunlich gut, wer die Steuerung selbst in die Hand nehmen will, kann dies über die App auch tun. Möchtest du nur ein bestimmtes Zimmer gereinigt haben oder ein Zimmer sperren? Dann kann das auch problemlos in der App eingestellt werden.

Saros 10 App
Akkustand, aktueller Vorgang, offizieller Roborock-Shop, Videosteuerung: In der App warten viele Funktionen. Foto: Privat

App

Für Techniknieten wie mich war die App zugegebenermaßen nicht sofort selbsterklärend. Nach kurzer Zeit konnte ich mich aber auch hier gut orientieren. Die App zeigt dir nicht nur deine Wohnung inklusive Möbel an und lässt sie in Räume oder Zonen einteilen, sie zeigt auch ganz genau wo der Saros 10 gerade unterwegs ist und wie er saugt oder wischt. Sollte sich das Gerät verfangen oder Probleme haben, wird auch das per App direkt gezeigt. Was zudem besonders praktisch ist: Über eine Kamera kannst du schauen, wo sich dein Sauger aktuell befindet oder ihn direkt über die App an deinen gewünschten Ort schicken.

App Saros
Im Hintergrund die Karte, im Vordergrund die Möglichkeit, die Dockingstation zu reinigen. Foto: Privat

Roborock Saros 10: Mein Fazit

Bei den vielen Hundehaaren und vergleichsweise viel Staub in einer Altbauwohnung muss ich jeden Tag saugen, das nimmt bei einer relativ großen Wohnung viel Zeit in Anspruch. Mein Wunsch war es, dass der Saros 10 dies künftig übernehmen kann, ohne dass ich anschließend mit dem Handsauger nochmal durch die Wohnung rennen muss. Diesem Anspruch ist der Premiumsauger definitiv gerecht geworden. Bis auf ein paar versteckte Ecken und kleine Problemstellen wie Kabel oder Vorhänge, die den Boden streifen, konnte der Staubsaugerroboter alles gut reinigen.

Besonders gefallen hat mir die gründliche Wischfunktion, hier kann ich absolut nichts beanstanden. Die Dockingstation reinigt sich größtenteils selber, manchmal muss man doch Hand anlegen, das kommt allerdings selten vor. Auch die Navigation und Hinderniserkennung sind absolut ausgeklügelt, hier merkt man deutlich, wie fortschrittlich die Sauger mittlerweile sind. Mein Fazit: 9 von 10 Sternen.