Rosi Mittermaier: Ahnte sie ihren Tod schon lange voraus?
Schon sehr früh, weit vor dem Krebsbefund, hat sich Rosi Mittermaier mit dem Tod auseinandergesetzt.
Nie wieder werden wir ihr fröhliches Lachen hören: Sie war nicht nur eine Skiheldin, sondern mit ihrer herzerwärmenden Art unglaublich beliebt. Und so ist der frühe Tod von Rosi Mittermaier ein Schock. Die 72-Jährige starb nach einer schweren Krebserkrankung zu Hause in Garmisch-Partenkirchen. Für viele schmerzlich überraschend, doch sie selbst ahnte vielleicht ihren Tod lange voraus …
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Wie sollen wir ohne dich weitermachen? Das fragen sich Ehemann Christian (73), die Kinder Felix (38) und Ameli (41) und die vier Enkelkinder. Vor einem halben Jahr kam die schlimme Diagnose. Als sich kurz vor Weihnachten abzeichnete, dass es keine Heilungschance mehr gibt, wollte Rosi nur noch bei der Familie sein. Ihre Lieben waren ihr am wichtigsten. Rosi wollte, dass man sich um sie keine Sorgen macht, dass alles geregelt ist. Deshalb hat sie sich schon sehr früh, weit vor dem Krebsbefund, mit dem Tod auseinandergesetzt.
In unserem Interview 2018 spricht sie bereits von ihrem Testament und einer Patientenverfügung. "Das sind alles Dinge, die man regeln sollte, solange man noch bei vollem Bewusstsein ist", sagte sie. "Dann hat man den Kopf auch frei, um ganz entspannt nach vorne zu schauen und sich auf das zu freuen, was der liebe Gott noch für einen vorgesehen hat." Da war sie noch keine 70. Ahnte sie bereits, was auf sie zukommt?
Trotz allem blieb Rosi optimistisch. "Wir sind unglaublich dankbar, dass wir auf sieben Jahrzehnte Superleben zurückblicken können", sagte sie mal. "Wir haben gesunde Kinder in die Welt gesetzt und freuen uns nun über unsere Enkelkinder. Es ist ein schönes Leben, das sich nun ganz langsam zu Ende neigt." Es ist viel zu früh zu Ende gegangen.
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Artikelbild und Social Media: IMAGO / Sven Simon