Russland: Mutter verkauft eine Woche alten Säugling online und wird zu vier Jahren Haft verurteilt

Wenn man davon hört, kann man es kaum glauben: In Russland, genauer in Moskau, hat 2019 eine zum Tatzeitpunkt 23 Jahre alte Mutter, ihr Kind, das damals gerade einmal eine Woche alt war, online verkauft - für 13.400 Euro. Nun wurde die dreifache Mutter schuldig gesprochen und zu vier Jahren Haft verurteilt.

Zum Glück für das Kind, das seine Mutter gegen Geld loswerden wollte, konnte Schlimmeres verhindert werden. Da der Käufer mit der Polizei kooperierte, wurde die junge Frau, nachdem sie sich das Geld aushändigen ließ verhaftet. Ein Gericht in Moskau verurteilte sie nun wegen Menschenhandels mit Minderjährigen. Vor Gericht gestand Rasulzhan Kyzy Barnokhon die Tat. 

Tatsächlich versuchte Barnokhon schon einmal, eines ihrer Kinder zu verkaufen. Über soziale Medien suchte sie nach Adoptiveltern für ihre damals einjährige Tochter. Bereits zu diesem Zeitpunkt wurde eine Menschenrechtsorganisation auf die Anzeige der jungen Mutter aufmerksam und deckte auf, was wirklich hinter dem Gesuch steckte. Weil ihre Kinder sie davon abhalten würden, einen Mann kennenzulernen, war es die Absicht der Mutter, sie zu verkaufen. 

Um die Mutter zu überführen, bot sich eine Mitarbeiterin der Organisation als Käuferin an. Verwandte konnten ihr jedoch ausreden, dies wirklich durchzuführen.

Im März 2019 machte die heute 24-Jährige jedoch Ernst, als sie die vermeintliche Käuferin kontaktierte und sich von ihr Geld für ihr Kind zahlen ließ. Nun wird sie dafür ins Gefängnis gehen. 

Rasulzhan Kyzy Barnokhon hat insgesamt drei Kinder. Sie sollen von drei unterschiedlichen Männern stammen. Derzeit kommen die Kinder bei ihrer Großmutter unter. 

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