Sexy Akt-Fotos selber machen
Gut auf Fotos rüberzukommen, ist eine Kunst. Noch kniffliger sind erotische Aufnahmen. Macht sie allerdings der Partner, ist der Weg das Ziel – und das Shooting wird zum heißen Vorspiel.
Bei meiner Freundin Carla hängt im Schlafzimmer seit Neuestem eine Schwarz-Weiß-Aufnahme von einer Brust, über die eine Hand mit einem Eiswürfel streicht. Ganz deutlich sieht man die Gänsehaut und den Tropfen, der über den harten Nippel rinnt. „Das bin ich“, erklärte Carla. „Basti hat es am Wochenende gemacht.“ Ich lächelte anerkennend und dachte dabei: „So was würde ich nie tun.“
Seit meiner Kindheit sortiere ich von zehn Fotos neun aus. Bei Nahaufnahmen retuschiere ich bis heute den weißen Fleck auf meinem Schneidezahn mit Photoshop weg. Aber dann war ich doch neugierig. Die ersten eigenen Nacktbilder schoss ich hinter verschlossener Tür, allein, mit Selbstauslöser. Carla hatte mir geraten, mehrere Stunden vorher die Unterwäsche auszuziehen, denn die hinterlässt Striemen auf der Haut.
Der Selbstversuch: Nacktbilder selber machen
Ich räkelte mich vor dem Stativ und spannte die Muskeln an. Eine Brust im Gegenlicht, eine Bauchnabel-Landschaft, ein Mösenporträt. Ganz schön, fand ich. Und auch irgendwie erregend. Ich erzählte einer Freundin davon, die sich sonst niemals vor anderen auszieht, nicht mal in der Sauna, und sie war zu meiner Überraschung schnell überredet, es mal gegenseitig zu versuchen.
Mit ihr kam ich auf die Idee, Körperpartien, die uns nicht gefielen, einfach mit einem Seidenlaken abzudecken. Das brachte mehr Sicherheit und am Ende ließen wir die Tücher wieder weg. Einige Akte fotografierten wir abwechselnd und versuchten, typische Pin-up-Posen nachzuahmen. Arme hinter den Kopf, Hohlkreuz, bis die Wirbel knirschten. Oder auf dem Rücken liegend und die Beine gekreuzt an der Wand à la Dita Von Teese .
Dann stellten wir den Selbstauslöser ein und posierten zusammen. Eng umschlungen sitzend oder in der Löffelchenstellung. Am Ende küssten wir uns und dieses Bild ist das beste. Das fand dann zufällig mein Freund. Ich werde nie verstehen, wieso Männer Witze über Kampflesben machen, aber rattig werden, sobald sie zwei Mädels schmusen sehen.
Erotische Aufnahmen mit dem Partner
Jedenfalls setzte ihm dieser Anblick sichtlich zu und er sah mich an, als wäre ich nicht seine langjährige Freundin, sondern ein heißes Date. Natürlich kennt er meinen Körper nackt. In Spitze genauso wie mit Sand paniert am Strand oder verschwitzt beim Sex. Er kennt ihn von vorn und hinten, nur auf Fotos eben nicht.
Wir fingen ganz vorsichtig an. Gaben uns Anweisungen. Verkniffen uns jede Kritik, denn nackt ist man verletzlich. Er sagte: „Ich liebe deine Nippel, die haben genau die richtige Form.“ Ich hörte zum ersten Mal, dass er Nippelformen unterscheidet, und fühlte mich schön. Ihm war neu, dass ich die Mulde über seiner Hüfte sexy finde. Wir stellten den Selbstauslöser der Kamera so ein, dass sie alle zehn Sekunden ein Foto machte, und küssten und streichelten uns.
Als wir die Fotos auf dem Bildschirm ansahen, war ich feucht und er hatte einen Ständer. Wir fotografierten weiter, hatten Sex und der Auslöser klickte. Oft hielten wir in der Bewegung an, bis das nächste Bild geschossen war. Oder wir probierten eine Stellung aus, nur um zu sehen, wie sie auf dem Foto rüberkam. Das war ungewohnt, irritierend und scharf.
Heiße Fotos
Eine Erkenntnis dieser Session: Man hat auf Fotos viel größere Chancen, heiß auszusehen, als in selbst gedrehten Filmchen. Das probierten wir nämlich auch, ließen es aber schnell wieder sein. Am Ende sortierten wir die Fotos und fühlten uns sehr nah und gleichzeitig auch fremd. Als hätten wir mit einem Promi gevögelt.
Jetzt haben wir also zwei Groupies: uns selbst. Und über unserem Bett hängt nun wie bei Carla eine Nahaufnahme, auf der seine steife Zunge gerade meinen Nippel kitzelt. Wir haben übrigens einen Wechselrahmen, nächsten Monat gibt’s ein neues Motiv. Schlafzimmer-Productions proudly presents …