Ungeziefer im Bett: So bekämpfst du Bettwanzen, Milben und Co.
Es juckt, es beißt, es kratzt. Du wachst morgens auf und der Körper ist übersät mit roten Flecken und Pusteln. Hast du vielleicht Ungeziefer im Bett? Wie du Bettwanzen bekämpfst, Taubenzecken erkennst und Milben mit einfachen Tricks den Garaus machst, verraten wir dir hier.
Das hat bestimmt jeder schon mal erlebt: Der Tag bricht an, doch irgendwie juckt es und überall sind komische rote Flecken auf der Haut. Meist vergeht das alles von selbst, doch was, wenn nicht? Zum Glück gibt es Wege und Mittel gegen Ungeziefer im Bett, die meist ganz einfach machbar sind.
Taubenzecken: So bekämpfst du das Ungeziefer im Bett
Die Taubenzecke beißt – wie ihr Name schon verrät – eigentlich Tauben. Solltest du allerdings in einer neu ausgebauten Dachwohnung leben, kann es durchaus sein, dass die Taubenzecke auch dein Problem ist.
Vorher haben hier Tauben genistet, doch die sind vor dem Umbau verscheucht worden. Die Taubenzecke ist in eine Starre verfallen und hat auf einen neuen Wirt gewartet – was mehrere Jahre dauern kann. Nachts kommt das Ungeziefer dann aus seinen dunklen Ritzen und sticht dir in die Haut, um sich an deinem Blut zu laben.
Bewährte Hausmittel und Tricks gegen die fiesen Taubenzecken sind, das Bett von der Wand wegzuschieben und in Spülmittelwasser zu stellen, um die Zecken fürs Erste „auszusperren“. Falls das bei deinem Bett nicht möglich ist, kannst du aber auch an Fenstern, Türen und dem Bett doppelseitiges Klebeband anbringen. Früher oder später solltest du aber einen Schädlingsbekämpfer hinzuziehen, rät das Umweltbundesamt.
Flöhe erkennen: So rückst du ihnen auf die Pelle
Der Floh ist ein alter Bekannter des Menschen – er war maßgeblich mitverantwortlich für die Verbreitung der Pest im Mittelalter. Dank stark verbesserter Hygienebedingungen brauchen wir uns aber vor dem Menschenfloh nicht mehr zu fürchten. Unser Problem lauert eher bei Haustieren, doch auch beim Waldspaziergang oder im Garten wartet das Ungeziefer nur darauf, mitzukommen und in unser Bett zu wandern. Doch wie erkennt man Flöhe?
Meist haben wir es mit Katzen- oder Hundeflöhen zu tun. Sie verursachen bei uns kleine rote Pusteln auf der Haut, die meist eng beieinander liegen und stark jucken. Solltest du morgens welche entdecken, ist es wichtig, die Bettwäsche und auch Kleidung bei 60 Grad zu waschen. Ein weiterer Trick zur Floh-Bekämpfung: Du kannst empfindliche Textilien auch für mehrere Tage in die Gefriertruhe stecken.
Hast du ein Haustier und es ist für die Flöhe verantwortlich, solltest du dich auch um Vorhänge, Sofabezüge und die Haustier-Utensilien kümmern. Zudem hilft es, mehrere Tage gründlich staubzusaugen. So kannst du die Plage relativ einfach beseitigen.
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Silberfische im Bett? Nicht mit genügend Frischluft
Das Silberfischchen hat wahrscheinlich jeder von uns schon mal gesehen. Eigentlich fühlt es sich an dunklen, warmen und feuchten Orten wohl. Dazu gehört leider auch unser Schlafzimmer. Doch du kannst ganz einfach gegen die ungebetenen Gäste vorgehen.
Dazu reicht es, zweimal täglich zu lüften und auch im Winter täglich frische Luft ins Zimmer zu lassen. Das mögen Silberfische nicht, denn sie brauchen die Feuchtigkeit, die der Mensch nachts ausschwitzt, um sich wohlzufühlen.
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Gnitzen verjagen: So sperrst du die Mückenart aus
Lebst du in der Nähe von einem Gewässer – in diesem Fall kann es auch der Gartenteich sein – könnte dein Problem auch eine Gnitze sein. Diese Plagegeister sind fies, denn sie fliegen lautlos.
Gnitzen kannst du aber mit einem ganz einfachen Mittel bekämpfen: Ein Fliegengitter ans Fenster und die Sache sollte eigentlich erledigt sein. Damit schützt du dich auch vor den schmerzhaften Stichen der Kriebelmücke und den lästigen Stechmücken. Letztere erkennst du aber zum Glück auch an ihrem unangenehmen Surren in der Luft.
Was du sonst noch tun kannst: Gnitzen-Stich: So schützt du dich vor der Mückenart
Milben: Das hilft wirklich gegen das Ungeziefer im Bett
Die Milbe ist ein Dauergast in jedem Bett und lässt sich auch kaum verhindern. Erkennen schon gleich gar nicht, denn oft ist sie zu klein, um sie mit dem bloßen Auge zu sehen. Prinzipiell sind Milben kein Problem, solange es nicht zu viele werden – dann kann sich eine Allergie entwickeln.
Schon regelmäßiges Waschen der Bettwäsche hilft, ebenso wie einfaches Aufschütteln des Bettes. Damit die Feuchtigkeit deiner Matratze kein Nährboden für Milben wird, solltest du die Bettdecke allerdings zur Hälfte zurückklappen. So kann die Feuchtigkeit besser entweichen.
Zudem solltest du darauf achten, dass um dein Bett herum immer gut aufgeräumt und staubgewischt ist. Milben mögen nämlich insbesondere Ansammlungen von allem möglichen Krimskrams – Unordentlichkeit macht dich also zum Mittäter.
Was noch gegen Milben hilft und welchen Haushaltstrick du gegen sie anwenden kannst
Bettwanzen: Bissig und ungebeten
Die Bettwanze ist dagegen kein Dauergast. Wenn sie den Weg ins Bett allerdings erst einmal gefunden hat, wird sie zum echten Problem. Sie kommt nachts aus ihrem Versteck gekrabbelt und hinterlässt auf deiner Haut kleine, rote, juckende Flecken. Dabei war das Zimmer eigentlich immer ordentlich…
…doch das interessiert die Bettwanze leider gar nicht. Sie wandert zusammen mit Gepäck von weiten Reisen ein und macht es sich in Ritzen, Bettfalten und ähnlichen Orten gemütlich – bis sie der Bluthunger wieder raus treibt. Blöderweise im Dunkel der Nacht. Erkennen kann man die Wanzenbisse an der sogenannten Wanzenstraße, bekämpfen kannst du sie beispielsweise mit dem Waschmaschinen-Gefriertruhen-Trick - und auch bei Bissen gibt es Hausmittel.
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