Urteils-Klatsche für Jérôme Boateng: Wegen Körperverletzung zu Millionen-Geldstrafe verurteilt
Gericht verurteilt Jérôme Boateng zur Geldstrafe in Millionenhöhe mit Tageshöchstsatz. Die Anklage lautet: Körperverletzung und Beleidigung.
Am Donnerstag, den 09.09.2021, musste sich Fußballprofi Jérôme Boateng (33) vorm Amtsgericht in München wegen vorsätzlicher Körperverletzung und Beleidigung verantworten.
Die Staatsanwaltschaft warf ihm vor, im Karibik-Urlaub im Juli 2018, kurz nach dem verfrühten Aus der deutschen Nationalmannschaft bei der WM, seine damalige Lebensgefährtin angegriffen zu haben. Die Mutter seiner Zwillingstöchter soll er geschlagen, geboxt, gebissen, zu Boden geschleudert und beleidigt haben. Kein Gutes Jahr für Boateng: Erst im Februar diesen Jahres hatte sich seine Ex-Freundin Kasia Lenhardt nach einer bitteren Trennungs-Schlacht das Leben genommen.
Kasia Lenhardt: Jetzt enthüllt ihre Mutter die ganze Wahrheit!
Jérôme Boatengs Urteil wegen Körperverletzung: So hoch ist die Strafe
Die Anklage lautete auf Körperverletzung und Beleidigung. Der Ex-Bayern-Spieler wies jede Schuld von sich, seine Ex-Freundin hätte er nie geschlagen. Die Verteidigung plädierte somit auf Freispruch. Die Staatsanwaltschaft forderte eine Bewährungsstrafe von anderthalb Jahren und eine Geldauflage in Höhe von 1,5 Millionen Euro.
Das Amtsgericht München verurteilte Boateng letztlich zu einer Geldstrafe in Millionenhöhe: 1,8 Millionen Euro Strafe muss der Fußball-Profi in 60 Tagessätzen zu je 30.000€ zahlen - das ist der höchstmögliche Tagessatz! Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Teil der Strafe soll an Frauenschutzorganisationen gehen
Die Staatsanwältin Stefanie Eckert bezeichnete Boatengs ehemalige Lebensgefährtin als "Opfer häuslicher Gewalt", berichtet zeit-online. Ein Großteil der Geldstrafe soll daher an Frauenschutzorganisationen abgetreten werden. Solltest du dich in einer ähnlichen Situation wiederfinden, findest du beim Hilfetelefon unter folgender Nummer Unterstützung: 08000116016.
Artikelbild und Social Media: IMAGO / Poolfoto
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