"Falsches Deutsch"

"Verschandelt und verhunzt": Jürgen von der Lippe hält Gendern für einen Skandal!

Gendern kommt für Jürgen von der Lippe nicht in Frage - ganz im Gegenteil! Er ist sich sicher: Die gendergerechte Sprache ist ein Skandal!

Verschandelt und verhunzt: Jürgen von der Lippe hält Gendern für einen Skandal!
Foto: IMAGO / Photopress Müller
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Gendern, ja oder nein? Während die einen finden, dass eine gendergerechte Sprache nur zeitgemäß wäre, finden andere wie den Wirbel völlig übertrieben - so auch Jürgen von der Lippe (73). Nach Elke Heidenreich (78), Dieter Hallervorden (86) und Heinz Rudolf Kunze (65) zieht nun auch er ordentlich vom Leder!

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Wenn es ein Komiker versteht, mit der deutschen Sprache gekonnt umzugehen, dann ist es Jürgen von der Lippe. Ein Thema gibt es allerdings, das stößt bei ihm auf wenig Begeisterung: Gendern! Für ihn steht fest: geschlechtersensibles Deutsch ist ein aufgesetzter Trend.

"Es ist doch ein Skandal, dass Universitäten verlangen, dass Arbeiten von den Studenten gegendert und so in einem falschen Deutsch eingereicht werden", so Jürgen von der Lippe gegenüber der "Bild am Sonntag". Seiner Meinung nach werde mit dem Gendern schlichtweg die Sprache "verschandelt und verhunzt", stellt der Komiker gegenüber "t-online" fest.

Auch wenn er sich selbst als Feminist bezeichne, wie er gegenüber dem "Spiegel" betonte, ist Jürgen von der Lippe der Meinung, dass die gendergerechte Sprache keineswegs so gerecht sei, wie sie vorgibt: "Wenn ich selbst queer wäre, also schwul, lesbisch, bi-, trans- oder intersexuell, wäre ich beleidigt, dass ich nur von so einem kleinen Zeichen repräsentiert werden soll."

Außerdem frage er sich, was mit "all den anderen Menschen ist, die in unserer Gesellschaft benachteiligt sind" wie z. B. Linkshänder, Behinderte und Migranten. Bekommen sie im Zuge der Gleichberechtigung ein entsprechendes Emoticon oder Satzzeichen?!

Ohne Zwang! Jürgen von der Lippe will beim generischen Maskulinum bleiben

Egal ob Gendersternchen, Kunstpause, Doppelpunkt oder Unterstrich: Für Jürgen von der Lippe stehe fest, dass er nicht gezwungen werden möchte, "so zu reden wie eine kleine Gruppe von Menschen, die glauben, den Stein der Weisen zur Verbesserung der Gesellschaft gefunden zu haben".

Sein Vorschlag: "Einfach beim generischen Maskulinum" bleiben!

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Artikelbild und Social Media: IMAGO / Photopress Müller