Waterdrop im Test: Vom Favoriten zum Flop
Waterdrop kennen viele aus "Die Höhle der Löwen". Doch wie schmeckt die Brausetablette? Wir haben das Produkt probiert - mit böser Überraschung.
Waterdrop ging bei "Die Höhle der Löwen" als unser persönlicher Favorit in die Sendung. Warum kannst du hier nachlesen: Warum Waterdrop die Höhle der Löwen entzweien wird
Die kleinen Brausetabletten sollen laut Hersteller "dein Wasser befruchten" und zwar nicht nur mit Geschmack, sondern auch mit Vitaminen. Je nach Stimmung gibt es unterschiedliche Sorten. Das Ziel: Genug und gerne trinken, dabei aber auf Zucker zu verzichten. Ganz ohne Süße kommt Waterdrop dann aber doch nicht aus: Es beinhaltet den Süßstoff Sucralose.
Wunderweib testet Waterdrop
Klingt jedenfalls gut. Schließlich ist es wichtig, genug zu trinken und eine gesunde Geschmacksalternative zu Wasser kommt uns da auch gelegen. Wenn man nebenbei auch noch etwas für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden tun kann - umso besser. Fühlst du dich schlapp, gönn dir einen Boost, musst du dich konzentrieren, greif zu Focus. Das mussten wir testen!
So kamen sechs Sorten Waterdrop in unsere Redaktion geflogen (und zwar wirklich fliegend schnell, der Versand hat super geklappt, danke dafür!):
- Focus - mit Limette, Baobab und Acerola
- Glow - mit Mango, Kaktusfeige und Artischocke
- Relax - mit Hibiskus, Aronia und Acerola
- Youth - mit Pfirsich, Ingwer, Ginseng und Löwenzahn
- Defence - mit Cranberry, Hagebutte und Moringa
- Boost - mit Johannisbeere, Holunderblüte und Acai
Hinweis: Neu ist die Sorte Zen (enthält Sternfrucht, weißen Tee und Zitronengras), diese war aber zum Zeitpunkt unseres Tests noch nicht verfügbar. Ebenso haben wir nicht die Sorte Clean mit verschiedenen Kräutern, Wacholderbeere und Brennnessel getestet.
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Warum Waterdrop uns schon enttäuschte, bevor wir es probierten
In freudiger Erwartung öffneten wir somit den Brief und heraus kamen sechs kleine Pakete mit Waterdrops. Das Design ist wirklich schön, man bekommt Lust, die Brausetabletten gleich auszuprobieren. Jede Packung enthält 12 Waterdrops.
Beim Öffnen erwartet einen jedoch eine böse Überraschung. Man schiebt die schicke Verpackung, um darin noch mehr Verpackung zu finden. Verpackung in der Verpackung. Während die Box aus Karton besteht, sind die Waterdrops alle einzeln noch einmal in Plastik eingepackt.
Umweltschutz ist längst kein Nischenthema mehr, es geht uns alle etwas an. Kürzlich wurde das erste Mal Plastik in menschlichem Stuhl gefunden. Schweden hat ein Mikroplastik-Verbot durchgesetzt. In der EU sind ab 2021 verschiedene Einwegprodukte aus Plastik wie Geschirr oder Trinkhalme verboten. Und Waterdrop bringt ein Produkt heraus, dessen Aufmachung an die Kaffee-Kapseln erinnert, die bereits seit Jahren aufgrund ihrer Umweltbelastung verschrien sind. Warum?
Brausetabletten sind nicht neu auf dem Markt - und werden selten einzeln verpackt. Es muss somit möglich sein, das Produkt unbeschadet, frisch und ohne Unmengen an Plastik zu verkaufen.
Waterdrop weist darauf hin, dass die Würfel umweltschonend verpackt werden - weil sie aus recyclebarem PET bestehen und man somit zu einem herkömmlichem Softgetränk trotzdem Plastik einspart. Zur Zubereitung von Waterdrop braucht man dann auch nichts weiter als 400 bis 600 ml Wasser. Uns stellt sich trotzdem die Frage, ob eine solche Verpackung überhaupt sein muss. Und auch PET ist und bleibt ein Kunststoff - ob recyclebar oder nicht.
Der Preis ist mit 6,99 Euro für 12 Drops nichts gerade niedrig. Ein Probierpaket mit insgesamt 18 Drops zusammengestellt aus unterschiedlichen Sorten gibt es für 13,99 Euro.
Wie schmeckt Waterdrop?
Trotzdem wollen wir Waterdrop natürlich probieren - schließlich haben wir es bestellt, um es zu testen und waren ursprünglich sehr überzeugt von dem Produkt! Was kam dabei heraus? Waterdrop im Geschmackstest von Wunderweib siehst du im Video!
Waterdrop ist aktuell nicht nur im dazugehörigen Online-Shop, sondern auch in verschiedenen Rewe-Filialen in Deutschland erhältlich. In Österreich werden die Microdrinks, wie sie der Hersteller auch nennt, in allen Filialen von BIPA, BILLA, Merkur und Sutterlüty vertrieben. Außerdem hat Waterdrop inzwischen auch eigene Shops in Wien, Salzburg, München, Hamburg, Oberhausen und Berlin.
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