Woher kommen die Phantom-Tritte nach der Geburt?
Zahlreiche Frauen, die Mutter geworden sind, verspüren in den ersten Monaten nach der Geburt Baby-Tritte im Bauch - obwohl das Baby schon geboren ist. Was es mit den Phantom-Tritten auf sich hat.
Wenn eine Schwangere zum ersten Mal spürt, wie das Baby unter ihrem Herzen gegen ihren Bauch tritt, wird sie den Moment niemals vergessen. Spätestens jetzt realisiert sie das Wunder der Schwangerschaft, des Lebens, der nahenden Geburt.
Ist das Baby erst mal auf der Welt, müssten logischerweise die Tritte im Bauch aufhören. Doch zahlreiche Mütter berichten auch noch Monate nach der Geburt, dass sie immer noch Baby-Tritte in ihrem Bauch spüren. Wie kann das sein? Sind sie vielleicht wieder schwanger? Und wenn nicht: Ist es nicht irgendwie unheimlich?
Woher kommen Phantom-Baby-Tritte?
Bei diesem Phänomen handelt es sich in der Regel um sogenannte Phantom-Tritte. Und die kommen häufig aus dem Uterus, sind etwa Kontraktionen der Gebärmutter. Sie spannt sich an und verkrampft, löst die Anstrengungen auf, rückt sich wieder in ihre ursprüngliche Position. Eine andere Möglichkeit ist der Darm, der sich an mehr Freiraum gewöhnt, anders zu arbeiten beginnt als mit einem Fötus als direkten Nachbar. Oder die Muskeln, die sich der neuen Körperform in der Bauchgegend anpassen.
Mütter entwickeln während der Schwangerschaft eine engere Beziehung zu ihrem Körper. Sie achten intensiver auf die Reaktionen in ihrem Körper, reagieren empfindlicher auf die Bewegungen ihrer Organe: Jedes Drücken, Zwicken, Spannen und Jucken wird wahrgenommen. Frauen, die Mütter werden, werden sensibler ihrem eigenen Körper gegenüber.
Was tun bei Phantom-Tritten?
Was also tun bei Phantomtritten? Sie genießen! Ob die Ursache nun der Uterus, Darm oder Muskeln sind: Es ist nicht schlimm. Es ist normal. Nimmt die Phantom-Tritte als schöne Erinnerung an die Schwangerschaft wahr.
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