Banken warnen

1-Cent-Überweisungen: Vorsicht Betrugsfalle!

Hast du schon mal eine 1-Cent-Überweisung bekommen? Dann solltest du auf der Hut sein, denn es kann sich um eine gefährliche Betrugsfalle handeln.

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Warnung vor neuer Betrugsmasche: Kriminelle nutzen 1-Cent-Überweisungen, um an Geld und persönliche Daten zu kommen.

1-Cent-Überweisungen werden als Verifizierung verwendet

Überweisungen von einem Cent werden im Normalfall von Online-Shops oder Online-Bezahldiensten getätigt, um zu überprüfen, ob das Konto wirklich existiert, das von der zahlungspflichtigen Person angegeben wurde. Auch Spenden-Organisationen überwiesen häufig einen Cent, um die Adresse des Spenders für die Quittung herauszufinden. In diesen Fällen steht die Telefonnummer oder die Homepage der Organisation als Verwendungszweck auf der Überweisung mit dem Hinweis auf die Quittung.

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Dieses Vorgehen machen sich laut des "Postbank"-Expertens Stefan Ludwig jetzt Kriminelle zu eigen. Wie der "Express" berichtet, erstellen die Betrüger nach dem Zufallsprinzip Kontonummern, an die sie jeweils einen Cent überweisen. Im Verwendungszweck geben sie dann eine Telefonnummer an, mit dem Hinweis auf dieser Nummer anzurufen.

Folgen für den Überweisungsempfänger

Ludwig warnt: "Bankkunden sollten dieser Aufforderung auf keinen Fall nachkommen, da der Anruf mit horrenden Kosten verbunden sein kann." Wer die Nummer anruft, kann dann sogar gleich in zwei Fallen tappen. Es kann sich um eine kostenpflichtige Hotline handeln, in der der Anrufer dann ewig in der Warteschlange festhängt. Doch das ist noch nicht alles: Es kann zusätzlich der Fall eintreten, dass die Betrüger den Anrufer während des Telefonats ausfragen, um an persönliche Daten zu kommen.

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Um nicht auf die Betrugsmasche hereinzufallen, solltest du jede 1-Cent-Überweisung, die du bekommst genau unter die Lupe nehmen. Kennst du den Absender nicht, solltest du keinesfalls auf der angegebenen Nummer anrufen.

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