17 Pflanzen gegen Mücken für Balkon, Garten und Wohnung

Sobald es etwas wärmer ist, kommen die fiesen Mücken wieder - oder gibt es etwa Pflanzen gegen Mücken und andere Insekten - vielleicht manche sogar winterhart? Wir stellen wirksame Pflanzen für Garten, Balkon und Wohnung vor.

Mückenstiche nerven und jucken unglaublich. Um diese zu vermeiden, müssen wir die Übeltäter von uns fernhalten. Wir stellen dir 17 Pflanzen gegen Mücken vor, die dabei helfen, die Insekten zu vertreiben. 17 mal natürliche Abwehr gegen Stechmücke und Co. und 17 mal Glanz für Garten, Balkon und Wohnung - ganz ohne chemische Anti-Mücken-Mittel. Denn du kannst die Anti-Mücken-Pflanzen ganz einfach dahin pflanzen, wo du sie brauchst, egal ob auf dem Fensterbrett oder auf deinen Balkon oder im Garten. Um welche Pflanzen es sich handelt? Das erfährst du bei uns.

Du willst den Sommer ohne stechende Insekten im Garten oder auf dem Balkon genießen? Im Folgenden stellen wir dir die richtigen Pflanzen vor, die beispielsweise mit Geruch eine abschreckende Wirkung für Stechmücken, Fliegen, Moskitos und Co. haben. Hier kommen 17 wirksame Pflanzen für dein Zuhause!

Diese duftende Anti-Mücken-Pflanze riecht himmlisch, ist wunderschön und vertreibt - Achtung! - Mücken, Motten, Fliegen, Wanzen und Flöhe! Egal, ob der Lavendel gegen Mücken am Fenster steht oder in der Vase auf dem Tisch, Hauptsache er steht dort, wo die Mücken kreuzen und uns ans Fell wollen.

Der traumhafte Duft des Lavendels verbreitet sich fast schon von alleine in Wohnung, Haus und Garten. Außerdem wirkt der Duft des Lavendels beruhigend auf unsere Sinne, hilft uns beim Einschlafen und mindert Migräne - nicht umsonst werden die ätherischen Öle des Lavendels nicht nur gegen Mücken verwendet, sondern auch extrahiert und verkauft.

Ach ja: Junge Blätter und weiche Triebe kann man sogar als Gewürz verwenden. Das ist vor allem in Frankreich, Spanien und Italien gängig. Allerdings solltest du schauen, ob die bestimmte Art, die du dir zulegst, wirklich essbar ist. Falls es dir zu viel ist, den Lavendel gegen Mücken als Pflanze zu kaufen (auch wenn die Pflege wirklich einfach ist), kannst du die Kraft der duftenden Pflanze auch als ätherisches Öl nutzen. Einfach ein paar Tropfen Lavendelöl in ein Schüsselchen geben oder bspw. den Fenstersims vom Schlafzimmer damit einreiben. Vorsicht bei unverdünntem Kontakt mit der Haut - lieber Handschuhe tragen oder das Öl direkt aus dem Fläschchen tropfen und anderweitig verreiben. Mehr übers Mückenstiche vorbeugen mit weiteren Hausmitteln liest du hier.

Nicht nur als Lavendelöl, auch auf dem Balkon macht sich Lavendel sehr gut und trägt dazu bei, dass du auch an langen Abenden an der frischen Luft nicht von Stechmücken und Co. geplagt wirst. Ob du den Lavendel gegen Mücken und Fliegen in einem großen Topf oder einem Kasten hast, ist dir überlassen. Die Inhaltsstoffe können ihre Wirkung tun und die Stechmücken sowie Wespen und Fliegen fernhalten.

Ätherisches Lavendelöl oder die Pflanzen kannst du auch kaufen:

Diese Pflanzen solltest du im Schlafzimmer haben

Diese schöne Pflanze gegen Mücken mag es schattig und ist ziemlich bescheiden, trotzdem solltest du halbwegs regelmäßig gießen. Und wenn dir danach ist, kannst du dir aus den Blättern einen frischen Tee machen. Zitronenmelisse ist reich an Vitamin C (2,5 Gramm pro 100 Gramm) und ihre Bitterstoffe kurbeln die Verdauung an. Gleichzeitig schützt Melisse dank ihrer ätherischen Öle auch noch vor Mücken. Was will man mehr?

Melisse: Wunderbare Heilkraft

Ob als Pflanze, Kerze, Öl, Creme oder Parfüm: wenn Mücken den Duft der Citronella vernehmen, bleiben sie fern. Allerdings nicht, weil sie den Geruch der Cymbopogon winterianus nicht abkönnen, sondern weil er die Gerüche, die die Mücken anlocken, überdeckt. Tipp: Wir Menschen können uns nicht nur am Geruch erfreuen und uns mit der Pflanze gegen Mücken schützen, sondern die Halme sogar als Gewürz verwenden! Gerade bei asiatischen Gerichten greifen wir gerne zu dem duftenden Gras.

Verwenden wollen wir die Citronella-Pflanze gegen Mücken, doch medizinisch gesehen soll Zitronengras sogar Blähungen mindern und auf unser Nervensystem beruhigend wirken, etwa als Tee. Die Pflanze mag es übrigens sonnig und feucht, ist gleichzeitig aber winterhart. Dank des intensiven Geruchs dient sie optimal zum Insekten vertreiben.

Basilikum darf in keinem Haushalt fehlen: das Kraut schmeckt nicht nur lecker auf Pizza und als Pesto, sondern hält sowohl Moskitos als auch Fliegen fern! Es ist quasi eine natürliche Mückenabwehr, wenn es an der richtigen Stelle platziert ist. Kein Wunder, dass man diesen Lippenblütler auch Königskraut nennt. Von Juni bis September blüht die Basilikumpfanze und prahlt mit hübschen, weißen Blüten. Umso schöner, dass sie gleichzeitig auch Stechmücken, Fliegen und Co. fernhält und als natürlicher Mückenschutz dient.

Übrigens ist Basilikum nicht nur gegen Insekten wirksam, sondern auch gesund. Wie gesund Basilikum ist und warum es Gerüchten zufolge als krebserregend gilt, liest du hier.

Basilikum aus dem Supermarkt geht oft schon nach wenigen Tagen ein, außer du dünnst die Triebe gleich zu Beginn deutlich aus. Selbst anpflanzen kann dem Blümchen zu einem langen Leben verhelfen.

Basilikumsamen: Ihre Wirkung auf Gesundheit, Figur und Wohlbefinden

Wie der Basilikum hilft auch Rosmarin, den Stechmücken ihr Mahl zu vermiesen und die lästigen Blutsauger zu vertreiben. Der Vorteil: du hast Ruhe an lauen Sommerabenden und kannst dieses wunderbare Hausmittel schnell und besonders einfach in der heimischen Küche verwenden. Wer tauscht nicht gerne die juckenden Stiche gegen ein leckeres Essen ein?! Allerdings solltest du nicht zu große Mengen zum Kochen verwenden, denn am Ende sollte ein vollauf gesundes Kraut für Ruhe auf der Haut sorgen können. Mehr über Rosmarin erfährst du hier:

Ähnlich wie bei Rosmarin und Basilikum kann auch mit Thymian gegen Mücken effektiv vorgegangen werden. Unser Tipp: Rosmarin und Thymian direkt in einen Kasten pflanzen und auf dem Balkon passend platzieren. Sie brauchen eine recht ähnliche Pflege und deutlich weniger Wasser als das Basilikum. Außerdem gehören die beiden zu den winterharten Pflanzen gegen Mücken. Mehr über die gesunden Eigenschaften und die Wirkung von Thymian erfährst du hier.

Katzenminze lockt  Katzen an und hält Mücken sowie Ratten fern! Zudem ist Katzenminze leicht zu pflegen: sie mag es lieber trocken als nass. Wir Menschen können das Gewächs übrigens auch verzehren. Aus den Blättern können wir Tee kochen, dem eine fiebersenkende, harntreibende und entgiftende Wirkung nachgesagt wird.

Falls du selbst eine Katze hast, solltest du allerdings auf den Anbau der Pflanze achten. Wenn der Stubentiger daran knabbert, könnte das bei gespritzten Pflanzen gefährlich werden. Am sichersten kannst du sein, wenn du Katzenminze selbst pflanzt. Die Pflanze steht übrigens besonders bei Hummeln hoch im Kurs und wird häufig von ihnen angeflogen, um Pollen zu sammeln.

Die Tomatenpflanze gegen Mücken ist ein altbekanntes Gewächs. Wie bei den vorhergenannten Anti-Mücken-Pflanzen ist es vor allem der Geruch, der die Biester fernhält. Dazu muss die Pflanze allerdings auch direkt am Sitzplatz gepflanzt werden - wie bei den anderen übrigens auch. Offenbar halten die ätherischen Öle der Tomate das Ungeziefer davon ab, näher zu kommen.

Allerdings lässt sich mit der Tomate gegen Stechmücken auch ein wenig tricksen. Du kannst zum Beispiel die Tomatenblätter pflücken und direkt auf die Haut reiben - das geht aber nur, wenn du dir sicher sein kannst, dass die Pflanze niemals gespritzt wurde, denn Pestizide von gekauften Tomatenpflanzen sind eher weniger willkommen auf unserer Haut. Das natürliche Öl und der Geruch der Blätter kann auch schon gegen Stechmücken helfen, wenn du sie einfach zerkleinerst und auf dem Tisch verteilst.

Eine weitere Möglichkeit, die Inhaltsstoffe der grünen Pflanze gegen die lästigen Plagegeister zu nutzen, ist, einfach ein paar Stängel in eine schicke Vase zu stellen. Zugegeben, etwas ungewöhnlich, aber durchaus effektiv, um die Tiere zu bekämpfen und dich und die Kinder oder wen auch immer vor einem Stich zu bewahren.

Wie du Tomaten richtig düngen kannst, erfährst du hier:

Die Ringelrose bzw. Ringelblume ist nicht nur strahlend schön, sondern vertreibt auch Mücken aus deiner Umgebung. Zusätzlich kann man die Blüten äußerlich anwenden, etwa bei Hautentzündungen, Quetschungen, Furunkeln und Ausschlägen, da die Extrakte wundheilungsfördernd sind und gleichzeitig entzündungshemmend.

Dafür ist es allerdings wichtig, dass sie nicht gerade direkt gekauft wurde und keine Pflanzenschutzmittel auf ihr sind. Bist du gegen Korbblütler allergisch, solltest du die Ringelblume oder ihre Produkte nicht anwenden. Schwangeren sowie Kindern unter 12 Jahren wird von einer Anwendung abgeraten.

Die 10 giftigsten Pflanzen aus deinem Garten

Damit du des Nächtens nicht von den nervigen Insekten gebeutelt wirst, kannst du dir auch eine sogenannte Studentenblume (auch Tagetes, Samtblume oder Totenblume) ans Schlafzimmerfenster stellen. Dann kannst du heiße Nächte mit offenem Fenster genießen ohne die Angst, von blutrünstigen Insekten ausgesaugt zu werden.

Außerdem vertreibt die Pflanze Schädlinge wie die Weiße Fliege, also Mottenschildläuse. Wichtig ist allerdings, dass du als Tagetes gegen Mücken eine ältere Sorte auswählst, da den neueren Sorten der intensive Geruch weggezüchtet wurde. Der Grund: dieser wird von manchen Menschen als unangenehm empfunden.

Ob Weihrauch oder Mottenkönig, diese Pflanze hilft gegen Mücken, auch wenn sie vielen Namen hat. Der Weihrauch gegen Mücken ist ein Gewächs, das gerne aufgehängt wird und dann weit herunterfallend wachsen kann. Auch Blumenkästen sind wunderbar geeignet, du kannst die Pflanze mit weißgeränderten grünen Blättern aber auch im Topf halten. Du findest sie zum Kauf auch unter dem Namen Plectranthus.

Im Gegensatz zu vielen anderen hier vorgestellten Pflanzen ist nicht zum Verzehr geeignet, allerdings auch nicht giftig. Zudem ist die Weihrauchpflanze nicht winterhart, überlegt aber durch Überwinterung bei ca. 10°C an einem hellen Standort - im Dunkeln geht sie leider ein.

Der Eukalyptus ist uns nur zu gut bekannt als Pflanze, die uns den wunderbaren Duft nach Eukalyptus in allerlei Produkten beschert. Doch nicht nur dafür ist er gut: auch Insekten wie Moskitos können die duftenden ätherischen Öle wahrnehmen und machen daher lieber kehrt. Da er nur frostfrei überwintern kann, ist er am besten als Kübelpflanze zur Mückenabwehr geeignet. Zudem soll die Pflanze auch Zecken fernhalten.

Mücken meiden den Geruch von Minze. Dieser erfrischende Duft ist wohl nichts für sie. Umso besser für uns, wenn wir sie bei uns wachsen lassen - frischer Minztee schmeckt ja auch lecker und in Dips oder Marinaden ist sie auch perfekt verwertet! Außerdem kann man Minze auch noch für allerlei andere Dinge verwenden: Cocktails, Limonaden, Couscous-Salat, Desserts... Und wer einen Hauch von Schokolade bevorzugt, kann Schokominze einpflanzen - guten Appetit!

Wacholder (Juniperus communis) gehört zur Familie der Zypressengewächse. Er kann in freier Natur bis zu 10 Meter hoch werden, kann aber auch - bei regelmäßigem Schnitt - auf dem Balkon in einem größeren Blumentopf gehalten werden, am besten sonnig bis halbschattig.

Das empfiehlt sich vor allem zur Mückenzeit - denn Moskitos meiden die bitteren ätherischen Öle der Konifere. Darum beugt übrigens auch Gin Tonic Mückenstichen vor. Schön sieht der Wacholder übrigens ganzjährig aus, da er seine grünen Nadeln im Winter nicht abwirft. Zudem braucht er nur wenig Wasser, um zu überlegen.

Doch Wacholder gegen Mücken ist nur eine der wundersamen Fähigkeiten gegen Insekten. Der Strauch, der auf den weitläufigen Wacholderheiden der Schwäbischen Alb oder in der Wüste der dänischen Insel Anholt wächst, kann laut einer bulgarischen Studie, die im Fachjournal "Molecules" veröffentlicht wurde, auch Blattläuse fernhalten.

Vielleicht hast du dich schon einmal gefragt, warum so viele Menschen Geranien in ihre Blumenkästen pflanzen? Klar, sie sehen nett aus und blühen schön, sind aber auch effektive Blumen gegen Mücken, denn die Insekten mögen die von der Pflanze ausgehenden Düfte einfach nicht und drehen um, bevor sie überhaupt da sind. Oftmals findest du sie auch unter dem Namen Pelargonie, Duftpelargonie oder Duftgeranie, nicht zu verwechseln mit dem Geranium bzw. Storchschnabel.

Du solltest aber nicht einfach irgendeine Geranie kaufen, sondern bestimmte Sorten wie Pelargonium graveolens 'Citronella', die weitere ähnliche Namen im Handel haben kann. Nur dann kannst du die Duftpelargonie gegen Mücken verwenden.

Fleischfressende Pflanzen können gegen Mücken helfen. Vor allem hilfreich sind hier Sonnentau (Drosera) und Taublatt (Drosophyllum lusitanicum), die als Klebfallen die Mücken ins Verderben ziehen. Wie du fleischfressende Pflanzen pflegen kannst, erfährst du hier.

Die Bandbreite an Kräutern und Blumen gegen Mücken ist recht groß - hier werden alle fündig, die sich diese Insekten und andere wie Wespen und Co., aber auch Fliegen oder Fruchtfliegen vom Leib oder aus dem Zuhause halten wollen. Egal, ob du dich für Lavendel oder etwas anderes entscheidest - am Ende sind diese Pflanzen effektiv in dem, was sie tun sollen. Allerdings ist auch klar: Mücken können sie nur fernhalten, wenn du dich wirklich nahe bei ihnen aufhältst oder sie geschickt platziert sind. Direkt am Gartentisch, auf dem Balkon oder am Fenster.

Wenn du nun aber an stehenden Gewässern oder in einer Gegend mit vielen offenen Wasserstellen - egal welcher Größe, wohnst oder unterwegs bist, solltest du dir einmal unseren Artikel über Mückenstich-Hausmittel durchlesen und vielleicht auch ein Anti-Mücken-Spray zulegen. Damit gehen Juckreiz und Schwellungen zurück und du kannst endlich mal durchatmen, statt zu kratzen.

Zum Weiterlesen:

• Wespen vertreiben: 10 Hausmittel gegen Wespen, die wirklich helfen

• Insektenstichallergie: Allergische Reaktion und wie Cetirizin bei Mückenstichen hilft

• Gnitzen-Stich: So schützt du dich vor der Mückenart

• Kriebelmücken-Stich: Noch drei Mal fieser als normale Mücken