Achtsamkeitsübungen: So lernst du, dich selbst zu lieben
Meist ist man sich selbst sein größter Kritiker. Schluss damit: Mit diesen zwei Achtsamkeitsübungen lernst du, dich und deinen Körper so zu lieben, wie du bist.
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Ist die Freundin unzufrieden mit ihrem Gewicht, spricht man ihr gut zu: „Du siehst toll aus!“
Plagen den Partner Zukunftsängste, hat man eine Aufmunterung parat: „Du schaffst das!“
Sich selbst ein Kompliment zu machen, fällt den meisten Menschen hingegen schwer. Wieso sind wir so abhängig von der Meinung anderer? Sollte man selbst nicht die Person sein, die sich am meisten liebt?
In der Realität ist dem nur selten so. Selbstliebe kommt zu kurz. Erstrecht in Zeiten der sozialen Medien, in denen man sich permanent mit Supermuttis, Fitnessprofis und Karrierefrauen vergleicht. Fragt man eine Person, ob sie tolerant ist, würden die meisten Menschen mit "Ja" antworten. Sich selbst gegenüber sind es jedoch die wenigsten.
Aus diesem Grund hat Dr. Patrizia Collard ihr neues Buch „Sei achtsam mit dir“ dem Thema Achtsamkeit und Selbstliebe gewidmet. Denn diese zwei Bereiche hängen unmittelbar zusammen. Nach dieser Erkenntnis ist die Psychologin heute selbst als Achtsamkeitstrainerin tätig und gibt Seminare in London und Wien. Wir zeigen zwei der vielen Übungen aus ihrem neuen Buch, mit denen man lernen kann, sich selbst und seinen Körper nicht nur zu akzeptieren, sondern vielleicht sogar wieder zu lieben.
7 zusätzliche Tipps für mehr Selbstliebe bekommst du in diesem PraxisVITA-Video (die Achtsamkeitsübungen von Dr. Patrizia Collard findest du direkt darunter).
1. Achtsamkeitsübung: Sich selbst in die Arme nehmen
"Haben Sie je beobachtet, wie sich Kinder, die unglücklich sind oder schikaniert wurden, auf den Boden setzen und ihre Knie umschlingen? Vielleicht schaukeln sie sogar vor und zurück, um sich zu beruhigen, so wie ihre Eltern sie geschaukelt haben, als sie noch ganz klein waren.
Wenn Sie sich also verunsichert oder einsam fühlen, dann umarmen Sie Ihren Oberkörper und drücken sich ein bisschen oder streicheln mit den Händen ein wenig Ihre Oberarme, so als wäre Ihnen kalt.
Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Art der Selbstfürsorge Oxytocin freisetzt, das Hormon, das Angst verringert und ein Gefühl von Schutz, Bindung und Frieden schafft."
2. Übung: Achtsame Körperwahnehmung der Dankbarkeit
1. "Erstellen Sie zwei Listen aller Körperteile und Verhaltensweisen, mit denen Sie a) unzufrieden und b) zufrieden sind. (Integrieren Sie diese Übung in Ihren Alltag und führen Sie die Listen laufend fort.)
2. Wählen Sie Ort und Zeit so, dass Sie ungestört sind. Legen Sie sich unter eine Decke auf Ihr Bett oder auf einen Teppich. Zünden Sie evtl. eine Kerze oder ein Räucherstäbchen an. Nehmen Sie sich mindestens 20 - 30 Minuten Zeit.
3. Beginnen Sie bei den Füßen und arbeiten Sie sich langsam und achtsam den Körper hinauf vor bis zum Kopf. Konzentrieren Sie sich auf ein Körperteil, spüren Sie es und danken Sie ihm für seinen Dienst. Unterscheiden Sie nicht zwischen geliebten und ungeliebten Körperteilen.
Danken Sie jedem für das, was es Ihnen ermöglicht hat. Danken Sie z.B. den Füßen für das Gehen. Nennen Sie auch die guten Taten, die Sie dem Funktionieren einzelner Körperteile zu danken haben. Verharren Sie z.B. bei den Händen, spüren Sie sie und fügen Sie hinzu: 'Danke Hände, dass ihr mich Kuchen backen helft, mit dem ich Freunden und Nachbarn Freude bereite.'"
Weitere 5 Übungen für mehr Achtsamkeit im Alltag findest du in diesem PraxisVITA-Video!
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