Auf dem Trockenen! Diese beliebte Brauerei ist pleite
Zu hohe Kosten, zu wenig Bier verkauft: Eine beliebte deutsche Brauerei musste jetzt Insolvenz anmelden.
Vielen deutschen Brauereien geht es infolge der Pandemie und steigender Kosten durch die Inflation finanziell nicht gut. Bereits letztes Jahr musste einige Unternehmen Insolvenz anmelden.
Es folgte eine weitere Pleite-Serie ab Januar 2023: Jakobiner Bräu, die Memminger Brauerei und die Braumanufaktur Härke sind alle nicht mehr zahlungsfähig. Nun ist auch noch die Koblenzer Brauerei, ehemals Königsbacher Brauerei, pleite.
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Koblenzer Brauerei musste Insolvenz anmelden
Seit 1689 stellt die Firma Bier in Koblenz her, doch nun ist Schluss. Wie der SWR berichtet, sei beim Amtsgericht ein Antrag der Geschäftsführung auf ein Insolvenzverfahren eingegangen.
Zu den Gründen zitiert der SWR: "Vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges, der verschlechterten Marktbedingungen sowie der dramatischen Kostenexplosionen sei es der Koblenzer Brauerei GmbH nun leider nicht mehr möglich, den Geschäftsbetrieb kostendeckend aufrechtzuerhalten."
Koblenzer Brauerei insolvent: 42 Beschäftigte betroffen
Die Gehälter der 42 Mitarbeiter*innen sollen für die nächsten drei Monate durch das sogenannte Insolvenzgeld gesichert sein. Die Beschäftigten verzichten laut SWR bereits seit zwei Jahren auf Weihnachtsgeld sowie tariflich vereinbarte Lohnerhöhungen.
Ziel sei es nun, die Traditions-Brauerei in Koblenz-Stolzenfels zu erhalten. Über die weiteren Sanierungs-Schritte der Brauerei ist jedoch noch nichts bekannt.
Im Video: Was ist Insolvenz?
Artikelbild und Social Media: iStock/Silvrshootr