Bea Arthur & Betty White: Die Harte und die Herzliche – so waren sie auch im wahren Leben
Die „Golden Girls“ zogen uns alle in ihren Bann: So waren Bea Arthur und Betty White im wahren Leben!
Betty White, Bea Arthur, Rue McClanahan & Estelle Getty waren die „Golden Girls“
Als lebhafte Frauen-WG begeisterten sie Millionen: Die US-Serie „Golden Girls“ wurde weltweit zum Erfolg und zog uns in Deutschland ab 1990 ebenfalls in ihren Bann. Wortführerin in der Serie war Bea Arthur († 86): Als sarkastische, oft etwas harsche Lehrerin Dorothy Zbornak gab sie die weise Zynikerin, die sich nicht scheute, die anderen vor den Kopf zu stoßen. Betty White (97) spielte ihren Gegenpart – als naive, aber stets humorvolle und liebenswerte Rose Nylund. Das Damenquartett wurde ergänzt durch die männermordende Südstaatenschönheit Blanche Devereaux (Rue McClanahan, † 76) und Sophia Petrillo (Estelle Getty, † 84), Dorothys sizilianische Mutter.
Betty White: „Wer keinen Humor besitzt, hat echt ein Problem“
Wenn Bea als Dorothy genervt „Ach, halt doch endlich den Mund, Rose“ rufen konnte, bereitete ihr das klammheimlich Freude. Denn die als Rose so naive Betty war in Wahrheit zwar hochintelligent, nahm aber das Leben stets von der leichten, positiven, humorvollen Seite. Ganz anders als Bea, die nicht nur als Dorothy häufiger eine Leidensmiene aufsetzte. Sie gab sich auch im wahren Leben eher distanziert und nüchtern. Sogar ihre Kinder sahen sie selten einmal lachen.
Bettys Humor war Bea ein Dorn im Auge
„Sie mochte mich nicht wirklich“, sagte Betty 2011 über ihre Ex-Kollegin Arthur. „Ich war ihr ein Dorn im Auge. Es war wohl meine positive Lebenseinstellung. Wenn ich glücklich war, machte das Bea rasend.“ Die Aufzeichnungen der 180 „Golden Girls“-Folgen fanden überwiegend im Studio und vor einem kleinen Publikum statt. Betty, die Lockere, scherzte gern vor Drehbeginn mit den Fans, ging umher. Bea, die Beherrschte, saß derweil in ihrer Garderobe, bereitete sich minutiös auf den Dreh vor und fand es unmöglich, dass Betty sich so ungeniert mit dem Publikum anfreundete.
Ob Bea vielleicht wegen ihrer 1978 gescheiterten Ehe so verbittert war? Betty hingegen hatte mit ihrem dritten Mann ihr Glück gefunden.
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Autor: Redaktion Retro
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