Beliebte deutsche Modekette ist pleite – 197 Geschäfte betroffen!
Die Corona-Pandemie hat das nächste große Unternehmen zu Fall gebracht. Rund 1.200 Menschen in Deutschland könnten bald ohne Job dastehen.
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Die Modekette Orsay ereilt das gleiche traurige Schicksal wie schon Adler oder Douglas: Die langen Lockdowns während der Corona-Pandemie haben das Unternehmen in die Insolvenz getrieben.
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Orsay ist pleite: Schließen alle 197 Geschäfte?
Das Modeunternehmen wurde 1975 gegründet und beschäftigt inzwischen 3.500 Mitarbeitende in 708 Filialen in 34 Ländern weltweit. In Deutschland arbeiten rund 1.200 Menschen in 197 Filialen. Noch.
Denn wie Orsay bekannt gab, sollen die Mietverträge für alle Filialen in Deutschland vorsorglich zum 1. Juli 2022 gekündigt werden. Verlieren damit 1.200 Menschen ihren Job?
Orsay in der Insolvenz: Das sagt der Firmensprecher
Schon im November 2021 wurde bekannt, dass Orsay pleite ist. Die Firma meldete ein Schutzschirmverfahren an, auf das eine grundlegende Sanierung folgen sollte. Ende März hatte es dann geheißen, dass Orsay im Zuge der Sanierung 79 der insgesamt 197 Filialen in Deutschland schließen wolle. Berichtet wurde von 800 betroffenen Arbeitsstellen bundesweit.
"Die Fortführung der stationären Geschäfte in Deutschland ist Stand heute noch offen", sagte Firmensprecher Wolfgang Weber-Thedy damals der "Berliner Zeitung".
Corona zwingt Orsay in die Knie
Schuld an der Insolvenz der beliebten Modekette ist die Corona-Pandemie, die sich insgesamt katastrophal auf den Einzelhandel auswirkt. Lange Lockdown-Phasen etablierten Online-Shopping in allen Bereichen – das Aus für zahlreiche kleine und große Unternehmen.
2021 hatte Orsay noch einen Staatskredit über 33 Millionen Euro erhalten, der die Insolvenz allerdings nicht abwenden konnte. Eigentümer von Orsay ist die französische Unternehmensgruppe Mulliez, zu der auch die Modekette Pimkie sowie der Sportgeräte- und Bekleidungshändler Decathlon gehören.
Nun versucht der Konzern, einen neuen Betreiber zu finden. Weber-Thedy sieht "sehr gute Chancen", dass die Modekette nicht ganz von der Bildfläche verschwindet. Was genau das für die zahlreichen Orsay-Beschäftigten in Deutschland bedeutet, bleibt weiter unklar.
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Artikelbild & Social Media: IMAGO / Michael Gstettenbauer
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