Carmen Mercedes

Carmushka im Interview: "Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns alle unterstützen sollten"

Wie stressig ist der Alltag von Carmushka? Wie geht sie mit negativen Kommentaren um? Was rät Carmushka allen, die sich selbstständig machen wollen? Mit uns hat sie im Interview darüber gesprochen.

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Sie hat über 600.000 Follower auf Instagram, einen sehr erfolgreichen Blog, ist Mitbegründerin des Modelabels Oh April, hat gerade erst ihr eigenes Networking-Event veranstaltet und mit der Marke Jo & Judy ihre eigene Kollektion auf den Markt gebracht. Carmushka, alias Carmen Mercedes, ist aus der Blogger- und Influencerszene nicht wegzudenken.

Gegenüber Jo & Judy sagte sie im Interview, dass sie sich gerade aufgrund ihres Werdegangs so gut mit dem Marken-Motto "Design the life you love" identifizieren kann: "Ich habe mir das Leben, das ich heute führe, selbst erarbeitet. Ich habe mir etwas Eigenes aufgebaut, meine Träume verwirklicht und realisiere nun nach und nach meine Visionen."

Anlässlich des Verkaufsstarts ihres eigenen Kalenders bei Jo & Judy hat Carmushka mit uns im Interview darüber gesprochen, wie sie mit Stress umgeht und für Entspannung in ihrem vollgepackten Alltag sorgt. Sie verrät aber auch, wie sie mit negativen Kommentaren umgeht und was man auf jeden Fall haben sollte, wenn man sich selbstständig machen möchte.

Carmushka im Interview: Wir sollten uns alle unterstützen
Sie ist fester Bestandteil der Blogger- und Infleuncerszene: Carmushka. Foto: PR JO and JUDY

Carmushka im Interview mit Wunderweib.de

Du hast über 600k Follower auf Instagram und teilst mit diesen dein Leben. Setzt es dich nie unter Druck, wenn du darüber nachdenkst, wie viele Menschen dir folgen und sehen, was du postest?

Eine größere Reichweite geht mit einer größeren Verantwortung einher, das ist logisch. Zugleich bedeutet es aber auch eine größere Chance, noch mehr Leute erreichen und positiv beeinflussen zu können. Daher konzentriere ich mich, wie eigentlich immer im Leben, auf das Positive und mache mir keinen Druck.

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Wie gehst du mit negativen Kommentaren um?

Heute anders als früher: Mittlerweile kann ich konstruktive Kritik von unkonstruktiver sehr schnell unterscheiden. Negative Kommentare, die schlichtweg beleidigend, unsachlich oder verletzend sind, kann ich gut ausblenden und ignorieren, das lasse ich nicht an mich heran. Das heißt aber nicht, dass ich berechtigte negative Kritik herausfiltere - im Gegenteil. Ich bin nicht fehlerfrei und kann mir das auch durchaus eingestehen und Kritik annehmen.

Es wird deutlich, dass du deinen Job liebst, doch gibt es auch Momente, in denen er dir schwerfällt oder besonders hart ist?

Das kann ich eigentlich nicht bestätigen. Natürlich fällt es mir bei manchen Themen schwerer, öffentlich darüber zu sprechen, als bei anderen. Doch ich habe es noch nie bereut, über meinen Schatten gesprungen zu sein. Als ich meine Panikattacken zum Beispiel thematisiert habe, wurde mir bewusst, wie viele andere das ebenso betrifft und wie wichtig es war, das Tabuthema anzusprechen, um anderen Betroffenen zu helfen. Natürlich war es hart, aber es hat sich gelohnt.

Wie gehst du mit Stress um? Was hilft dir an besonders stressigen Tagen?

Meine Familie und Freunde helfen mir, tagtäglich am Boden zu bleiben und nicht durchzudrehen. Das ist sehr wichtig, denn bei ihnen kann ich abschalten und zur Ruhe kommen. Aber auch an stressigen Tagen weiß ich meinen Job zu schätzen. Ich bekomme an schlechten Tagen direkt so unglaublich viel Liebe von meiner Community zurück, dass das alles den zwischenzeitlichen Stress absolut wert ist.

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Welche Botschaft möchtest du mit deinem Account vermitteln?

Ich möchte jeden Tag aufs Neue inspirieren und motivieren. #girlssupportgirls ist eines meiner Mottos, das ich täglich versuche mit Leben zu füllen. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns alle unterstützen sollten, weil definitiv genug für alle da ist und jeder ein Stück vom Kuchen abhaben kann. Das predige ich auf meinem Kanal, meinem Blog und auch offline.

Du bist nicht nur Content Creator, sondern auch Mitbegründerin des Modelabels Oh April. Wie lautet dein Rat für diejenigen, die sich gerne mit ihrem eigenen Projekt selbstständig machen wollen, sich aber nicht trauen?

Traut euch! In einem meiner Lieblingsfilme, Cinderella, heißt es: Sei mutig und freundlich! Selbstständigkeit funktioniert nämlich nur mit einer Prise Mut, außerdem gehört viel Leidenschaft dazu und die Bereitschaft, sich für seinen Traum den Arsch aufzureißen!

Was ist dein nächstes großes Ziel?