Corona-Krise

Corona-Pleiten: Diese Läden verschwinden 2021 aus den Einkaufsstraßen

Unter der Corona-Krise leidet auch der Einzelhandel. 2021 könnten deshalb viele Geschäfte nicht mehr zurückkehren.

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Seit Ende vergangenen Jahres befindet sich Deutschland in einem harten Lockdown. Neben der Gastronomie und Kultureinrichtungen dürfen derzeit auch große Teile des Einzelhandels nicht öffnen. Abgesehen von Click & Collect-Angeboten haben die Geschäfte also keine Einnahmen.

Corona-Krise: Viele Geschäfte müssen schließen

Zudem sind auch Lockerungen zuletzt wieder in weite Ferne gerückt. Die Bundesregierung plant die Öffnung des Einzelhandels erst ab einer Inzidenz von 35, derzeit liegt der Wert über 60 - Tendenz steigend. Die Krise - das ist schon klar - hat weitreichende Folgen für viele Unternehmen.

Corona-Krise: Hier sterben gerade besonders viele Jobs!

Einige mussten bereits Insolvenz anmelden, dazu zählen die Modefirmen Adler, Pimkie und Promod sowie die Kette Schuhkay. Und es könnte in diesem Jahr noch weitergehen. Experten sind sich sicher, dass sich die Einkaufsstraßen und Fußgängerzonen künftig wandeln werden. Diese Geschäfte werden 2021 verschwinden.

Douglas

Das Unternehmen hat Anfang des Jahres radikale Filialen-Schließungen angekündigt. Wegen des massiven Umsatzeinbruchs startet die Parfümeriekette ein Sparprogramm, das die Schließung von 500 der 2400 Filialen in Europa und damit einhergehend die Kündigung von mehr als tausend Mitarbeitern vorsieht. Künftig werde man sich auf das Online-Geschäft konzentrieren, so Geschäftsführerin Tina Müller.

Esprit

Auch das Modeunternehmen Esprit hat die Corona-Krise in Not gebracht. Ende März hatte die Firma ein Schutzschirmverfahren beantragt, um sich vor Forderungen der Gläubiger zu schützen und Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Nach dem Schuldenschnitt will Esprit wieder durchstarten, trotzdem sind rund 50 Standorte betroffen und 1100 Mitarbeitern wurde gekündigt.

Galeria Karstadt Kaufhof

Das Unternehmen war schon vor der Corona-Pandemie angeschlagen, hat durch das Virus und die Auswirkungen dessen aber noch mehr gelitten. Bereits als Folge des ersten Lockdowns wurde die Schließung von fast 50 Standorte beschlossen. Allerdings: Ende Januar wurde bekannt, dass die Bundesregierung Galeria Karstadt Kaufhof mit Darlehen von 460 Millionen Euro stützen will.

Hallhuber

Auch die Modekette war im vergangenen April wegen drohender Zahlungsunfähigkeit in ein Schutzschirmverfahren geflüchtet. Hallhuber muss nun eine "niedrige zweistellige Zahl" der insgesamt 127 Filialen schließen, rund 250 Mitarbeiter müssen gehen.

H&M

Selbst der schwedische Modegigant H&M bekommt die Folgen der Pandemie deutlich zu spüren. 2021 sollen weltweit 350 Läden schließen, alleine in Deutschland 800 Stellen abgebaut werden. Von den Kündigungen sollen vor allem Angestellte in Elternzeit betroffen sein, weshalb H&M von der Gewerkschaft Ver.di heftig kritisiert worden war.

Promod

Die Modekette Promod hat bereits vor mehr als neun Monaten einen Insolvenzantrag gestellt. Schon Ende Februar sollen die letzten 32 Filialen in Deutschland schließen. Wer Fan der Marke ist, kann künftig nur noch über den Online-Shop Kleidung kaufen.

Pimkie

Auch Pimkie, eine der beliebtesten Modekette vor allem bei jungen Frauen, ist in Not geraten und musste Insolvenz anmelden. In Deutschland hat das zur Folge, dass 30 der insgesamt 40 Geschäfte dichtmachen müssen. 100 Mitarbeitern wurde gekündigt.

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