Die 6 Sex-Tabus nach Oswalt Kolle

Die 6 Sex-Tabus nach Oswalt Kolle
Sündiger Sex - das klingt ja zunächst einmal sexy. Allerdings sollten Sie nicht jeden Frevel begehen. Wir haben 6 Sex-Tabus nach Oswalt Kolle gesammelt!
Keine Frage: Der Mann war eine Legende! Oswalt Kolle († 2010) gilt als Aufklärer der Nation, hat zahlreiche Filme und Abhandlungen zum Liebesleben der Deutschen veröffentlicht.
Der Tenor seines letzten, posthum veröffentlichten Buches: Es gibt tatsächlich ein paar Tabus, die im Bett nichts zu suchen haben. Wir haben die wichtigsten für Sie gesammelt!

Sex-Tabu 1: Den Mund halten
"Er findet schon heraus, was mir gefällt." Das ist ein klassischer Satz über das Prinzip Hoffnung. Und die stirbt bekanntlich zuletzt.
Aber: Darauf zu setzen, dass der Partner erotische Sehnsüchte errät, geht garantiert schief. Reden ist in puncto Leidenschaft Gold. Also sagen Sie Ihrem Partner deutlich, was Ihnen wichtig ist.
Verabreden Sie einen wöchentlichen Termin. Klar, dass der gern in gemütlichem Rahmen, bei Kerzenlicht oder nach dem Liebesspiel stattfinden kann. Jeder hat zehn Minuten Zeit, um zu erklären, was ihm auf dem Herzen liegt. Einer redet, der andere hört zu. Danach ist der Partner dran, darf kommentieren und seine Sicht darlegen.
Ein Tipp für Schüchterne: Bei einem Spaziergang spricht es sich sehr viel leichter!

Sex-Tabu 2: Also, das war mit dem letzten Partner besser
Ja, es gab ein Liebesleben vor ihm, und das war weiß Gott nicht schlechter. Aber jetzt sind Sie mit Ihrem Partner zusammen, und Vergleiche oder Erzählungen über die Bett-Qualitäten anderer sind tabu!
Wichtig ist: Lassen Sie ihn spüren, wie einzigartig er ist. Das kann ein anerkennender Blick sein, wenn er ein gut sitzendes Hemd trägt. Mutige loben seine Leidenschaft im Bett. Selbst ein geflüstertes "Schön war's" hinterher gibtseinem Ego ganz sicher einen Extra-Push.

Sex-Tabu 3: Routine und Ablenkung
Auch wenn der Sex gut ist und Vertrautheit etwas Wundervolles - irgendwann schleicht sich Routine ein. Und die Gefahr, nicht mehr bei der Sache zu sein. Wer mag schon beim Zusammensein mit dem Liebsten die nächsten Einkäufe planen?
Versuchen Sie, ablenkende Gedanken auszubremsen. So geht's: Fokussieren Sie sich auf Ihre Atmung, lassen Sie sie langsam tiefer werden, in den Bauch wandern. Das bringt Sie vom Kopf zurück zum Körper.

Sex-Tabu 4: Perfektion anstreben
Ständig den Bauch einziehen - wie nervig! Es geht nicht um die Turn-WM oder um Heidi Klums Modelwettbewerb. Zu viel Technik und perfektes Styling strengen nur an. Weil die Hingabe zu kurz kommt, wenn man darauf achtet, den Bauch einzuziehen oder die Frisur nicht zu verwuscheln.
Stellen Sie sich vor, wie Sie und Ihr Partner Ihre Liebe in allen Einzelheiten zelebrieren. Täglich trainiert, werden so Hingabe und Sex auch ganz real verknüpft.

Sex-Tabu 5: Mit neuen Sex-Ideen überrumpeln
"So, heute probieren wir mal Fesselspiele!" Wenn zwischen den Laken etwas Neues ausprobiert wird, kann das die Erotik ungemein befeuern. Aber Fingerspitzengefühl ist auch hier das A und O. Wer mit wildesten sexuellen Ideen einfach so herausplatzt, riskiert, den Partner zu verunsichern oder gar zu verschrecken. Und das ist dann schwer wieder ins Lot zu kriegen.
Machen Sie kleine Schritte, erzählen Sie ihm, welche Träume oder Filmszenen Sie erregend finden. So hat der Partner Zeit, sich auf Ihre Vorstellungen einzustellen.

Sex-Tabu 6: Die Distanz verlieren
Wir sind eins? Wir denken und empfinden gleich? Eben nicht. Innigkeit gehört zwar zur Liebe, aber damit sie (und der Sex) auch spannend bleibt, ist der Wechsel von Annäherung und Abstand ein unbedingtes Muss.
Wer zu dicht aufeinanderrückt, macht die Liebe zum eingefahrenen Alltag. Doch genau da soll sie uns doch rausholen.
Deshalb: Geben Sie sich Freiräume. Behalten Sie Ihre Interessen und Freunde. Gehen Sie auch mal getrennt aus - nur so bleibt man für den Partner anziehend, auch im Bett.

Buch-Tipp
Es gibt noch mehr spannende Ratschläge: "Sex. Die 10 Todsünden", Oswalt Kolle, Dr. Beatrice Wagner (Gräfe und Unzer, 14,90 Euro)