Erneute Pleite! Dieser Mode-Gigant steht vor dem Aus
Die Modebranche kämpft ums Überleben. Auch Damenmodehersteller Gerry Weber ist davor nicht gefeit.
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Nicht schon wieder! Knapp vier Jahre, nachdem sich Modehersteller Gerry Weber mithilfe eines Insolvenzverfahrens vor dem Untergang retten konnte, befindet sich das Unternehmen erneut in finanzieller Schieflage.
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Dem Unternehmen zufolge habe die Gerry Weber International AG daher am 19. April 2023 beim Essener Amtsgericht Einleitung eines Verfahrens nach dem Gesetz über den Stabilisierungs- und Restrukturierungsrahmen für Unternehmen (StaRUG) beantragt. "Teil des Vorhabens soll ein vollständiger Kapitalschnitt sein, wodurch auch die Börsennotierung der Aktie der Gerry Weber International AG erlöschen würde", heißt es in einer Mitteilung.
Zeitgleich habe die Gerry Weber Retail GmbH beim zuständigen Amtsgericht in Bielefeld ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beantragt. "Das Sanierungsvorhaben ist eine notwendige Reaktion auf die äußeren Umstände. Der Retail muss insgesamt neu ausgerichtet werden. Hierfür wollen wir das Filialnetz der Zukunft bauen", so Vorstandschefin Angelika Schindler-Obenhaus.
Bis Ende Juni wolle man entscheiden, wie viele Filialen der 149 Läden und 28 Outlet-Stores geschlossen und wie viele Stellen abgebaut werden müssen.
Trotz Neuaufstellung: Gerry-Weber-Geschäftsbetrieb läuft weiter
Im Gegensatz zum deutschen Retail-Geschäft sind das "Wholesale-Geschäft, der E-Commerce und auch das Auslandsgeschäft" nicht von den Maßnahmen betroffen, betont Florian Frank, CFO der Gerry Weber International AG. Man sei darauf bedacht, die Lieferfähigkeit der Gerry-Weber-Gruppe weiterhin zu gewährleisten und den Geschäftsbetrieb in vollem Umfang am Leben zu halten.
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Artikelbild und Social Media: suteishi/iStock (Symbolbild)
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