Erotische Geschichte: Überraschende Begegnung
Eigentlich will Ela die Party für einsame Herzen schon verlassen, da steht plötzlich ein Mann vor ihr, der alles verändert!
Aus den Boxen dröhnt laut ein alter Hit von Eros Ramazzotti, Herzchen-Luftballons wippen im Takt. Vor meinen Augen zieht eine Reihe beschwipster Gäste durch das Restaurant und tanzt Polonaise. Wobei die Männer den Damen ganz schön an die Wäsche gehen. Denen würde ich aber auf die Pfoten hauen …
Geheime Sexfantasien, alte Gefühle und prickelnder Sex:
Der Mann fürs Leben?
Ich stehe an der Bar und rolle mit den Augen. Singleparty „Amore Mio“ im „Casa Alfonso“… Worauf habe ich mich nur eingelassen? Schuld ist meine Kollegin Marina, die mir die Karte zum Geburtstag schenkte. „Und wenn du schon nicht den Mann des Lebens kennenlernst“, hatte sie gesagt, „dann probier wenigstens die Trüffel-Spaghetti. Die sind ein Traum!“
Tja, abgesehen von den wirklich grandiosen Nudeln ist der Abend ein Desaster. Der erste Kandidat, der sich mir vorstellte, war zwei Köpfe kleiner als ich, aber mit einem riesigen Ego ausgestattet. Er redete nur über sich, sein Auto und seine sportlichen Erfolge. Gähn! Dem zweiten Kandidaten klemmte Rucolasalat zwischen den Zähnen, und er verriet nach dem zweiten Grappa, dass er noch bei seiner Mutter wohnt. Kandidat Nummer drei unterhielt sich zwar nett mit mir, starrte aber währenddessen die ganze Zeit wie ein hypnotisiertes Kaninchen auf den Busen meiner Sitznachbarin.
Die Musik wechselt zu Adriano Celentano. Ich unterdrücke ein Gähnen und überlege, wie ich mich am besten von dieser Veranstaltung stehlen könnte. Jacke schnappen und zack, ab durch den Hinterausgang. Kurz vor der Garderobe stellt sich mir ein Mann in den Weg. Groß, blond, Lachfältchen um die blauen Augen. „Willst du schon gehen?“ Ich nicke, bin aber unfähig, etwas zu sagen.
"Ich komme mir wie eine Göttin vor!"
Irgendetwas in seinem Blick setzt mein Sprachzentrum außer Betrieb. Er schaut mich an, als würde er mich am liebsten an Ort und Stelle vernaschen. Aber es fühlt sich nicht an wie ein platter Anmachversuch, im Gegenteil. Ich komme mir wie eine Göttin vor, die gerade auf einen Thron gehoben wird.
„Ich wohne gegenüber“, erklärt er, „kommst du mit?“ Wieder nicke ich, als wäre es das Natürlichste auf der Welt. Er nimmt meine Hand und zieht mich aus dem Lokal, über die Straße, durch ein Treppenhaus. Hier stoppt er kurz, nimmt mein Gesicht in seine beiden Hände und küsst mich. Leidenschaftlich, kompromisslos. Er lässt von mir ab. Zieht mich weiter. Meine Erregung steigt mit jeder Treppenstufe. Was ist hier los? Das ist doch gar nicht meine Art. Ich kenne diesen Mann überhaupt nicht und bin gerade mit ihm auf dem Weg in seine Wohnung, um mit ihm zu schlafen. Warum will ich ihn so sehr?
Wir erreichen seine Wohnung und stehen uns im Flur gegenüber. So nah, dass ich seine Erektion an meinem Bauch spüren kann. Meine Hand gleitet zum Reißverschluss seiner Jeans. Er hält sie fest. „Nicht so eilig“, sagt er. Er greift nach meiner Taille und dreht mich abrupt um, sodass ich mit dem Rücken zu ihm stehe. Seine Hände wandern zu meinen Brüsten. Er fängt an, sie zu streicheln. Mit den Fingern spielt er an meinen Brustwarzen. Ich muss laut stöhnen. Er drückt sich von hinten an mich und reibt sich an mir.
Mein Verlangen, ihn zu spüren, wächst ins Unermessliche
Mein Verlangen, ihn zu spüren, wächst ins Unermessliche. „Dreh dich um“, flüstert er mit rauer Stimme. Plötzlich liegt mein Rock auf dem Boden, und ich selbst lehne an der Wand. Er hebt mich hoch und dringt in mich ein. Die Welt um mich herum fängt an, sich zu drehen. Ich genieße jede Bewegung und falle in seinen Rhythmus ein. Dann halte ich es nicht mehr aus, werfe den Kopf in den Nacken und rufe laut: „Jaaa!“
Nach einem weiteren erotischen Zwischenstopp im Wohnzimmer sinken wir erschöpft auf sein Bett. „Ich hätte nie gedacht, dass ich bei einer Singleparty tatsächlich jemanden kennenlerne“, flüstere ich und kuschele mich in seine Arme.
„Wie heißt du eigentlich?“– „Sven“, raunt er mir schläfrig ins Ohr. „Was für eine Singleparty? „Na, heute. Im ,Casa Alfonso‘!“ – „Ich war nur im Laden, um dem Wirt zu sagen, dass sein Lieferwagen mal wieder in meiner Einfahrt parkt. Da sah ich dich und dann … Nun, den Rest der Story kennst du.“ Er küsst mich auf die Nase, dann fallen ihm die Augen zu, ich lächele.
Wenn Marina mich morgen fragt, ob die Party erfolgreich war, werde ich einfach brav nicken. Die genauen Einzelheiten braucht sie ja nun wirklich nicht zu wissen. Er drückt sich von hinten an mich
AutorIn: Jane Gertig
Artikelbild und Social Media: monstArrr_/iStock